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Nach kurzer Zeit brach Bella das Schweigen. "Okay, erzähl uns doch etwas über dich. Warum läufst du vor deinem Rudel weg?" Rena sah hoch. "Ihr habt ja schon gesehen, dass ich kleiner bin als andere. Ich bin deshalb nicht schwächer, aber ein kleiner Wolf macht halt weniger Eindruck. Also haben sie mich immer ausgeschlossen und sobald ich 13 war, verstoßen."

Wieder Schweigen. "Du sagtest etwas von Jägern. Wer sind sie?", fragte Esme. "Ein Mann und eine Frau. In meiner alten Heimatstadt haben sie nur ein paar Straßen von unserem Rudel entfernt gewohnt. Wenn ich von der Schule zurückkam, habe ich sie manchmal im Bus gesehen, mit komischen Gegenständen in Plastiktüten. Wir konnten nie genau erkennen, was es war, aber es waren Dinge zur Werwolfbekämpfung. Einmal etwas silbernes, dann wieder so etwas komisch riechendes... Und er hat mich immer angestarrt, die ganze Zeit über. Irgendwann sind sie sehr nah an den Wald gekommen, waren aber so schlau, sich nicht hereinzutrauen, weil wir sie sonst besiegt hätten. Sie zielen auf einzelne von uns ab. Als ich verstoßen wurde, hatte ich den Schutz des Rudels nicht mehr und sie sind mir gefolgt. Ich konnte sie abschütteln, aber was, wenn sie mich wiederfinden?"

"Dann kümmern sich die Quileute um sie." "Wieso sollten die mir helfen?" "Nun, die Jäger wären auch für sie eine Bedrohung. Und du bist ja jetzt auch nicht mehr auf ihrem Revier. Sie haben keinen Grund mehr, dich nicht zu akzeptieren. Sag mal, wann hast du zuletzt was gegessen?", fragte Alice. "Ich weiß nicht genau... Vor ein paar Tagen, denke ich.", sagte Rena schulterzuckend. "Dann brauchst jetzt aber dringend etwas! Rosalie, kannst du ihr schnell etwas holen?" "Natürlich", sagte Rosalie kühl und stand auf, um in die Küche zu gehen.

Rosalie kam mit einem kleinen Futternapf wieder, in dem ein Stück Lachs lag. Rena bedachte sie mit einem vielsagenden Blick, doch ihr Hunger siegte und sie aß den Lachs. Rosalie setzte sich zufrieden grinsend wieder in ihren Sessel.

Als Rena aufgegessen hatte, ging es ihr schon deutlich besser, der Fisch hatte ihr neue Energie gegeben. "Vielleicht sollten wir uns auch vorstellen", meinte Carlisle plötzlich. "Nicht nötig, ich habe von euch und den Quileute gehört. Bloß die Braunhaarige da kenne ich noch nicht, und die Rothaarige auch nicht." "Das sind Bella und Renesmee, sie sind vor ein paar Jahren dazugekommen.", sagte Carlisle. Edward sagte: "Du bist wahrscheinlich ziemlich müde. Oben ist ein Gästezimmer mit einem Bett, das einzige hier." "Okay, danke.", sagte Rena. Als sie auf dem kleinen Bett lag, schlief sie sofort ein, was sie lange nicht mehr getan hatte.

Nasser Hund - Bis(s) der Mond aufgeht [Twilight FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt