"Warum will Tirana kommen?", war Rena's erster Satz, als sie am Morgen in die Küche kam. "Was?", fragte Rosalie überrascht, dann sah sie Carlisle an. "War es das, worüber ihr gestern Abend gesprochen habt?", fragte sie leicht gereizt.
"Ja, wir-" "Ich habe euch gestern gefragt, was ihr mit 'wir werden Rena beschützen' meint, und ihr habt gesagt, es wäre nichts wichtiges! Warum?" "Ich wusste, dass du beunruhigt wärst", sagte Edward im Nebenraum.
"Wem sollte sie folgen?", ergriff Rena das Wort. Edward kam in die Küche. "Furian." Rena wurde schwindelig. Furian wollte zu ihr kommen? Erinnerungen an den Kuss fielen über sie ein.
"Alles ok, Rena?", fragte Rosalie, die auf einmal neben ihr stand. "Äh... Ja, alles gut. Will er... wegen mir kommen?" "Wegen wem denn sonst", sagte Edward.
"Wann will er kommen?" "Wir wissen es nicht. Er hat sich noch nicht entschieden.", sagte Alice. Rena nickte besorgt. "Aber es wird auf jeden Fall noch eine Weile dauern", beruhigte Alice sie schnell.
"Wer hat Lust, in den Wald zu gehen?", fragte Renesmee. "Den hinteren Teil im Osten habe ich zum Beispiel noch nie gesehen." "Dann lass uns dahin gehen", sagte Bella lächelnd.
"Wooow", staunte Renesmee. "Mit ungewöhnlich Dingen bin ich ja vertraut, aber diese Bäume sind echt gigantisch!" "Möchtest du auf einen draufklettern?", fragte Bella. Renesmee nickte eifrig und ging zu dem Baum. Bella half ihr, auf den ersten Ast zu kommen und folgte ihr dann. Äußerlich war Renesmee zwar schon wie 15, aber es waren immer noch erst 6 Jahre seit ihrer Geburt vergangen. Sie war quasi noch ein Kleinkind und das vergaßen sie alle oft.
Edward kam zu dem Baum. "Bella? Nessie?" "Hier oben!", rief Renesmee lachend und winkte aus der Baumkrone herunter. "Seid ihr verrückt geworden?", brüllte Edward. "Kommt runter da, sonst fällt Renesmee noch!" Sie grinste und rief: "Komm du doch hoch, Papa! Es ist so schön hier!" Stöhnend machte Edward sich auf den Weg.
Baumrinde zerbröselte unter seinen Fingern, als er leicht wütend den Baum hochkletterte. Doch als er oben bei seiner kleinen Familie war, verschwand seine Wut. Dieser Moment schien nur ihnen zu gehören, ihnen als eine Familie. Er setzte sich neben seine Tochter und die drei betrachteten lächelnd den Sonnenuntergang.
Auch Carlisle und Esme waren nicht im Haus. Vielmehr waren sie auf dem Haus, sie saßen nämlich auf dem Dach und sahen sich ebenfalls den Sonnenuntergang an. Aus dem Haus waren laute Stimmen zu hören, Alice und Rosalie stritten sich über ein Outfit.
"Das passt total gut zusammen!", protestierte Alice. "Nein, der rote Bleistiftrock passt kein bisschen zu einer dunkelblauen Bluse! Seit wann trägst du überhaupt so grelle Farben?" "Seit ich diesen supertollen Rock gefunden habe! Und er passt zu sämtlichen Blautönen, sagt Jasper auch!" "Passt er nicht!" "Tut er wohl!" "Gar nicht..." So ging es noch eine Weile weiter, bis Rosalie irgendwann nachgab. "Na schön, die dunkelblaue ist vielleicht wirklich nicht so schlecht, aber die hellblaue geht gar nicht, dass musst du zugeben!" "Na gut, die ist vielleicht wirklich nicht so perfekt dazu... Aber nur, damit wir uns nicht mehr streiten. Wir sind doch Schwestern und müssen uns noch ein paar Jahrtausende ertragen." Sie lachten.
Was Emmett und Jasper anging, sie waren mal wieder vom Fernseher gefesselt. Jasper schreckte nur einmal hoch, als er seinen Namen in dem Streitgespräch im ersten Stock hörte.
Rena konnte mal wieder nicht schlafen, doch der Streit war ziemlich unterhaltsam. Als die beiden wieder ruhig wurden, war sie endlich müde genug, um einzuschlafen.
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Nasser Hund - Bis(s) der Mond aufgeht [Twilight FF]
FanfictionRena ist ein Werwolf auf der Flucht. Dabei gerät sie halbtot auf das Gebiet der Cullens. Doch das Zusammenleben zwischen Vampiren und einem Werwolf ist zum Scheitern verurteilt. Oder? [Übrigens sind in diesem Buch, dessen Hauptfigur mich darstellen...