Unreal

152 12 9
                                    

Letztes Kapitel :( ich hoffe dir hat meine Geschichte gefallen :)

Unreal

That can´t be real

But the time has come

Has come to take me away

To take me to an another world

Green fades to grey

Light colours to dark

And no one will save it

Will save me

Because I have to protect someone

And no one has to protect me.

Meine Lippen brannten. Mein Herz zog sich fest zusammen und meine Schläfen pochten. Der graue Nebel, der den Wald verhing, war völlig undurchlässig. Nicht einmal meine Hand konnte ich sehen. Ich ging einfach weiter. Zweige schlugen an meinen Körper und Dornen zerkratzten meine Haut. Unberührt von all dem ging ich weiter und schaute zum Himmel. Wäre der Nebel nicht, würde ich den Himmel sehen. Die Sternen, würden mir zu blinzeln. Unglaublich, dass es schon wieder dunkel war, weil es gerade mal 17 Uhr war. Heute wäre das Konzert in München. Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, als wenn irgendetwas passieren würde. Als würde ES heute passieren. Meine Hände umklammerten den Saum meines Oberteiles und ich hatte mir auf die Lippen gebissen. Graue Schleier verhingen meine Sicht, aber ging ich einfach weiter. Stieg über Stock und Stein. Ohne Ziel und Aufgabe. Einfach nur gehen und den größten Fehler in der Geschichte der Angels. Meine Geschichte. Mit den Fingerkuppen strich ich über das raue Holz, der Bäume.

Wieder kam ich an der Lichtung an. Wie ein Ring, als wenn den Nebel irgendetwas aufhalten würde, baute er sich um die Lichtung auf. Doch gelangte er nicht auf die Lichtung. Ich schritt durch die Wand und trat auf das feuchte Graß, mit Tau behangen. Langsam sank ich auf die Knie und stützte meine Arme seitlich ab. Meine Finger gruben sich in den matschigen Untergrund. Ich holte tief Luft und schrie. Schrie alles heraus, was mir Sorgen machte, schrie mir meine Gefühle aus der Seele.

Kraftlos sank ich in mich zusammen und die Feuchtigkeit sog sich in den dünnen Stoff meines Oberteils und den weitaus dickeren meiner Hose. Meine Hände lagen mit der Handfläche nach unten auf dem Boden. Ich sah in den Himmel und hatte Recht. Ich konnte die Sterne wirklich sehen.

Ziemlich spät fand ich meinen Weg zurück aus dem Wald. Wie hungrige Tiger liefen dort die Jungs und meine Partnerinnen umher. „Ich sehe sie!“, schrie einer der Schwachköpfe und deutete auf mich. Schnell hatten sie mich umzingelt, doch schob ich sie einfach nur zur Seite und verschwand im Bühnencrew Bus.

Umgezogen verließ ich ihn wieder, für alle Fälle, hatte ich mir mein Halfter mit Messer und Pistole umgebunden. So stapfte ich zu den anderen, die vor dem Auto warteten. Alle bedachten mich mit einem herablassenden Lächeln. „Na, ist die Eisprinzessin auch mal fertig.“, Harry sah mich gehässig an. "Ja, wenn es dem König genehm wäre, würde ich mich gerne in den Van setzte. Danke!“, zuckersüß lächelnd schob ich mich an ihm vorbei und stieg in den Van. Niall sah mich nicht an.

Die Crew stand in einem Kreis und hielt sich an den Händen. Das übliche Ritual, vor jedem Auftritt. Es sollte die Jungs aufbauen und rüsten für ihren Auftritt. Draußen schien die Arena zu vibrieren. Tausend Stimmen schrien, die Namen ihrer Lieblinge. Kreischten, lachten und weinten sogar. Ich stand außerhalb. Beobachtete den Kreis, jeden einzelnen von ihnen. Es könnte nämlich sein, dass es heute das letzte Mal war, wo ich sie sah. Ich beobachtete die Front Row. Doch sah ich nur Mädchen, mit ihren selbstgemachten Plakaten auf denen das übliche stand, wie:

„I love you, Niall!“

„Kiss me, I´m legal!”

“Love, Heart, Forever, One Direction!”

Angels in Sneakers- Leben um zu sterben //BeendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt