10. Kapitel

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Am nächsten Tag quälte ich mich aus dem Bett. Mein erster Blick wandte sich zu meinem Handy, Mario hatte mir eine Nachricht geschrieben auf WhatsApp. „Hey, wir müssen heute reden. Kommst du um 11 Uhr zum Training?“ Da war nichts mehr mit „Ich liebe dich“ oder „Süße“. Wahrscheinlich ein Zeichen vom Schicksal, dass es mit Mario keinen Sinn mehr machte. Ich blickte auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde hatte ich Zeit...ich zog mir Jogginghosen und ein Top an. Darüber eine Weste und meine neuen Nike Airmax. Danach schaltete ich den Motor meines Audis an und fuhr zum Trainingsgelände.

Je näher ich an das Trainingsgelände kam, desto aufgeregter wurde ich und mein Herz rutschte mir in die Hose. Ich hoffte nur, dass Xherdan Mario nichts davon erzählt hat, dass wir uns lieben, aber nicht zusammen sind.

Nun war ich am Trainingsgelände. Mario war an der Mauer gelehnt und wartete auf mich. Ich stieg aus und mein Herz rutschte immer tiefer in die Hose, als ich auf ihn zuging. „Hey.“ Er nahm mich nur in den Arm. Kein Kuss, gar nichts. Nicht mal ein Lächeln hauchte er auf seinen Lippen. „Hey, worüber willst du mit mir reden?“ „Es geht um uns...“ Mir wurde es ganz kalt und warm am Körper. „Das mit uns...es ist aus.“ Es versetzte mir ein Stich ins Herz. Als würde mir jemand ein Messer in den Bauch rammen. „Und wieso?“ fragte ich und schaffte es dabei nicht, die Tränen zu unterdrücken. „Ich liebe dich nicht mehr, ich liebe Ann-Kathrin und wir wollen wieder zusammenkommen.“ „Und das heißt, dass das mit mir ein Fehler war?“ „Nein, ich habe dich wirklich geliebt. Doch als ich AK wiedergesehen habe, waren diese Gefühle für sie wieder da.“ „Ok und ich muss dir auch noch was sagen...“ „Ja?“ „Ich habe dich auch geliebt, aber ich habe schon seit längerer Zeit Gefühle für Xherdan.“ Mario nickte nur. Wir beschlossen, Freunde zu bleiben und gingen zu den anderen. Ich schenkte Xherdan das schönste Lächeln, dass ich hatte. Er grinste zurück.

Kurze Zeit später hörte ich einen lauten Schritt. Es kam das nächste Unheil angelaufen...AK! Also das sie schöne Schuhe hatte, musste man ihr lassen, aber sie konnte nicht mal in denen laufen! Sie fiel nach zwei Schritten auf die Nase und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Lern erst mal laufen, dann kannst du mit den Großen mitreden!“ Ich lachte. Xherdan lachte auch, als er auf mich zukam. „Immer noch so frech wie vorher.“ Dabei grinste er. Mario rannte zu seiner Liebsten, half ihr rauf und lächelte zu mir. Dann küsste er AK und ging mit ihr auf das Feld. „Na, was machst du heute noch so?“ „Ich habe noch nichts vor. Hat denn der Herr Shaqiri Zeit für mich?“ „Für die Königin doch immer. Ich packe noch schnell mein Zeug und fahren dann zu mir.“ Er umarmte mich schnell und ging in die Kabine. Ich machte mich schon mal auf den Weg zu meinem Auto.

Dann fuhren wir nach Hause und dann ging ich zu Xherdan. Wir machten es uns auf der Couch bequem. „Was ist denn jetzt zwischen dir und Mario?“ „Mario hat heute mit mir Schluss gemacht, weil er AK immer noch liebt. Und ich habe ihm gesagt, dass ich dich liebe.“ In Xherdan setzten die Glückshormone ein. Er war jetzt am Ziel seiner Träume. „Und wie hat er das aufgenommen?“ „Er hat nichts gesagt. Das ist aber auch ganz gut so.“ „Glaube ich auch. Und jetzt?“ Ich überlegte und grinste. „Dann haben wir ganz viel Zeit für uns.“ Er lächelte, legte meinen Kopf in seine Hände und küsste mich. Seine Hände wanderten hinunter an die Hüfte und meine Hände umfassten seine Wangen. Die Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Er hob mich und er trug mich in sein Bett. Ich lag schließlich unter ihm. Er unterbrach den Kuss kurz und zog mein Oberteil aus. Danach küsste er mich meinen Bauch entlang. Ich unterbrach Xherdan und zog sein Oberteil aus. Mensch, hatte der Muskeln! Kein Wunder, er trainierte jeden Tag! Ich strich ihm über den Bauch und wir küssten uns weiter. Dann zog er meine Hose aus und ich ihm. Wir waren jetzt nur noch in Unterwäsche da. Er unterbrach kurz. „Bist du sicher, dass du das willst, Schatz?“ Ich nickte. Er zog meine Unterhose und mein BH aus, während ich ihm seine Boxershorts auszog. Dann griff er zum Kondom und er zog sie sich über. Langsam schob er dies in meine Scheide und ich musste kurz stöhnen. „Alles okay?“ fragte er mich leise. „Ja.“ sagte ich glücklich. Wir küssten uns leidenschaftlich und wir stöhnten beide.

Wir lösten uns nach einiger Zeit voneinander und ich legte mich auf Xherdan's Schulter. „Das war das schönste erste Mal, dass ich je hatte.“ sagte Xherdan. „Für mich auch. Ich liebe dich Xherdan.“ „Ich liebe dich auch, Paula.“ Wir küssten uns und blieben einfach im Bett liegen. Wir schwiegen die ganze Zeit und genossen einfach diesen Moment.

Zwei Jahre später. Ich war immer noch glücklich mit Xherdan zusammen. Bei den Bayern hatte ich eine Stammplatz und durfte immer neben Xherdan spielen. Mario und AK haben inzwischen geheiratet und haben sich ein Haus gebaut. Ich wohnte mittlerweile bei Xherdan und bei seinem Bruder. Valerie und Marius sind seit einem Jahr verheiratet und immer noch glücklich verliebt wie am ersten Tag. Und sie ist mittlerweile meine zweite Managerin, meine Ma kommt mich und Xherdan ab und zu besuchen.

Träume mit Gefühlschaos inklusiveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt