Kapitel 11

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Habs gestern verschlafen😰😅 Tut mir Leid

LG D.L.

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PoV. Liam

Heute war der Tag, an dem wir einen neuen Versuch wagten. Ich hatte heute den Termin bei Dr. Hood und war mehr als nervös. Das lag vor allem an dem Idioten, dessen Praxis wir vorher besucht hatten, die Angst auf noch so einen zu treffen, war groß. Ich fühlte mich allerdings heute gut, keine kindlichen Anzeichen. Ich war der erste, der morgens aufwachte. Ein glückliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Meine Freunde so friedlich schlafen zu sehen, erfüllte mich. Es erfüllte mich mit Stolz, Liebe, Geborgenheit. Ich war so glücklich sie in meinem Leben zu haben. Jeder Tag mit ihnen war ein guter Tag, egal wie schlimm er eigentlich war. Denn der Gedanke daran einen schlechten Tag ohne sie durchstehen zu müssen, brach mir innerlich das Herz.

Ich tapste also nach unten und begann das Frühstück vorzubereiten. Wir mussten relativ früh zu dem Arzt, zehn Uhr war unser Termin. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir acht Uhr hatten. Ich beschloss, dass es keine Zeit gab, um Brötchen zu holen, weswegen ich einfach ein paar Scheiben Brot in den Brotkorb legte und ihn auf den fertiggedeckten Frühstückstisch stellte. Es fühlte sich gut an. Es war genau wie früher. Ich war der erste, der wach war. Ich machte meinen vier Freunden Frühstück, weckte sie und genoss dann die Zeit mit ihnen. Wenn es doch nur immer so bleiben würde. Leise lief ich wieder nach oben. Die Position meiner Freunde hatte sich nicht verändert, sie lagen immer noch auf dem Bett, wie ein riesiges Knäul. Zayn lag ganz links außen, neben ihm Harry, der Louis an seine Brust gezogen hatte. Niall lag ganz rechts und hatte sich an Louis gekuschelt. Ich konnte nur lächeln, sie waren perfekt. „Niall, Schatz. Ich hab Frühstück gemacht." So weh es mir auch tat, sie aus ihrem ruhigen Schlaf zu holen, wir hatten heute einen Termin, den wir wahrnehmen mussten.

Niall wachte mit einem leichten Murren auf und legte sich die Hand über die Augen. „Es ist zu früh.", murrte er und weckte so auch Harry. „Es ist kurz nach acht und wir haben heute den Arzt-Termin." Ich küsste ihn sanft auf die Stirn. „Lou, aufwachen. Liam hat Essen gemacht." Harry rüttelte leicht an unserem kleinen Freund, der dann ebenfalls die Augen aufschlug. „Guten Morgen. Zayn? Komm schon, wach auf." Ich lachte leicht, als ich sah, wie er sich von mir wegdrehte, versuchte mich zu ignorieren. „Das wird so nichts, Zayn. Ich hab Frühstück gemacht, jetzt komm schon. Wir wollten heute auch noch zu dem Tattoo-Laden.", erinnerte ich ihn. Wir wollten uns heute neue Motive für Tattoos ansehen, vielleicht sogar Partner-Tattoos. Endlich schlug mein schwarzhaariger Freund die Augen auf und sah mich verschlafen an. Ich grinste leicht. „Ich steh erst auf, wenn ich einen Kuss von jedem von euch krieg'.", bestimmte er. „Ohh nein, wie sollen wir diese Bedingungen nur erfüllen, die sind so hart.", scherzte Louis daraufhin. „Halt die Klappe und küss mich!"

Nachdem Zayn seine vier Küsse bekommen hatte, folgten mir meine Freunde nach unten. „Ich liebe es ja wirklich dich zu verwöhnen, Li, aber das beste Frühstück machst immer noch du.", grinste Niall mich glücklich an. „Hey, was soll das denn heißen? Mein Frühstück ist ja wohl tausendmal besser!" „Lou, Schatz. Das letzte Mal, als du richtiges Frühstück gemacht hast, mussten wir die Pancakes von der Decke kratzen." Louis schmollte nur leicht, was mich wieder zum Lachen brachte. Ich erinnerte mich genau an diesen Tag. Unser Jahrestag und Louis versuchte süß zu sein. Keine Frage, die Geste war süß, doch die Arbeit hätten wir uns auch sparen können.

„Kommt schon, wir sollten los." Wir alle stiegen in unser Auto und Louis fuhr los. Die Praxis lag nicht sehr weit von unserem Zuhause entfernt. Sie wirkte nach außen hin sehr sympathisch, ein schöner Baustil in einem schönen rot. Langsam betraten wir die Praxis und ich ging zum Schalter, um mich zu melden. „Hallo, Liam Payne. Ich hatte einen Termin um Zehn Uhr vereinbart.", begrüßte ich den jungen Mann an dem Schalter. Er war ungefähr in meinem Alter, vielleicht etwas Jünger. „Liam Payne, ja hier habe ich Sie. Setzen Sie sich doch, der Doktor ist gleich für Sie da. Ich bin übrigens Luke. Wer sind denn diese Herren dort?" Er deutete auf meine Freunde, die inzwischen im Wartebereich platzgenommen hatten. „Das sind meine Freunde. Sie begleiten mich." Luke nickte und tippte etwas in seinen Computer ein. „Ich hab mir nur aufgeschrieben für ihre folgenden Termine mehr Stühle in das Behandlungszimmer zu stellen, da sind nämlich nur zwei. Wir wollen doch nicht, dass es zu Unbequemlichkeiten kommt." Ich lächelte ihn dankend an und gesellte mich dann zu meinen Freunden. „Und? Auch so ein Arsch?", fragte Louis direkt und musterte den Blonden leicht skeptisch. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Er ist wirklich nett. Ganz anders, als in der anderen Praxis. Er wird uns immer mehr Stühle in das Behandlungszimmer stellen, damit niemand von euch stehen muss." Niall lächelte nun ebenfalls und zog mich an seine Seite. „Ist doch schon mal ein gutes Zeichen, hoffen wir, dass der Doktor auch so ist."

Und wie ich das hoffte. Denn es gab sonst kaum noch eine Praxis in unserer Nähe, die sich auf psychische Krankheiten und Syndrome spezialisiert hatte. 

Like a child - ZianourryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt