Yerin POV
Enttäuscht schloss ich meine Zimmertür hinter mir und überlegte, wo zur Hölle Taeyong stecken könnte, wenn er nicht zu Hause und auch nicht bei Freunden war. Ist er vielleicht zu Minji gefahren? Hatte er eventuell noch andere Freunde, von denen wir nichts wussten?
Mein Handy riss mich aus den Gedanken, als es aufleuchtete und eine Nachricht von Jaehyun anzeigte.Jaehyun
Yerin, bist du da??? Es ist wichtigYerin
Ist was passiert?Jaehyun
Komm einfach schnellstmöglich zurück zu TaeyongVerwundert und ein wenig ängstlich machte ich mich sofort auf den Weg. Ich lief in dem schnellsten Tempo, das ich drauf hatte und erreichte nach einer Weile völlig außer Atem endlich das Haus. Sofort kam Jaehyun auf mich zu, sein Gesicht leicht verzweifelt.
"Was ist los?", fragte ich, während die Angst in mir immer größer wurde.
"Taeyong... Hat ziemlich was auf's Maul gekriegt, um es so zu sagen. Krankenwagen ist unterwegs."
"Was?! Von wem? Wo ist er?"
"Taeyong ist drinnen, aber vielleicht solltest du dir das nicht ansehen.""Zu spät, er ist weg!", rief plötzlich eine noch weiter entfernte Stimme. Kurze Zeit später stellte sich die auf uns zulaufende Person als Doyoung heraus. Erschöpft stützte er sich auf den Knien ab und schaute wütend zurück, von wo er gekommen war.
"So ein Arschloch", fluchte er vor sich hin.
"Was denn? Wer?" Für Geduld war bei mir gerade kein Platz mehr.
"Es war Lucas."Nachdem Doyoung dies sagte, stand ich einfach nur da und reagierte nicht mehr. Ich wollte etwas sagen - fragen, was das alles hier sollte - aber es kam einfach nichts aus mir heraus. Stattdessen ging ich langsam auf den Hauseingang zu und drückte die Türklinke herunter.
"Yerin, das eben war ein wirklich gut gemeinter Rat von mir", hörte ich noch von Jaehyun, bevor die Tür hinter mir zu fiel. Und da lag er. Blau, ein wenig blutend, zerkratzt, bewusstlos.
"T-Taeyong?..."
Doch egal, wie oft ich seinen Namen wiederholte, es kam keine Reaktion von ihm. Vorsichtig kniete ich mich neben ihn und fuhr langsam mit meiner Hand durch seine Haare, dann über die Wange.
Konnte Lucas wirklich so etwas Schreckliches tun? Welchen verdammten Grund hätte er? Immerhin sprachen wir hier von dem Lucas, der mir geholfen hat, als es mir schlecht ging. Dem Lucas, den ich auf dem Basketballplatz mit den Kindern nie glücklicher gesehen habe.
Ich lehnte mich etwas vor und küsste Taeyongs Stirn, wobei Tränen begannen, über meine Wange zu laufen. Dann hörte ich die Sirene des Krankenwagens und verließ widerwillig das Haus, um Platz zu machen.Taeyong POV
Keine Ahnung, wo ich war und warum. Es war alles dunkel und kalt. Und trotzdem war es, als könnte ich überhaupt nichts spüren. Bis es plötzlich angenehm warm um mich wurde. Die Wärme einer geliebten Präsenz, die jetzt bei mir war. Keine Ahnung, woher diese Wärme wirklich kam, aber es war völlig egal. Ich brauchte sie hier und jetzt. Die Wärme wanderte über meine Wange und schließlich auf meine Stirn. Manchmal glaubte ich sogar, meinen Namen zu vernehmen. Was auch immer es war, es hätte niemals aufhören dürfen. Ich wollte sie festhalten, ich hatte Angst, wieder in der kalten Dunkelheit zurückgelassen zu werden. Aber ich konnte nichts tun. Das schöne Gefühl verschwand wieder und ich war wieder allein. Und noch nie hatte ich mich so sehr nach etwas zurück gesehnt.
Nach einer Weile traf ein unangenehm helles Licht auf meine Augen und ich öffnete sie langsam, feststellend, dass ich im Krankenhaus gelandet war.
"Guten Abend, Lee Taeyong. Ich bin Doktor Moon. Auch, wenn Ihre Umgebung gerade vielleicht sehr dramatisch aussieht, ist alles nur halb so wild. Sie werden morgen früh schon wieder entlassen."
"O-okay..."
"Achja - jemand ist hier, um Sie zu sehen."
"Ist die Bersucherzeit nicht schon vorbei?"
"Eigentlich schon, aber sie ist geblieben, wie konnten sie nicht rauswerfen. Wir sehen uns morgen, Taeyong."Der Doktor verließ den Raum und Yerin trat herein, traurig lächelnd.
Sie setzte sich ans Bett und schaute mir eine ganze Weile lang einfach nur in die Augen und ich spürte wieder diese Wärme. War sie vorhin auch schon von ihr gekommen? Hatte ich sie deshalb so vermisst? Zuckend durch den Schmerz, der meinen Arm durchfuhr, als ich ihn ausstreckte, griff ich nach ihrer Hand.
"Es war wegen mir oder?", fragte sie. "Es tut mir Leid, Taeyong. Das alles war ein Missv-"
"Ich will weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung von dir, Yerin", hauchte ich leise und sie gab mir einen verwirrten Blick."Ich will endlich wissen, dass du mir allein gehörst."
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Find Me •Texting• || Lee Taeyong x Leser FF
Fanfiction[?] Hab dich heute wieder gesehen :3 [Yerin] Wo? [?] Du bist süß, wenn du dich beeilst weil du zu spät bist ^^ [Yerin] WO DENN?? Und wer bist du überhaupt?! [?] Call me T. #241 in Fan-Fiction (Stand 03.04.18)