Kapitel 13

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Andre's Sicht

Schon seit mehreren Stunden, versuchte ich Kyle zu erreichen. Die ganze Zeit kam seine Mailbox oder er drückte mich absichtlich weg.

Heute morgen ist der einfach weg gegangen, meinte dass er gleich wieder kommt, doch nach über 12 Stunden, kam er immer noch nicht.

Ich seufzte frustriert auf, steckte mein Handy weg und lief aus unser Schlafzimmer.

Ich lief mit schnellen Schritten zu Matt's und Jack's Zimmer.

Ich klopfte kurz an, eher ich rein ging. ,,Wisst ihr wo Kyle ist?" fragte ich an beide gerichtet.

,,Nein", sagte Matt und setzte sich auf.

,,Ich auch nicht", meinte nach wenigen Sekunden Jack.

Ich schaute Jack an. ,,Du weis wo er ist", sagte er.

,,Nein ehrlich nicht. Seit wann ist der Weg?" fragte er und stand auf.

,,Seit heute morgen", ich nahm mein Handy raus, schaute ob er mir eine Nachricht geschrieben hat oder was ähnliches. Doch nicht.

,,Warte kurz hier. Ich telefoniere mal kurz", sagte Jack, nahm seine Hand raus und lief aus dem Zimmer.

Ich seufzte leise auf und setzte mich zu Matt auf die Bett Kante.

,,Was ist los?" fragte Matt mich.

,,Ich glaube dass Kyle wieder angefangen hat zu trinken", murmelte ich leise.

Wenn ich auch nur daran denke, dass er wieder begonnen hat zu trinken, würde ich ihn am liebsten erwürgen. Wenn er heute auch wieder getrunken hat, kann er sich sicher sein, dass er die nächsten Tage auf der Couch verbringen kann.

,,Würde er es wirklich tun? Ich dachte er weis wie sehr du es hasst? Hast du mit ihn darüber geredet?" fragte Matt.

,,Ich weis nicht, vielleicht liege ich auch falsch, aber er verhält sich einfach komisch. Kannst du mal Jack fragen? Die sind beste Freunde, er muss was wissen", ich schaute zu Matt, der als Antwort nickte.

,,Hat er auch nur ein Glas Alkohol getrunken, kann er sich auf etwas gefasst machen", zischte Matt mehr zu sich, als zu mir.

Nach wenigen Sekunden, kam Jack rein. ,,Kyle kommt jetzt nach Hause. Er war noch mit seinen Mitarbeitern etwas unterwegs", sagte Jack.

,,Hat er getrunken?" fragte ich ihn und schaute Jack an.

,,Ich denke nicht", zuckte er mit den Schultern.

Ich nickte, murmelte ein Danke und lief in mein Schlafzimmer.

Ich legte mein Handy auf den Nachtisch, zog mir eine Jogginghose und einen Hoddie an, eher ich Kyles Bettzeug nahm und damit runter in das Wohnzimmer ging.

Ich legte es auf die Couch ab, lief dann in den Flur wo ich mir meine Schuhe anzog.

Ich nahm mein Schlüssel, steckte ihn in die Hosentasche und öffnete unsere Hautür.

Ich trat raus, wollte gerade die Tür zu machen und weiter laufen, doch knallte ich gegen jemanden. Kyle.

Ich schaute ihn kurz an, ließ die Tür offen und wollte an ihn vorbei gehen, er jedoch hielt mich fest.

,,Wohin gehst du?" fragte er.

Ich schaute ihn an, sah dass seine Pupillen etwas größer sind. ,,Ein bisschen raus", sagte ich leise.

,,Ich komme mit", sagte er.

,,Geh du lieber schlafen und schlaf dein Rausch aus", sagte ich und sah wie er sich anspannte.

,,Andre ich-", fing er an, doch ich löste mein Arm aus seiner und unterbrach ihn.

,,Nein ist schon gut. Lass es einfach",murmelte ich. Ich lief von unserem Grundstück und fuhr mir kurz über das Gesicht.

Er trinkt also ehrlich wieder. Wie naiv kann ich auch sein und glaube dass er damit aufhört? War ja klar, dass er damit nicht aufhört.

Ich versteckte meine Hände in meine Taschen und lief langsam weiter, hörte zwar Schritte hinter mir, ignorierte sie jedoch.

,,Du kannst doch nicht einfach gehen, ohne mich ausreden zu lassen", Kyle hielt mich fest und drehte mich um.

Ich schaute ihn zu ihn hoch. ,,Ich will aber nichts von dir hören. Nicht jetzt und nicht morgen. Gar nicht", zischte ich.

,,Es tut mir doch leid", Kyle kam mir ein Schritt näher, weshalb ich wieder ein Schritt zurück gehe.

,,Nein. Würde es dir leid tun, hättest du nach den ersten Mal damit aufgehört, aber wie oft kamst du betrunken nach Hause?" fragte ich ihn.

Ich hielt mir meine Tränen zurück und drückte meine Fingernägel in meine Handfläche.

,,Andre bitte", sagte er und fuhr sich durch die Haare.

,,Wie oft, Kyle? Denkst du ich bin so blöd und merke es nicht, wie du  nachts besoffen nach Hause kommst?" schrie ich ihn an und schubste ihn von mir.

,,Hör auf zu schreien", sagte er und guckte sich um.

,,Ich schreie wenn ich will. Und jetzt verpiss dich und lass mich in Ruhe", zischte ich und fuhr mir einmal über die Wange.

,,Ich werde damit aufhören. Heute habe ich nur getrunken, weil ich mit meinen Mitarbeitern unterwegs war. Es waren nur zwei Bier", versuchte Kyle sich zu verteidigen.

,,'Nur' zwei Bier? Das reicht, damit du alles vergisst und dich auf den Alkohol stürzt. Ich habe keine Lust mehr Kyle. Ich habe dir oft genug gesagt, wie sehr ich es hasse. Ich habe dir immer wieder verziehen, als du es im Internat gemacht. Wieso fängst du hier auch wieder an? Was bringt dir das?", schrie ich und raufte mir die Haare. Mehrere Tränen fanden den Weg über meine Wange, doch ich ignorierte sie.

,,Mach nicht Schluss, Andre, bitte. Ich werde ehrlich damit aufhören. Ich verspreche es dir." flehte Kyle.

Ich schüttelte den Kopf. ,,Wie oft hast du mir das schon gesagt und hast dich nicht dran gehalten", ich seufzte leise auf, setzte mich auf die kleine Steinmauer und legte mein Gesicht in die Hände.

,,Ich habe es Jack auch schon versprochen. Ich werde damit aufhören. Ich will dich nicht verlieren, Baby bitte. Ich liebe dich", er kniete sich vor mir und legte seine Hände auf meine Knie.

,,Geh Kyle. Ich will dich nicht mehr sehen. Geh und lass mich in Ruhe. Mich nervt es, wie du immer und immer wieder versprechungen machst, woran du dich aber dann im nachhinein nicht halten kannst", sagte ich leise und schaute zu ihn.

,,Ich liebe dich", flüsterte Kyle und legte seine Hände auf meine Wange.

,,Geh Kyle", sagte ich und schloss meine Augen.

Kyle küsste meine Stirn und stand dann auf, doch bevor ich irgendwelche Schritte hören konnte, spürte ich, wie er mir seine Jacke um die Schulter legte.

,,Pass auf dich auf", sagte er leise und lief dann langsam weg.

Ich legte meine Stirn meine Knie und verlor immer mehr Tränen.

Ich legte meine Haare in die Haare, zog dran und fragte mich was ich falsch gemacht habe, ob ich daran schuld bin, dass er wieder trinkt.

——

Soll ich für die beiden ein Happy end oder sad end machen?

Love will never end Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt