Epilog

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Der letzte Part dieses Buches und irgendwie macht es mich traurig. Aber so ist das, etwas geht zu ende, was anderes beginnt, oder? Mal sehen, was uns als nächstes erwartet.


LG D.L.


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PoV. Harry

Ich war nun schon vor einigen Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden, doch wurde noch krankgeschrieben, also verbrachte ich die meiste Zeit Zuhause. Liams Phasen hatten sich nach dem ganzen Stress gehäuft und seine Medizin schien nur noch teilweise zu wirken. Ich wollte mich auf keinen Fall beschweren, er war so süß, wenn er in seine Phase rutschte und versuchte sich an einem festzuklammern, wie ein kleines Äffchen. Gerade lagen Liam und ich auf der Couch und er kuschelte sich an mich, während er seinen Bären knuddelte, dem er den Namen Bear gegeben hatte. Er war in einer seiner Phasen und wir hatten seit einigen Stunden nicht mehr gesprochen, doch ich genoss die Sekunden, Minuten und Stunden, die ich mit ihm verbringen konnte. Niall und ich hatten uns unsere Aktion immer noch nicht verziehen und ich zweifelte ehrlich daran, dass wir es je würden. Unser Verhalten war schließlich völlig unangebracht.

„Hazzy?", hörte ich ihn dann leise murmeln, es war seine kindliche Stimme und man hörte den klaren Unterschied zu seiner normalen. „Ja, Baby Li?" Sein Kopf wurde rot und er kicherte leise, während er sich an mich kuschelte. „Ich hab dich lieb.", nuschelte er dann in mein Shirt und ich wäre fast gestorben, als ich diesen Satz hörte. Er klang so unschuldig und süß. „Ich hab dich auch lieb, Baby Li." Dann wieder Stille. Der Fernseher lief leise im Hintergrund, man verstand kaum ein Wort. Liam war in letzter Zeit sehr an Kinderserien interessiert, also hatten wir diese fast dauernd laufen, wenn er in seinen Phasen war. Ich kam immer wieder zu dem Schluss, dass die Serien früher besser waren, doch ihm schienen sie zu gefallen, also sagte ich nichts und sah einfach zu, wie er sich freute. Das machte mich sowieso am glücklichsten. „Weißt du was? Zee, Lou und Ni kommen bald nach Hause, meinst du wir sollten Essen machen?" Sofort setzte er sich auf und sah mich aus großen Augen an. „Jap!" Damit stand er auf und lief in die Küche, ich folgte prompt. Er war heute Morgen mit der Phase aufgewacht und seitdem nicht rausgekommen. Manchmal gab es solche Tage, sogar mehrere. Manchmal hatte er aber auch keine für mehrere Tage. Es war oft völlig unvorhersehbar.

Liam und ich machten also Mittagessen. Nudelauflauf, weil es eines unserer Lieblingsessen geworden war, beziehungsweise schon immer Nialls war. Es war zwar eine ganze Menge Arbeit, doch abhalten tat mich das nicht. Liam saß neben mir und beobachtete jeden meiner Schritte und meiner Taten. Normalerweise machte er das Essen, doch ich traute mich einfach nicht, ihm irgendein Messer oder ähnliches in die Hand zu geben. Als ich den Schlüssel in der Tür hörte, war Liam schon längst aufgestanden und zur Tür gelaufen. Ich schüttelte amüsiert den Kopf und folgte ihm. Der Anblick ließ mein Herz schmelzen. Meine vier Freunde standen alle auf einem Punkt und befanden sich in einer Gruppenumarmung. Liam hatte seine Arme erneut wie ein kleiner Affe um alle geschwungen und seinen Kopf irgendwo in der Mitte vergraben. Ich lächelte liebevoll. „Hey Babe." Zayn war der erste, der sich aus der Umarmung löste und zu mir kam, um mich zu begrüßen. „Ist er Klein-Li?" Ich nickte und Zayn lächelte nur verträumt. „Es riecht gut, ist das Essen fertig?" Nialls Aussage ließ uns alle lachen und ich nickte, während wir uns zurück in die Küche begaben. Ich konnte mich glücklich schätzen vier so tolle Freunde zu haben. Es würden noch viele Schwierigkeiten auf uns zu kommen, doch ich war mir sicher, dass wir diese überstehen würden. Zusammen.

The End

Like a child - ZianourryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt