Die schwindene Hoffnung

Kapitel 5

Mit einem großen seufzer setzte sich Sera wieder zurück auf die couch und legte ihren kopf in ihre Hände. Loki beobachtete sie genau. Dann hob sie ihren Kopf und sah an die sterile weiße decke. "Das ich nach dem allem noch klar denken kann ohne verrückt zu werden wundert mich grad echt!" Fury kam mir doch gar nicht so fies vor! Also entweder hat sich meine Menschenkenntniss SEHR verschlechtert.... "Oder er hat einen grund, wieso er mich mit dir eingesperrt hatte..." sprach sie leise ihre gedanken aus. "Es ist nun 22 Uhr Miss! Schlafenszeit!" erklang Fury's Stimme aus einem Lautsprecher. Sofort wurde das licht gedimmt. Man konnte jedoch noch etwas sehen. "Krieg ich kein schlafzeug?" fragte sie, erwartete aber nicht dass sich die Tür kurz öffnete und etwas hineingeschoben wurde! "Das Personal hier ist nicht schlecht!" meinte Loki. Sie nickte abwesend und schnappte sich das weiche Bündel. Es stellte sich heraus dass es eine daunendecke und -Kissen war. "Danke!" schrie sie, in der hoffnung Fury könnte sie hören. "Keine Ursache! Legen Sie sich schlafen. Morgen werden Sie um 8 Uhr geweckt." das knacken der Lautsprecher lies nach. Schlafen? Sehr witzig... Aber ein gähnen und die plötzliche schwere ihre Körpers belehrte sie eines besseren. Sera schleppte sich auf die couch und richtete sich ihren schlafplatz so gemütlich wie nur irgend möglich her. Sie streckte sich und legte sich dann auf die couch. Mit einem ruck zog sie die überraschend weiche decke bis zu den schultern und legte den Kopf auf das Kissen. Das Licht erlosch sofort. "Gute Nacht!" kam es von Loki. "Nacht..." murrte sie und schloss die Augen.

Ein surren ertönte und Sera wachte schweißgebadet auf! Mit einem Satz richtete sie ihren Oberkörper auf und schnaufte, als wäre sie gerade erst einen Marathon gelaufen! Ihr herz raste und schlug ihr bis zum Hals. Ihre Augen hatte sie weit aufgerissen. Verwirrt sah sie sich schwer atmend in dem nun hell erleuchteten Raum um. Das surren verursachten die Neonröhren, die auch dieses künstliche Licht erzeugten. "Was? Wo...?" Sera hob ihre rechte Hand und legte sie auf ihr gesicht, als die erinnerungen auf sie einprasselten. "Ach stimmt ja..." sie war gefangen auf unbestimmte zeit. Und das alles wegen dem Gott, der ebenfalls eingesperrt war und sie durch die Glasscheibe besorgt betrachtete. "Alles okay mit dir? Hattest du einen albtraum oder-" Sera winkte mit ihrer Hand ab. "Jaja... Schon gut..." "Aber-" "Es ist ALLES in ORDNUNG!" keifte Sera mit nachdruck und wollte zum beweis aufstehen. Doch sie fiel sofort auf den Boden. Loki war an die Scheibe gesprungen als er das sah. "Mist! Fuß eingeschlafen!" knurrte sie und hielt sich das rechte bein. Ihr gegenüber realisierte wie emotional er reagiert hatte und zog sich in den hinteren Teil seines Gefängnisses zurück. Sein blick lies er aber nie von ihr abschweifen. Sera stützte sich an der couch ab und stand letztendlich doch auf. Humpelnd ging sie langsam auf den glaskasten zu. Angekommen stützte sie sich an der glaswand ab und lehnte sich mit dem rücken an. Langsam lies sie sich hinuntergleiten. "Auch wenn das nicht meine Art ist..." sie sprach ohne sich umzudrehen. "Ich fürchte wir müssen lernen miteinander auszukommen. Oder ich muss lernen mit dir auszukommen. Du kannst es anscheinend schon..." Eine kurze zeit regte sich nichts. Dann spürte sie, wie das glas leicht erzitterte und drehte ihren kopf zur seite. Loki hatte sich ebenfalls mit dem rücken an das glas gelehnt. "Woher willst du wissen dass ich mit dir auskomme?" seine frage erntete ein lächeln dass er nicht sehen konnte. Sera seufzte auf und sah dann wieder an die decke, während sie ihre beine an den körper zog und ihre Arme auf diesen ablegte. "Deine Reaktion als ich mich auf die fresse gelegt habe reicht aus... Du würdest anders reagieren wenn du dich um nichts kümmern würdest..." er lachte. Sie konnte das nicht nur hören sondern auch leicht spüren, denn das glas das als einzige barriere zwischen ihnen war vibrierte. Ihr Haare stellten sich auf und ein schauer lief ihr den rücken hinunter. "Haben wir jetz hier ne kleine Psychologin?" "Ich bin mit zwei Brüdern aufgewachsen. Da lernt man die kleinste emotionale reaktion zu sehen und richtig abzulesen!" sie legte den Kopf auf ihre arme und lies sich von Tagträumen hinreissen. Was würde meine Familie davon halten? Meine Eltern wüssten gar nicht was sie sagen sollten. Mein großer bruder würde wahrscheinlich versuchen mich hier irgendwie heraus zu holen. Und mein kleiner würde sich vor lauter "OOOH MEIN GOTT DIE AVANGERS!!!!" nicht mehr einkriegen. Sera presste traurig ihre Beine näher an ihren Körper. "Wie es ihnen jetz wohl geht? Was hat Fury ihnen gesagt? Welche Lüge hat er ihnen aufgetischt?" ihre stimme war nicht mehr als ein flüstern. Würde sie lauter reden, würde sich ihre stimme gebrochen anhören. Es sammelten sich schon Tränen in ihren Augen. Schnell hob sie ihren Kopf um die Tränen wegzublinzeln. Was sie nicht bemerkt hatte war Loki, der vorhin aufgestanden war und nun ganz nah hinter Sera am Glas stand. Als sie ihren Kopf hob konnte er ihre Tränen sehen, die sie vor ihm verstecken wollte. Sera riss die Augen auf und starrte nun Loki mit überstrecktem Kopf in die Augen. Eine einzelne Träne rann ihr aus dem Augenwinkel. Als diese auf den boden tropfte riss Sera ihren Kopf wieder nach vorne. Mit hochrotem gesicht rieb sie sich mit dem ärmel ihrer grauen jacke ihre Augen. "Verdammt!" fluchte sie und versuchte, ihre brüchige stimme zu verstecken. Loki hatte sich hinter sie gekniet und seine Hand an die Stelle des glases gelegt, an der ihr Rücken war. Ein klicken ertönte und an der Tür nach draußen öffnete sich eine klappe. "Frühstück Miss!" Erschrocken zuckte Sera zusammen und stand dann auf. Ein glück! Die ablenkung hab ich gebraucht! Danke Nick! Innerlich ihrem peiniger dankend humpelte sie noch leicht zur Tür und nahm das Tablett entgegen. Sofort schloss sich die Klappe wieder und vorsichtig ging sie zur couch. Auf dem Tablett befanden sich crossaints, Obst und marmelade, sowie semmeln,  butter und eine kleine flasche O-Saft. Das Wasser ran ihr im Mund zusammen! Sera stürzte sich auf das Frühstück, konnte aber nich mehr als die hälfte des Tabletts essen. Sie merkte, dass Loki nichts bekam. Das ist ziemlich unfair! Anderen beim essen zusehen! Kurz entschlossen stand sie auf und trat wieder vor eine Kamera. "Könnt ihr bitte eine kleine Luke bei Loki öffnen?!" sie war sich nicht sicher ob diese bitte überhaupt etwas brachte. Aber tatsächlich! Ein metallisches klicken ertönte und eine kleine Öffnung wurde an Lokis Glaskasten sichrbar. Sera humpelte schnell zu couch, schnappte sich das noch halbvolle Tablett und ging dann zur Luke. Vorsichtig nahm sie das buttermesser von dem Tablett und schob es dann durch die Luke in den Raum dahinter. Ein etwas überraschter und sprachloser Loki starrte sie an. "ich hab keinen hunger mehr. Und die guten sachen sollten wir nicht verkommen lassen!" ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und hielt das Buttermesser in die Kamera. "Und deswegen brauch ihr euch keine sorgen machen!" mit einem leichten grinsen schmiss sie das Messer vor die Tür und legte sich auf die Couch. Loki aß sich derweil satt. "Was is mit dem Saft?" fragte er. Sera zog aus ihrem rucksack nun die Limo heraus. "Hab selbst noch was!"

Heyhooo!
Fertig mit diesem Kapitel und meinen nerven! Die klausur war gelinde gesagt beschissen...

Nun denn: bis bald! ≧ω≦