Ihr Tag begann mit einem Fluchen, als Sera völlig überstürzt aus ihrem Bett springen will. Doch stattdessen haute es sie auf die Nase. "Verdammte scheiße!" sie hielt sich ihre nun blutende nase und richtete sich auf um ins Bad zu laufen. Ein "Klack" ertönte als sie das Badezimmerschränkchen öffnete um sich aus diesem einen stopfen für ihre blutende Nase zu holen. Ihre dunkelbraunen eigentlich schulterlangen Haare standen kreuz und quer von ihrem Kopf ab und ihr blauer Snoopy schlafanzug hing wie ein sack an ihr herab. "Geiler start in den Tag..." murmelte die schlaftrunkene und sah an sich hinunter.
Kleine rötliche flecken hatten sich auf ihrem schlafanzug gebildet. Und jetz auch noch mein lieblingsschlafanzug! Murrte sie in gedanken. Dann seufzte sie genervt auf und ging in die Küche. Als sie auf die Uhr sah beschleunigte sich ihr Herzschlag. Aber dann besann sie sich eines besseren. "Wenn ich schon zu spät komme dann kann ich dass doch wenigstens genießen..." ihre miene verzog sich zu einem Gähnen, anschließend streckte sie sich und kratzte an ihrem hinterkopf, während sie sich zum kühlschrank schleppte. Sera rieb sich die Augen und öffnete den kühlschrank. Ein leises "Pling" erklang als sie das alte ding aufmachte und die Birne ansprang. Ohne groß zu schauen was es sonst noch gäbe griff sie nach der Milch und nahm sie heraus. Nicht dass sonst noch etwas anderes in diesem Kühlschrank gewesen wäre ausser ein schon vor einigen Wochen abgelaufenes Glas mit essiggurken dass sie sich nicht mehr traute zu öffnen.
Sera stellte die Milchpackung auf die Küchenablagefläche und streckte sich, um an die Müslipackung im oberen teil des Küchenschrankes zu kommen. "Warum bin ich so klein geraten verdammt nochmal!" fluchte die 1,65 m kleine braunhaarige und erreichte mit einem kleinen sprung endlich die Packung. Besser noch... Wieso stell ich sie jedesmal wieder da hoch?! dachte sie und schüttete sich ein bisschen was aus der packung in den Mund bevor sie diesen dann mit milch auffüllte. Nach ihrem "Frühstück" wie sie es nannte drehte sie sich um und ging zum kleiderschrank. In ihrer ein-Zimmer wohnung war ja alles in einem zimmer. Die küche leider auch. Das hieß: jedes mal wenn sie wieder aus dusseligkeit und vergesslichkeit etwas auf dem herd vergass -Was sehr oft vorkam!- roch ihre gesamte bude nach verbranntem essen.
Mit einem ruck öffnete sie ihren kleiderschrank und nahm einen schwarzen BH, ein gleichfarbiges Höschen, eine schwarze jeans und ein Hellblaues top heraus. Schnell zog sie sich an und schmiss sich eine graue Jacke über, da es laut Wetterbericht nicht so aussah als käme mal die sonne raus. Sie schnappte sich ihren Geldbeutel ihr Handy und die grellorangen Kopfhörer. Sera steckte sich die Kopfhörer in ihre Ohren, steckte das kabel in das Handy und machte ihre Playlist an. Sie flitzte noch schnell ins bad um sich die Zähne zu putzen, griff dann nach ihrem schwarzen rucksack und ging aus ihrer Wohnungtüre hinaus nachdem sie noch einmal kontrolliert hatte ob alles aus ist, was strom ziehen könnte. Bin doch kein Geldscheißer! zischte sie in gedanken und schloss nun endgültig die Tür. Ihren schlüssel drehte sie zweimal im schloss um und verließ durch den treppengang das Hochhaus in dem sie lebte. Sie gab der Haustüre einen ordentlichen Stoß, denn sie klemmte manchmal. Aber heute ging sie ohne zicken zu.
Sera atmete tief ein und genoß die frische luft, bevor sie sich zu fuß auf den weg zu ihrem Arbeitsplatz machte. Unterwegs hielt sie noch bei einem Bäcker und holte sich eine Breze für ihre Pause und eine Flasche Zitronenlimo. Sie liebte dieses zeug einfach! Am krankenhaus angekommen zog sie ihre ID-Karte aus ihrem Geldbeutel und ging gleich in das Labor. "Na? Schon wieder zu spät?" begrüßte sie ein etwas älterer Herr im laborkittel. "Ihnen auch einen schönen guten Morgen Chefchen!" erwiederte Sera fröhlich, schmiss ihren rucksack in eine ecke, zog sich ihren Kittel an und machte die Knöpfe zu. "Nichtmal zeit zum Haare kämen gehabt was?" murmelte er und verschwand gleich wieder in seinem eigenen Zimmer das er als Laborleitung besaß. "Was?!" erschrak sie und versuchte ihre Haare mit ihren Händen glatt zu streichen. Als ihre versuche ohne erfolg blieben stieß sie die luft in einem seufzer aus und setzte sich auf einen drehstuhl mit rollen. "Zuerst der Papierkram..." murmelte sie und wälzte sich duch die Berge aus Blättern. Als sie endlich fertig war war es Mittag und ihre rechte Hand schmerzte vom schreiben. "Ich mach mal mittag!" rief sie in das Zimmer ihres Chefs und erhielt ein "Jaja!" als antwort. Schulterzuckend zog sie ihren Kittel aus und verließ das Labor, nachdem sie sich aus ihrer Tasche ihre breze und limo geholt hatte. Sera ging die endlos langen weißen Krankenhausgänge entlang und erreichte endlich den ausgang. Mit schwung ging sie aus der automatischen Türe und gelangte so vor das krankenhaus. Raschelnd zog sie aus der Tüte ihre Breze und wollte gerade hineinbeissen, als etwas spitzes sich in ihren Rücken bohrte.
"Spiel mit und dir passiert nichts!" flüsterte eine dunkle stimme hinter ihr. Sie nickte und hatte die augen vor lauter schreck aufgerissen. "Überraschung meine Liebe!" sagte der unbekannte laut und umarmte Sera von hinten. Ihr Herz schlug nun so schnell dass man es wahrscheinlich nicht mehr messen konnte. "O-Oh wie schön dich wiederzusehn!" gab sie vor und lächelte gezwungen. Sie drehte sich um und sah einen Mann, der so gar nicht ihren ertwartungen entsprach. Ich hatte einen bulligen glatzkopf mit tatoo's erwartet... Aber das? Das nennt sich dann wohl vorurteil! Vor ihr stand ein überraschter großer hagerer Man mit zurückgegeelten langen schwarzen haaren. Er trug einen schwarzen anzug, der ihm eine ausstrahlung wie ein Geschäftsmann gab. Sein gesicht war schmerzverzerrt und er hielt sich mit der linken hand seine linke seite. Sera stellte erschrocken fest dass durch seine große Hand mit langen fingern blut ran. "Sie müssen zu einem Arzt! Warten Sie! Ich bring Sie zur Notaufnahme!" dass dieser Mann sie noch vor ein paar sekunden bedroht hatte und das spitze messer immernoch in seiner rechten hand hielt war aus ihrem Gedächtniss getilgt. Doch der hagere Mann schüttelte nur den Kopf. "Kannst du die Wunde versorgen?" ein schelmisches lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Dann werde ich dich auch verschonen!" Sera drängte den nun sehr blassen Mann in die Büsche. "Nicht weglaufen!" mahnte sie ihn und raste wieder in das Gebäude hinein.
Schnell sammelte sie alles ein was sie brauchen könnte. Nähzeug, verbände, desinfektionsmittel und einiges mehr stopfte sie in eine Tasche die sie gerade auf dem gang gefunden hatte und raste dann wieder nach draussen. Der Mann lag wie befohlen immernoch im Gebüsch. Sera kniete sich neben den nun flach atmenden hin und schob sein oberteil bis zum oberen teil seiner brust. Auf seiner linken seite prangte eine tiefe und stark blutende Wunde. Aus der Tasche riss Sera erst einmal einige stofftücher und versuchte die Blutung zu stoppen. "Sie Mistkerl können froh sein dass ich gerade erst meinen erste Hilfe Kurs aufgefrischt hab!" knurrte sie ihn an und schnappte sich dann die blaue Desinfektionsflasche. Sie kippte sie einfach über die Wunde und der schwarzhaarige bäumte vor schmerzen auf, lies sie aber weitermachen. "Wie kannst du es wagen..." fing er an zwischen seinen zusammengebissenen zähnen zu zischen. "Wie kannst du es wagen so mit einem Gott zu reden?!"
Heyhooo!
Ich bin echt gespannt was mir sonst so einfällt! Ich entschuldige mich schonmal für jeden Logikfehler und fehler, die ich ins Marveluniversum einbaue!
Bis zum nächsten Kapitel :3
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Die schwindene Hoffnung
FanfictionMeine erste Story aus dem Marvel universum. Ersteinmal ein <3-liches Dankeschön an Keira142 für das ausleihen ihrer Figur "Kida!" (Besucht sie unbedingt einmal! ihr schreibstil und damit verbunden ihre Geschichten sind einfach der HAMMER!!) Ich...