Ich wache auf und Anna liegt neben mir. Unfassbar, dass sie jetzt sogar bei mir schläft, um mich nachts zu beruhigen.
Ich fühle mich dann eigentlich wie ein kleines Kind, aber wenn Anna neben mir einschläft, kann ich auch besser schlafen.
Ist das die Bedeutung von Geschwistern und Geschwisterliebe?
Muss es eigentlich sein.
In den letzten paar Tagen habe ich Anna zu Liebe wieder mehr gegessen und saß nicht nur in meinem Zimmer.
Naschön, die meiste Zeit schon, aber zum Essen war ich ja immer bei den anderen, was Anna auch verstehen konnte.
Es ist schön ohne schlaflose Nächte.
Es ist einfach nur wundervoll.
Ich habe zwar nicht den besten Schlaf gehabt, aber besseren als noch vor einer Woche.
Vielleicht werde ich es so ja auch ohne Jack aushalten, dann müsste ich nur Kristoff erklären, dass Anna jetzt immer bei mir schlafen muss.
Langsam drehe ich meinen Kopf zu ihr und es sieht irgendwie niedlich aus, wenn sie schläft.
Vereinzelte Strähnen hängen in ihrem Gesicht, aber ansonsten liegt sie mit leichtem Lächeln da.
Wie schafft man es mit einem Lächeln einzuschlafen?
Ich will Anna nicht aufwecken, aber heute habe ich so ein Gefühl, dass mir ein Spaziergang gut tun könnte, aber alleine will ich auch nicht raus.
So sanft wie möglich streiche ich über Annas Wange und nehme dabei ihre Haare aus dem Weg.
"Aufstehen. Anna, du sollst aufstehen."
Es tut sich nichts. Dann muss ich wohl zu härteren Maßnahmen greifen.
Ich beschließe zuerst leicht an Anna zu rütteln, aber wenn sie dann nicht wach wird, muss ich sie von der Bettkante schubsen.
Ich beginne an ihr zu rütteln.
"Anna, jetzt komm schon. Steh auf!"
Sie fängt an zu blinzeln und guckt sich erst einmal in meinem Zimmer um.
"Ich weiß,ich habe hier alles sehr schön eingerichtet, aber können wir jetzt frühstücken?"
"Keine zwei Sekunden bin ich wach und schon soll ich aus dem Bett kriechen? Du spinnst.", murmelt sie in ihre Decke und schließt wieder ihre Augen.
"Man Anna, ich dachte wir könnten heute spazieren gehen."
"Dazu haben wie später auch noch Zeit."
Ja, man merkt das Anna gerade einfach nur schlafen will.
"Aber ich habe gerade total den Tatendrang!"
"Dann fang an Früstück für mich zu machen."
"Alleine ist das doch langweilig.", antworte ich nur, aber Anna bleibt stumm.
Ich habe eine Idee. Mit einem Grinsen im Gesicht steige ich aus dem Bett und hebe dann Anna mit beiden Armen hoch, was eigentlich eine schwachsinnige Idee war, da ich noch nicht ganz bei Kräften war.
"Elsa! Spinnst du? Ich will schlafen!"
"Pass doch einfach auf, dass du nicht aus meinen Armen fällst!", sage ich und wir beide beginnen zu lachen.
"Machst du mir denn Frühstück?"
"Meinetwegen.", entgegne ich augenrollend.
~~~~~~~~~~~~~
Nachdem wir gegessen haben, hat Anna noch Kristoff bescheid gegeben, dass wir raus gehen.
Wir schreiten durch das Eingangstor und ein wunderbares Gefühl geht durch meinen Körper, als ich den ersten Windstoß spüre.
Wie konnte ich nur so lange in meinem Zimmer hocken?
Ich hake mich bei Anna ein und wir machen uns auf den Weg.
Wie früher unterhalten wir uns über alles mögliche und steuern auf den Wald zu.
Dieser Wald ist einfach nur wunderschön, vor allem zu dieser Jahreszeit. Ich liebe es, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und sie von einer leichten Brise davon getragen werden.
Im Wald angekommen gehen wir einen Pfad entlang und ich betrachte die Bäume. An manchen sind mehr Blätter und an manchen weniger, was das Gesamtbild des Waldes verschönert.
"Liebst du es immernoch so sehr hier zu sein?"
"Ja."
Ich beginne zu strahlen und blicke mich weiter im Wald um, bis ich entdecke, wie jemand zwischen den Bäumen herflitzt.
Ich fasse es nicht! Bei genauerem Hinsehen erkenne ich Jack!
Mein Gehirn verarbeitet dieses Bild so schnell es geht und mein Herz fängt an zu hüpfen.
"Anna, hast du das gesehen!"
"Was gesehen?"
Ich deute zwischen die Bäume, aber dieses mal tut sich nichts.
"Jack war hier."
"Bist du dir sicher?"
"Glaub mir, ich würde ihn auch von 1000m Entfernung erkennen."
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Got to find you ~ Jelsa FF
Fiksi PenggemarSeitdem Elsa gelernt hat mit ihrer Kraft, dem Eiszauber, umzugehen, führt sie eigentlich ein glückliches Leben als Königin von Arendelle. Eigentlich. Wäre da nicht ihre Einsamkeit. Elsa wünscht sich nichts sehnlicher als jemanden, mit denselben Fähi...