Follow your heart // Samu Haber FF

Kapitel 18

Samu PoV.
Jasmin ignorierte all meine Anrufe, antwortete nicht auf meine Nachrichten und das Einzige was ich von ihr hörte waren die Schlagzeilen in Magazinen und auf Internetseiten.
Ich traf mich oft mit Etel, da sie immer ein offenes Ohr für mich hatte und ich mich wortwörtlich bei ihr ausheulen konnte.
Ich machte mir langsam echt Sorgen um Jasmin..beziehungsweise um uns.
In ein paar Tagen sollte ich nach Berlin kommen, da The Voice of Germany weiterging.
Entweder Jasmin meldet sich die Tage bei mir oder ich fliege ohne ein weiteres Wort nach Deutschland.

Es vergingen weitere Wochen und ich saß gerade in Berlin und zerbrach mir den Kopf darüber ob Jasmin und ich überhaupt noch eine Zukunft haben würden. Doch plötzlich klingelte mein Handy und ich war wie versteinert als ich sah, wer mir da geschrieben hatte.

»Bin wieder Zuhause. Wo bist du?«

Jasmin war also wieder in Helsinki..

»Berlin.«
»Wieso sagst du mir nicht Bescheid?«
»Wollte ich, aber du hast ja jede meiner Nachrichten und Anrufe ignoriert.«
»Samu, komm mir jetzt nicht so. Ich war sehr beschäftigt.«

Darauf hatte ich jetzt echt keine Lust also beschloss ich einfach offline zu gehen.

Es waren echt klasse Talente dabei und ein paar konnte ich mir schon ergattern, meine schlechte Laune war dadurch auch wie weggeblasen.

Monate vergingen und ich war die ganze Zeit über in Berlin. Jasmins Nachrichten und Anrufe ignorierte ich gekonnt und um ehrlich zu sein war ich mir nicht mehr so sicher ob ich überhaupt noch eine Beziehung haben wollte.

Ich kam gerade in Helsinki an bis ich Riku und Jasmin am Flughafen standen sah. Sie sah schrecklich aus. Augenringe, rote Augen, ihre Haare waren strohig und sie trug einen Pullover und eine Jogginghose, dazu weiße Nikes und die Kette, die ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte.
Sofort stürmte sie auf mich zu und fiel mir in die Arme.
»Wir müssen reden.« flüsterten wir Beide gleichzeitig und hatten Tränen in den Augen.

Jasmin und ich saßen stillschweigend auf meiner Coach bis sie die Stille brach.
»Ich weiß nicht ob ich das so noch kann. Wir sind wegen unseren Berufen monatelang voneinander getrennt und melden uns nie beieinander. So kann es doch nicht weitergehen.«
Sie starrte traurig auf ihre Hände.
»Ich sehe das genauso. Wenn du nicht mehr glücklich bist..du weißt, dass ist das wichtigste für mich.«
Wir schauten uns mit Tränen in den Augen an bis Jasmin Eine runterlief.
»Sollen wir eine..eine Pause machen?« fragte ich stockend und musste mich wirklich zurück halten nicht loszuheulen.
Sie nickte zögernd.
»Also war es das jetzt?« fragte sie zitternd und die Tränen hörten gar nicht mehr auf zu laufen.
Diesmal nickte ich stumm und so saßen wir Beide auf meiner Coach, nebeneinander, am Weinen und am Trauern.
»Ich liebe dich.« hauchte ich so leise, wie es ging.
»Ich liebe dich auch.«
Wir küssten uns noch ein letztes Mal leidenschaftlich bis ich sie zur Tür brachte.
Wir standen im Türrahmen und weinten weiterhin.
»Mach's gut.« flüsterte ich und nahm vorsichtig ihre Hand. Ich streichelte mit meinem Daumen über ihren Handrücken.
»Du auch.« hauchte sie und ging aus meiner Tür und somit auch aus meinem Leben.

Leute, ich bin echt nicht nah am Wasser gebaut, aber auch ich habe während ich dieses Kapitel geschrieben habe, ein paar Tränen verdrückt.