into your arms

465 32 3
                                    

Hogwarts,
04. November, 1978

"She was my dream. She made me who I am, and holding her in my arms was more natural to me than my own heartbeat."

_______________________________________

Into your arms

Am nächsten Morgen die Augen zu öffnen war anstrengender als gedacht.
Mein ganzer Körper fühlte sich schwer an, träge, und ich war müde von der Feier letzte Nacht.
Mit leicht zusammengekniffenen Augen starrte ich durch das vergitterte, milchige Glas des Zimmers, das ich mir mit Obsidia und Xenia Alastair teilte, zwei der hübschesten, aber auch fiesesten Mädchen die ich kannte, und Cassiopeia Lestrange, die, wenn es Lucius nicht gebe, Potential zu meiner besten Freundin hätte.

Und während ich das glitzernde, grünliche Wasser beobachtete, dankbar für das wenige Sonnenlicht, das es durchließ, zischten die Erinnerungen der letzten Nacht ungehindert durch meinen Kopf. Es war noch sehr laut geworden und noch viel ausgelassener, als es zu Anfang gewesen war.

Wir hatten unglaublich viel gelacht, waren gestolpert und hatten getanzt, mit jedem, der uns über den Weg lief.
Es wurde gesungen und Versprechen ausgerufen, so wie auf jeder Feier.

Und vielleicht hatte es auch eine zu große Auswahl und Vielfalt an Alkohol gegeben, denn jedes Mal, wenn die Sonne durch das Wasser blitzte und in meine Augen strahlte, zuckte ich zusammen und musste mich erneut sammeln.

Jeder Moment, den ich mit Regulus verbracht hatte, striff hinter meinen Augen in klaren, deutlichen Bildern vorbei und Glückseeligkeit breitete sich in meinen Körper aus und gab mir genau die Kraft, die ich brauchte, um aufzustehen.

Ich spürte immer noch seine Küsse auf meinen Lippen und Wangen und ich war mir sicher, gleich rötlich-blaue Flecken am Hals meines Spiegelbildes zu entdecken.

Grinsend taumelte ich in Richtung des angrenzenden Badezimmers und öffnete laut gähnend die hölzerne Tür, um erleichtert festzustellen, dass meine Zimmergenossinnen daran gedacht hatten, die hellen Öllampen auszumachen.

Merlin sei Dank, noch mehr Helligkeit hätte ich nicht verkraftet.

Ich behielt Recht, seitlich an meinem Hals zog sich eine gerade Linie aus kleinen Knutschflecken von meinem Ohr zu meinem Schlüsselbein. Sanft fuhr ich mit meinen zittrigen Fingern diese Spur entlang und erneut überkam mich das warme, wohlige Gefühl überwältigender Liebe, wie ich es gestern - und heute morgen wieder - schon gespürt hatte.

Überrascht von meiner eigenen Hingabe zu Regulus und der absoluten Zufriedenheit mit dieser Hingabe beugte ich mich nach vorn, lenkte meine Augen von dem golden verzierten Spiegel zu dem Wasserstrahl und bereitete mich auf das kühle, erfrischende Nass vor.

Es war, als würde das Wasser jegliche Müdigkeit wegspülen, und ich fühlte mich frisch.
Zumindest für den Moment.

Und als ich mich wieder aufrichtete und mir mit einem Tuch das Gesicht trocknete, huschten meine Augen erneut zu meinem Hals und wanderten dann peinlich berührt zu den vorwurfsvoll glitzernden Augen meines Spiegelbildes.

Wieso bist du so aufgeregt? Du bist fast einanhalb Jahre mit ihm zusammen.

Doch das wollte ich nicht hören. Nicht einmal denken.
Viel zu groß war die Angst, ihm nicht zu genügen.
Wo er doch Obsidia haben könnte. Oder Xenia.

Oder beide zusammen, sie waren schließlich Zwillinge.

Es verwunderte mich, zu fühlen, wie sehr er mich brauchte und begehrte, es war unnatürlich für mich, auf diese Weise geliebt zu werden, obwohl ich doch immer so sehr liebte.
Und doch setzte ich alles daran, ihn bei mir zu halten. Ich belagerte ihn förmlich, drohte jedem, der Regulus schaden wollte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 06, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Pure blood - Regulus Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt