×day four×
*~Adam P.O.V.~*
Unausgeschlafen wachte ich 4:00 auf. Ganz schön früh oder? Naja ist halt Gewohnheit. Wenigstens habe ich keinen Wecker, der mich mit ohrenbetäubenden Geräuschen, aus meinen qualvollen Alpträumen reist.
Stöhnend setzte ich mich auf. Wann endet dieses sinnlose Leben endlich? Ich halte es verdammt nochmal nicht mehr länger aus. Ich bin einfach kein Einzelkämpfer, dafür bin ich viel zu schwach.
Mein kleiner Kater Zac krabbelte fröhlich auf mich zu und kuschelte sich an mich. "Naaw, wenigstens habe ich noch dich." Er machte es sich schnurrend auf meinem Bauch gemütlich, während ich ihn hinter seinem Ohr kraulte.
...
"Wollen wir was essen?", fragte ich ihn nach einer Weile. Als Antwort sprang er vom Bett und rannte in die Küche. Ich lief ihm mit einem müden lächeln hinterher.
In der Küche machte ich ihm, wie üblich, Katzenfutter in seinen Fressnapf. Mein kleiner Fratz lief mit Lebensfreude zu seinem Fressnapf und fraß. Ich dagegen holte mir eine ganz normale, kleine Schüssel und schüttete Müsli hinein.
Heute ist Freitag und dass bedeutet, Morgen ist Wochenende. Na toll. Andere Leute freuen sich aufs Wochenende, aber wieso? Du arbeitest nicht beziehungsweise hast keine Schule und Langeweile erfüllt dein träges Leben. Warum also freuen?
Okay gut, sie haben wahrscheinlich auch Freunde mit dennen sie etwas unternehmen können. Ich nicht. Das Leben ist eben nicht immer fair. Langsam ging ich zu Zac, setzte mich auf den harten Boden und streichelte meinen Kater.
Er schloss genießerisch die Augen. "Denkst du auch manchmal, dein Leben ist einfacher als meins?" Zac Maunzte als Antwort. Schade das er nicht reden kann. Naja vielleicht ist es auch einfach Katzensprache. Vielleicht ist es so, wie als würde er ein Afrikaner sein und mit mir reden, ich würde genausowenig verstehen. Wer weiß.
Es knackte, als ich mich vom Boden erhob. Kennt ihr das, wenn man mit den Händen knackt? Sowas in der Art, nur eben mit den Beinen und ungewollt. Meine Beine trugen meinen verwahrlosten Körper in mein Zimmer.
Dort schnappte ich mir mein Handy und ging auf Whatsapp.
Me|6:43
>Gut geschlafen Baby? (>^ω^<)<Irgendwie ist es schon lustig, dass sie keine Ahnung hat wer ich bin.
Geschrieben hatte mir niemand. Wer sollte auch? Das Arschloch von Vater? Tot. Meine Mom? TOT. Meine Schwester? T-O-T. Selbst meine Großeltern sind tot. Glücklicherweise sind sie wenigstens schmerzfrei eingeschlafen.
Restliche Familie habe ich soweit ich weiß nicht. Selbst wenn, wöllten sie sowieso keine Zeit mit mir verbringen.
JA, ich habe meinen Vater umgebracht. Okay, haltet mich für Krank. Denkt was ihr wollt über mich. Alle sehen nur das äußere. '14 jähriger Sohn brachte seinen Vater grundlos um und verschwand daraufhin spurlos. Gleichzeitig starben seine kleine Schwester und Mutter.'
Die wissen nichts! N-I-C-H-T-S. Mein Vater verdiente gut, weswegen viele denken, ich brachte ihm wegen Eifersucht um. Wtf?! Niemand wusste was er uns antatt. Niemand hat es gesehen. Er war ja immer so toll. Er würde keiner Fliege was zu leide tun, hieß es. Sie wussten nichts!
Er lies meine kleine schwester fast verhungern. Wir beide hatten jeden verdammten Tag immer mehr Verletzungen auf unserem Körper, aber sowas fiel natürlich niemandem auf. Sie sind blind. Sie waren und sind alle einfach blind.
...
Ich stand in einer nicht gerade sauberen Küche. Wie genau ich zu meinem Arbeitsplatz gelangt bin, interessierte mich recht wenig. Wahrscheinlich sah ich aus wie ein Zombie Haha.
Hättet ihr gedacht, dass ich Koch bin? Nein? Ich konnte es am Anfang auch nicht glauben. Der job ist eigentlich sogar ganz angenehm. Nur bin ich gezwungen in der Küche zu bleiben, da niemand wissen soll, dass ich hier arbeite.
Die Leute mochten mein Essen sehr. Irgendwie hatte ich es mir selbst beigebracht, weil ich immer für mich und meine Schwester kochen musste. Bitte denkt jetzt nicht meine Mom war zu faul uns essen zu machen. Bei uns war es eben einfach... kompliziert.
Egal anderes Thema. Ich bekam eine Naricht.
Sie💖|07:30
>Jap und du?<Me|07:31
>Mehh es ging so.<Rasch steckte ich mein Handy wieder in meine Hosentasche und widmete mich dem Essen. Der kleine Sohn meines Chefs nahm die speisen und brachte sie zu den Tischen. Wenn ich könnte würde ich ihn bei mir aufnehmen oder adoptieren, aber geht leider nicht.
Mein Chef und gleichzeitig sein Vater lies ihn schuften bis zum geht nicht mehr. Machte der kleine etwas nicht perfekt, hörte man schon die wütenden schreie seines Vaters. Ich möchte ihm helfen, aber ich kann nicht. Wegen diesem Schwein von Vater kann er nicht mal zur Schule gehen.
Ich weis Schule ist nicht toll, aber denkt ihr hier zu arbeiten ist besser? An manchen Tagen die ganze Nacht Kellnern? Ein kleiner Junge?
Er hatte etwas besseres verdient. Er erinnerte mich immer wieder an meine Schwester, hatte sogar die selben Augen wie sie. Sonst sah er ihr nicht ähnlich, aber seine Art und Weise die Dinge zu sehen. So anders einfach.Ich mochte ihn. Eine neue Bestellung riss mich wieder aus meinen Gedanken ich fing an Pancakes zu machen.
...
Nur noch die Toiletten sauber machen und ich kann nachhause. Ich ging in das leere und sogar relativ saubere Mädchenklo. Hier war ich schnell fertig.
Kurz darauf ging ich in die gegenüberliegenden Toiletten. Jungstoiletten. Hier roch es nicht mehr so gut. Ich zog mir die Hose sammt Boxer runter und tat was man halt auf dem Klo macht.
Nachdem ich fertig war, zog ich mir meine Hose wieder hoch und wusch mir die Hände.
...
Nur noch eine Kabine musste ich säubern. Ich vernahm ein wimmern und daraufhin ein schluchzen. Auf dem Klo saß ein kleiner verweinter Junge. Nein, nicht irgendein junge. Der kleine Sohn meines Chefs. Ich nahm ihn in den Arm: "Shhh, alles wird gut."
Ich wusste das, dass nicht stimmt, aber was sollte man in so einer Situation sonst sagen? 'Du musst wohl einfach weiter leiden, Kleiner. Ich kann dir nicht helfen. Versprechen kann ich dir nicht, dass alles gut wird. Nix wird wieder gut. Wenn du denkst es wird wieder gut, fällst du nur noch tiefer. Verstehst du?'
Sowas kann ich nicht zu ihm sagen. Ich meine schaut ihn euch an. So verloren. Er drückte seinen kleinen, zerbrechlichen Körper an mich und weinte in meinen schwarzen Pullover.
Langsam aber sicher spürte ich seinen nassen Tränen auf meiner Schulter."Nichts w-wird wieder gut. D-das weist du ga-ganz genau, A-A-Adam."
Mir fehlten die Worte. Was sollte ich groß sagen? "Du hast Recht, Kleiner. Aber du kannst dich da schon irgendwie durchboxen. Ich hab es auch geschafft."Seine Tränen hörten langsam auf zu fliesen und er schaute mich an. Sein Auge waren angeschwollen und eines war aussenrum bläulich gefärbt. Dieser Wicher wird noch bezahlen! Irgendwann wird er wie mein Vater enden! Oh und dann wird er weinen. Nicht lachen wie mein Vater.
"Ich hab dich lieb.", sprach der Kleine mit einem traurigen lächeln zu mir. "Ich dich auch, Kleiner" Auch meine Lippen formten sich zu einem minimalen Lächeln.
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11.05.2018 1160 words
Ich werde versuchen jede Woche ein Kapitel zu updaten ^°^ wünscht mir lucky haha x3. Btw könnt ihr ja mal Namen für den kleinen boy vorschlagen.(Es ist der selbe wie aus dem Kapitel: 'Beste Freunde'🌚)
~alii🌹
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Alles anders?!
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um das Leben von Saphira, ein 17 jähriges normales Mädchen, dessen Leben sich komplett auf den Kopf stellt. Was denkt ihr was passiert, wenn das Normalo-Mädchen herrausfindet, dass ihr Stiefbruder ein Badboy ist, ihr lei...