Die drei Tage bis Samstag waren die reinste Hölle. Richard, oder Mr. Arrogant wie ich ihn lieber wieder nannte, hatte es geschafft, dass ich an nichts anderes denken konnte als das nahende Wochenende. Er würde mich übers Knie legen...hatte er gesagt. Und er war einer der wenigen Menschen bei denen ich nicht eine Sekunde daran zweifelte, dass er halten würde was er versprach.
Das erste was ich tat als ich zu Hause war, war nach Pornos im Internet zu schauen. Ich hatte zwar schon öfters Filmchen die mit "Spanking" betitelt waren geschaut, aber jetzt schaute ich sie aus einer ganz anderen Perspektive. Der Großteil der Videos die ich mir anschaute waren einfach nur Müll, ein Klaps auf den Po und dann direkt zum Rein-Raus. Aber manche waren richtig heiß und ich brachte mich an dem Abend noch zweimal selbst zum Orgasmus, während ich mir vorstellte, wie genau es sich anfühlen würde von Richard übers Knie gelegt zu werden. In den Büchern die ich verschlang, wurde es immer als höchst erotisches Gefühl beschrieben, nicht wirklich als Schmerz, sondern mehr als reinen Lustgewinn. Ich war unglaublich gespannt und obwohl ich auch ohnegleichen nervös deswegen war, war meine Neugierde noch größer.
Noch erregender als die Vorstellung des Versohlens an sich, fand ich die Vorstellung von Richard dazu gezwungen zu werden. Ich war sehr neugierig, was er tun würde, wenn ich mich sträuben würde. Aber ich kannte ihn noch nicht besonders gut und wusste nicht wie er reagieren würde. Was wenn er mit den Schultern zucken würde, so nach dem Motto "Na dann eben nicht."?
Er hatte keine Uhrzeit genannt wann ich kommen sollte, aber da er ja erwähnt hatte den Garten auswintern zu wollen, entschied ich mich am späten Vormittag hinzufahren. So würde ich nicht Gefahr laufen beim Frühstück oder Mittagessen zu stören, wäre aber auch nicht unbedingt zu spät.
Mit klopfendem Herzen klingelte ich also um 11.00 Uhr bei Richard und Christina zu Hause. Es dauerte nicht lange bis die Tür geöffnet wurde und Christina mich anstrahlte. Zur Abwechslung hatte sie die rotbraunen Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden. Sie trug eine lässig sitzende Jogginghose und ein weites T-Shirt. Anscheinend war sie voll im Wochenendmodus - und sah trotzdem noch unglaublich heiß dabei aus.
"Hey.", lächelte ich und trat ein. Ich musste einfach immer lächeln, wenn ich Christina das erste Mal an einem Tag sah. Jedes Mal wieder fühlte es sich an als würde der Käfig mit den Schmetterlingen in meinem Bauch geöffnet werden. Sie fackelte nicht lang, sondern zog mich in ihre Arme. Halb erwartete, beziehungsweise erhoffte, ich einen Kuss, doch sie zog mich nur in eine feste Umarmung. Sie roch unglaublich gut, so als käme sie gerade aus der Dusche.
"Man kann dir die Nervosität an der Nasenspitze ablesen.", hauchte sie an meinem Ohr und ich erschauerte. Eine wohlige Gänsehaut legte sich über meine Unterarme. Nachdem ich das Gefühl hatte die normale Zeitspanne einer Umarmung sei erfüllt, wollte ich mich automatisch wieder von ihr lösen, doch sie hielt mich fest. Mein Atem wurde flacher als sie mit ihrer Nasenspitze meine Ohrmuschel entlang fuhr. Haltsuchend legte ich meine Hände auf ihre Hüften. Ich konnte die Wärme ihrer Haut sogar durch den Stoff des T-Shirts fühlen.
"Richard ist im Garten, wir sind ganz ungestört.", flüsterte sie und platzierte einen zärtlichen Kuss hinter meinem Ohr. Meine Knie wurden buchstäblich weich.
"Mhm.", machte ich nur, da ich zu mehr Artikulation einfach nicht im Stande gewesen wäre. Sie schob mich ein Stück von sich weg und küsste mich. Was sehr zärtlich begann wurde schnell leidenschaftlicher. Ihre Hand fand sich in meinem Haar wieder und ihre Lippen forderten meine. Willig gab ich mich dem Kuss hin. Es fühlte sich einfach so gut an. Sie roch so gut, schmeckte unglaublich gut und fühlte sich fast noch besser an. Ihr Duft benebelte mir die Sinne und ich kam mir vor als wäre ich auf einem Drogentrip - nicht dass ich schon mal Drogen genommen hätte, aber so stellte ich es mir vor.
DU LIEST GERADE
Don't Judge Me
RomanceRichard und Christina wirken wie jedes glückliche Paar auch. Beide lieben ihren Job, sie wohnen gemeinsam in einem Haus und beide lieben sich über alles. Als Greta sich auf der Arbeit mit dem Paar anlegt, hat sie keine Ahnung, welche Konsequenzen da...