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Hey Leuteeee

Hier meine neue Geschichte. Dieses Mal ist es keine Fantasy :)

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Jedenfalls habe ich versucht ein wenig Humor rein zu bringen, was für mich ziemlich schwierig ist.

Bitte sagt mir, wie ihr den Anfang findet. Das ist für mich sehr wichtig, weil ich sonst immer Fantasy -Geschichten geschrieben habe. :)

Na dann, viel Spass beim Lesen :)

Eure Nicky :**

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Vorgeschichte

*Beep Beep.*

Nur noch ein Sekundchen.

*Beep Beep*

Oh mein geliebter...

*Beep Beep*

Grmpf.

*BEEEEP BEEEEP*

KLLIRRRR!!!

Und schon landete mein Wecker an der Wand. Ich brauchte sowieso einen neuen.

Dieser machte zu viel Lärm.

Ich sass auf und sah mich in meinem Zimmer um. Mein Blick blieb an den tausend zerfetzten Stücken hängen, die vor ein paar Sekunden noch einen Wecker darstellten.

Seufzend stand ich auf und ging duschen. Danach streckte ich meine schwarz gefärbten Haare, welche noch ein paar grüne Strähnen drin hatten. Sie hörten ein wenig oberhalb meines Bauchnabels auf, was mich sehr stolz machte. Ich schminkte mich noch stark mit einem dicken schwarzen Eyeliner und Wimperntusche und ging anschliessend wieder in mein Zimmer. Dort angekommen, zog ich mir ein schwarzes Top an und schwarze kurze Hosen mit einer klimpernden Kette, die daran befestigt war.

Wie ihr bestimmt bemerkt habt, bin ich eher der Typ Mensch, der schwarz am liebsten trägt und nein, ich bin kein Emo oder so.

Ich mag einfach nur Schwarz.

„Johanna-Lucia Edwards! Du bewegst deinen Hintern sofort nach unten, sonst kommst du wieder zu spät zur Schule! Und wenn ich dich wieder beim Schwänzen erwische, dann Gnade dir Gott.“, schrie sich der Tyrann, der sich meine Mutter nannte, die Seele aus dem Leib. Ich fragte mich jeden Tag aufs Neue, wie sie es schaffte die ganze Zeit so rum zu brüllen. Jeder Normalsterbliche Mensch würde schon lange an einem Hustenanfall dahinscheiden und den Teufel weiter anschreien.

Naja auf jeden fall sass ich mit meiner kleinen Schwester Selena im Auto. Sie war erst 6 und ging auf eine andere Schule, die glücklicherweise auf meinem Weg lag. Sie hatte ihren Teddybär dabei, den sie abgöttisch liebte.

„Duuu Joe. Warum ziehst du dich nicht wieder so an wie früher? Das hat mir soooo viiiel besser gefallen und auch Mommy.“, fragt mich die Kleine mit ihrer Piepstimme.

Als ich sah, wie sie mich mit ihren grünen riesigen Knopfaugen ansah, die eher einem schleimigen grünen, aber dennoch süssem Monster glichen, musste ich lächeln. „Süsse, das kannst du jetzt noch nicht verstehen.“, gab ich lächelnd zurück. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von „Glücklich in meiner Fantasiewelt“ zu „Warum will sie es mir nicht erklären?!“. Sie hatte wirklich die grünsten Augen, denen ich je begegnet war.

Nicht einmal unser Tyrann von Mutter hatte nicht solche speziellen Augen.

Was ich gegen meine Mutter hatte? Nun eigentlich gar nichts, wäre da nicht dieser Freund, der sie zu einem anderen Menschen machte. Sie hatte eine Affäre mit ihm, als wir noch bei unserem Dad waren.

Ich hielt vor Sels Schule an, stieg aus und öffnete die Tür welche eine Kindersicherung hatte. Ich half ihr auszusteigen und umarmte sie dann noch. „Und wenn dieser Junge dich wieder nervt, oder dich haut, sagst du es mir. Ich werde dann mit seiner Mutter ein ernstes Wörtchen reden. Viel Spass Süsse!“, sagte ich ihr. Sie löste sich von unserer Umarmung und fing an zu kichern. „Ich glaube, du hast ihm das letzte Mal sooo fest Angst gemacht. Er schaut mich nicht mal mehr an. Bis heute Abend.“, sagte sie und schon war sie weg.

Lächelnd stieg ich wieder in meinen Wagen und fuhr los. Wo war ich vorher stehen geblieben?

Ach ja! Thema Mutter.

Nachdem wir bemerkt hatten, dass sie Dad betrog, begann dieses unvermeidliche, elende Theater und diesen absolut, sinnlosen Streit um die Kinder. Und wie man sah, unsere Mutter hatte gewonnen.

Ich war so wütend, als man mir erzählt hatte, dass wir mit ihr und ihrem hirnlosen, saufenden Lover von England nach Deutschland zogen.

Was die Kinder wollten, fragte ja niemand.

Seither hatte ich mich verändert. Ich war nicht mehr die glückliche, liebe und farbenfrohe Johanna von damals. Ich zeigte keine Gefühle mehr.

Kurz nachdem wir vor 4 Monaten hergezogen waren, machte ich ein komplettes Umstyling.

Haare schwarz; Kleider schwarz; Schminke schwarz; Piercings.

Eigentlich wollte ich mir noch ein Tattoo stechen lassen, liess es aber sein, da ich mir nicht genau sicher war, was es werden sollte.

Kurz und knapp, ich sah aus wie ein Penner.

Aber genau so fühlte ich mich auch. Ich meine, man kommt nach Hause, die Mutter ist noch auf der Arbeit, der Freund liegt auf der Couch im besoffenen Koma, man muss sich um die kleine Schwester kümmern, für sie kochen, spielen und irgendwann mal sollte man die Hausaufgaben machen. Da blieb keine Zeit mehr für mich alleine.

Und wenn der alkoholisierte Monsterbär aufwachte, da war es sowie so vorbei mit Freizeit, denn er schrie uns immer nur an. Also mehr mich, da ich mich wehrte und Selena schützte.

Endlich kam ich an der Schule an. Bereits beim Anblick dieses Gebäudes wurde mir langweilig.

Während ich vom Parkplatz Richtung Schulhof schlenderte, klimperten die Ketten meiner Hose. Alle Schüler drehten sich zu mir um.

Nicht etwa, weil ich beliebt war, oder die Neue oder so etwas.

Nein, ich hatte mir in diesen 4 Monaten einen Ruf aufgebaut. Einen schlechten, damit sich alle von mir fern hielten. Einige bezeichneten mich als Schlägerin, andere physisch gestört. Aber mein absoluter Favorit unter meinen unzähligen Spitznamen war:

Bad Girl.

Bad GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt