Love is Love no matter what...

Nur nicht schwach werden...

Es fiel mir wirklich schwer gestern noch irgendwie in den Schlaf zu finden. Ich musste die ganze Zeit über an Luce denken, denn auch wenn ich versuche mir einzureden, dass es besser ist Abstand zu halten fällt es mir einfach nicht leicht ihn aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich liebe ihn doch trotzdem. Ich habe beschlossen erst einmal nicht in die Schule gehen, da ich einfach nicht Luce über den Weg laufen wollte. Im Moment würde ich einfach sofort schwach werden und das war weder für ihn noch für mich gut. Ich suchte mir bequeme Klamotten aus meinem Schrank und schlich nach unten. Ich konnte schon von weitem meine Mum und Dad in der Küche hören.

"Ich will doch nur nicht, dass du dich überanstrengst." regte sich meine Mum wahrscheinlich mal wieder über die Arbeit meines Dads auf.

"Solange du in meinem Leben bist wird es mir immer gut gehen." mein Dad ist echt ein richtiger Romantiker. Seit ich denken kann wünsche ich nir eine Beziehung wie ihre. Sie hatten uns immer ihre Liebesgeschichte erzählt, wenn wir klein waren. Wie mein Dad sie erst einmla von sich überzeugen musste, welche Hürden sie meistern mussten und so weiter. Ihre Geschichte brachte mich dazu an die wahre Liebe zu glauben und wenn ich sie so höre tue ich das noch immer. Sogar meine Großeltern hatten eine Liebe, wie sonst niemand. Ich wünschte wirklich, dass es das Orakel noch geben würde, denn es wusste wirklich wer zu wem gehört.

"Morgen ihr zwei Streithähne." neckte ich meine Eltern, als ich zu ihnen in die Küche trat. Meine mum musterte mich sofort und sah mich besorgt an.

"Ich würde gerne die nächsten Tage Zuhause bleiben, wenn ich darf." setzte ich mich auf einen Thekenhocker.

"Natürlich mein Schatz." kam meine Mum auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Hey! Was ist mit meinem Kuss?" zog mein Dad einen Schmollmund hibter der Theke. Sag ich doch einfach nur süß. Meine Mum fing einfach nur an zu Lachen und verschwand nach oben. Mein Dad hatte mir oft davon erzählt, dass meine Mum es liebte ihn zappeln zu lassen. Als sie weg war verdrehte er einfach nur die Augen und lief ihr hinter her.

"Sei froh, dass du nicht auf Frauen stehst!" konnte ich ihn noch vor sich hin murmeln hören.

***
Ich lag jetzt schon seit gestern nur in meinem Bett und überlegte, was ich tun sollte. Ich wusste nicht, ob ich ihm noch eine Chance geben sollte oder nicht. Ich liebte ihn wirklich, aber ich könnte es einfach nicht ertragen im Stich gelassen zu werden, nur weil jemand etwas gegen uns sagt. Als der Klingelton meines Handys ertönte wusste ich zuerst nicht, ob ich wirklich Nachschauen sollte, doch entschloss mich dann dazu es zu tun.

Bitte geh an dein Handy. Wir müssen reden!

10 verpasste Anrufe hatte ich mitlerweile schon von ihm. Ich tippte schnell eine Antwort und schmiss mein Handy dann einfach hinter mich.

Lass mich in Ruhe. Du wolltest doch Abstand also halt dich auch dran.

Ich entschloss mich dazu Oma und Opa einen Besuch abzustatten, denn ich musste wirklich auf andere Gedanken kommen. Da sie sowieso bei uns im Haus wohnten war das nicht wirklich schwer zu ihnen zu kommen.

"Hey Oma. Opa." gab ich meiner Oma einen Kuss auf die Wange, als ich bei ihnen war und winkte meinem Opa zu.

"Womit haben wir denn deinen Besuch verdient?" fing meine Oma an zu lachen und setzte sich in ihrem Sessel.

"Ich wollte mich etwas ablenken." setzte ich mich auf einen freien Stuhl und lächelte sie beide an.

***
Es waren mittlerweile schon 4 Tage vergangen und Luce spamte mich immer noch mit Textnachrichten und Anrufen zu. Er wollte es einfach nicht verstehen.

Bitte geh an dein Telefon. Ich will es wieder gut machen.

Es tud mir leid. Bitte geh ran.

Ich mach mir langsam wirklich sorgen. Ist alles in Ordnung bei dir?

Du warst die ganze Woche nicht in der Schule... Geht es dir gut?

Sag mir wenigstens, ob es dir gut geht. Ich mach mir sorgen.

Ich kann nicht ohne dich. Bitte rede mit mir.

Bitte gib mir nur 5 Minuten. Ich will alles klären. Danach kannst du ja dann entscheiden, ob du mkr verzeihst oder nicht.

Irgendwann knickte ich ein und schrieb ihm, dass er in einer Stunde bei mir sein soll. Ich wollte ihm wenigstens zuhören, denn das war ich ihm irgendwie schuldig. Außerdem vermisste ich ihn übertrieben.

***
"Mum! Luce sollte jeden Moment kommen. Er möchte mit mir reden." setzte ich mich zu ihr auf dir Couch.

"Bist du dir sicher, dass du schon bereit dafür bist?" musterte sie mich besorgt und legte eine Hand auf meine Wange.

"Ich denke, dass es das beste ist, wenn wir uns aussprechen. Ich brauche einfach die Sicherheit zu wissen, woran ich bin. Denn falls meine Zukunft ohne ihn sein sollte, brauche ich Klarheit." nahm ich ihre Hand in meine und drückte sie einmal.

"Wenn du das sagst. Falls irgendwas sein sollte, dann ruf mich. Du weißt, dass ich nur das beste für dich will oder?" sah meine Mum mich irgendwie traurig an. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es sie so mitnahm, mich traurig wegen Luce zu sehen.

"Natürlich weiß ich das. Und du weißt hoffentlich, dass ich dich ganz doll lieb hab." wischte ich ihr eine Träne aus dem Augenwinkel.

"Ich dich auch." lächelte sie mich wieder mit ihrem üblichen Strahlen in den Augen an und stand schließlich von der Couch auf.
"Ich lass euch zwei dann mal etwas Privatsphäre." zwinkerte sie mir zu und verschwand nach oben.

"Danke Mum, für alles!" rief ich ihr noch hinterher.

***
Luce sollte eigentlich schon seit einer halben Stunde bei mir sein, doch er tauchte einfach nicht auf. Die Tatsache, dass es ihm nicht wichtig war verletzte mich wirklich. Ich hatte die Hoffnung, dass wir uns vertragen würden und alles gut werden wird, doch ich hatte mich wohl wirklich in ihm getäuscht. Ich holte mein Handy heraus, um zu überprüfen, ob er mir wenigsten geschrieben hatte, doch nicht einmal war er sich gut genug. Ich stapfte wütend in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett, denn ich hatte wirklich keine Lust mehr auf den ganzen Scheiß. Luce war für mich endgültig Geschichte. Ich würde ihn ab jetzt einfach komplett in der Schule ignorieren und meine Gefühle für ihn vergessen. Er war es nicht Wert zu leiden.