×day three×
*~P.O.V. Adam~*
Zuhause angekommen begrüßte mich mein kleiner Kater schnurrend. Er war alles was ich noch hatte, bis auf dieses alte, verlassene Haus. Ohne etwas zu essen ging ich an meinen Schreibtisch.
Stumm musterte ich die Bilder, die ich über ihm aufgehangen hatte. Luisa und Ich. Hand in Hand und glücklich. Wir grinsten freudig in die Kamara, als wäre alles gut. So unzertrennlich.
Vorsichtig strich ich mit dem Finger über das Bild. Im Hintergrund sah man die Natur, unseren Rückzugsort. Niemand sonst wusste davon, versteckt Hinter Hecken übersäht mit Dornen, so unscheinbar und doch einzigartig. Nur wir beide zwischen Tausenden aufblühenden Pflanzen.
Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und bemerkte, dass ich die ganze Zeit über meine Luft anhielt. Unhörbar pustete ich langsam die angestaute Luft aus und wieder ein.
Ohne richtig nachzudenken schnappte ich mir einen Block, dazu einen schwarzen Fineliner und brachte meine Gedanken zu Papier.
>Hey, Luisa
mein kleiner, leuchtender Stern. Ich hoffe dir geht es dort oben gut. Ach was schreib ich da?! Du gehörst nicht in den Himmel, jetzt noch nicht. Du hattest dein ganzes Leben noch vor dir. Weshalb konnten wir nicht einfach neu Anfangen? Nur wir zwei. Du hast den ganzen Schmerz deines kleinen Lebens nicht verdient. Wieso haben sie nicht mich anstatt dich genommen? Warum mussten sie mir meine geliebte, fürsorgliche, taffe, ehrliche, lustige, fantasiereiche Schwester nehmen? Wieso nicht mich? Ich war doch immer schon der verwahrloste Junge, ein hoffnungsloser Fall. War abwesend, nachdenklich, ausgelaugt, einsam, kaputt, eingeschüchtert und ausgegrenzt von allen. Weist du noch wie sehr du den Wald liebtest, Luisa? Wie wir mal eine Woche lang Schule schwänzten und im Wald übernachteten, um von Zuhause weg zu kommen. Du warst so glücklich, dein lächeln ansteckender als Schnupfen. Ganz früher war ich anders, doch brachtest du mich dazu, den großen Wert jeder Kleinigkeit auf diesem Planeten zu erkennen. Du fasziniertest mich, warst so anders als ich. Warst viel besser als ich und trotzdem fandest du mich auf eine mir unerklärliche Art großartig. Mich, deinen großen Bruder. Kannst du dich noch daran erinnern, als wir uns mit dutzenden von geschmierten Broten, unserem Süßigkeitenvorraht und einer gefüllten Trinkflasche in mein Zimmer einschlossen. Unser Vater schlug so lange gegen meine Tür, bis sich Löcher bildeten. Und du weinend, hilflos und voller Angst in meinen Armen lagst. So zerbrechlich. Ich nahm dich einfach in den Arm und versuchte Stark zu sein. Ich wollte nicht weinen, wollte nicht das du denkst ich bin schwach. Oder weist du noch, wie wir uns am nächsten Tag raus schlichen, mit unserem vorher gepackten Essensvorrähten? Ich vermisse dich und ich brauche dich jede Sekunde lang, ich kann nicht mehr stark sein. Ich schaff das nicht mehr ohne dich...
In Liebe Adam<Der Stift kratzte eilig über das Papier. Ohne richtig darüber nachzudenken, was ich da schrieb. Ich wusste nicht warum ich das immer mache. Vielleicht weil ich mit niemandem sonst über meine Probleme reden kann, vielleicht wünsche ich mir ganz tief drinnen, dass es jemand findet, der mich versteht.
Könnte auch sein das ich einfach nur Mitleid haben will. Stimmt es was sie sagen? Bin ich wirklich ein Psycho?Dem drang wiederstehend, dieses vollgekritzelte Blatt Papier zu zerknüllen, ließ ich meinen Blick nochmal kurz über die darüber hängenden Bilder schweifen. Mit einem traurigen lächeln verließ ich diesen Raum wieder. Diesen Raum, der so viele Geheimnisse in sich trug, so viele Erinnerungen.
In meiner Küche fütterte ich meinen Kater, der natürlich sofort wieder da war, da es essen gab.
Was war das heute früh eigentlich? Mit diesem Mädchen von letztens. Wie hieß sie noch gleich... Sophia.. Nein Saphira. Wie eindringlich sie mich ansah, wie sie nicht angsterfüllt weg rannte, wie jeder normale Mensch. Sah sie in mir mehr als ein Psycho?
Nein, das kann nicht sein. Sie denkt bestimmt auch ich bin nicht human, unmenschlich. Ich kann froh sein einen job zu haben. Auch wenn dieser versifft und dreckig ist, verdiene ich damit mein Geld. Wer würde schon einen Psycho bei sich Arbeiten lassen? Als Kassierer? Nein, der verscheucht doch alle Kunden.
Ich passe hier einfach nicht rein, gehöre nicht dazu.
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20.04.2018 683 words
Hellooouuwww :3 Wer umarmt auch gerne Bäume xD?~aliii🌳💖
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Alles anders?!
Novela JuvenilIn dieser Geschichte geht es um das Leben von Saphira, ein 17 jähriges normales Mädchen, dessen Leben sich komplett auf den Kopf stellt. Was denkt ihr was passiert, wenn das Normalo-Mädchen herrausfindet, dass ihr Stiefbruder ein Badboy ist, ihr lei...