Aufgewacht

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Berlin, März 2018

„Aua", murmelte ich, denn mir tat alles weh, neben mir entfuhr jemandem ein Spitzer Schrei, was mich dazu veranlasste die Augen aufzureißen. Neben mir stand eine Schwester, sie sah mich an als wäre ich ein Geist. Ich sah mich etwas um offensichtlich war ich mir Krankenhaus. „Was ist denn passiert?", fragte ich die junge Frau. Ich erinnerte mich an einen Schuss und dann war da nichts mehr. Wo ist meine Familie? Doch die Frau starrte mich weiter nur an. „Sie...sie sind tot", stammelte sie dann. Ich sah mich um, vielleicht versteckte Kamera. „Naja offensichtlich ja nicht. Würden sie jetzt bitte jemanden holen?", fragte ich sie. So blass das sie der Wand hätte Konkurrenz machen können lief sie aus dem Zimmer.

Es dauerte nicht lange da standen auch schon drei Ärzte um mich herum und waren genauso erstaunt. „Das ist ein Wunder", murmelte der eine immer wieder. „Wo ist mein Familie?", das war das einzigste was mich im Augenblick wirklich interessierte. Doch auf diese Frage bekam ich erneut keine Antwort.
„Herr Haber, Sie hatten einen Unfall Sie wurden angeschossen. Aber auch nach 6 Stunden gab es keine Hirnaktivität. Danach hat ihre Frau die Geräte abschalten lassen", endlich ein Hinweis auf den Verbleib meiner Familie. „Sie waren noch an den Geräten, da ihre Frau verfügt hat das ihre Organe gespendet werden. Als sie aufwachten. Sie müssen jetzt ruhig liegen bleiben. Spüren Sie ihre Beine?", das war zu viel Information auf einmal, das mein Gehirn unaufhörlich ratterte.

Ich versuchte meine Zehen zu bewegen, es ging unter Schmerzen. „Wir werden Sie jetzt zum CT bringen und dann sehen wir weiter.", die Ärzte verschwanden wieder. Die junge Frau die mittlerweile wieder Farbe im Gesicht hatte kam mit einem großen blauen Tuch wieder herein. „Das müssen wir jetzt über sie decken. Anweisung der Ärzte", sagte sie und breitete es über mich aus. „Was? Warum?", wollte ich wissen. „Das wird man ihnen bald erklären", und damit deckte ich sie mir das Tuch über das Gesicht.

Als ich nach dem CT wieder in meinem Zimmer lag, klopfte es erneut und zwei Herren in dunklen Uniformen traten ein. „Guten Tag Herr Haber, schön das sie wieder unter uns sind. Mein Name ist Antti Jokinen und das ist mein Kollege Mikael Mäki wir sind vom Supo", ich war immer noch verwirrt. „Vom Finnischem Geheimdienst?", fragte ich blöd nach. „Ja genau, sie sind unter Zeugenschutz gestellt. Sie werden ihre Familie lange nicht wieder sehen", sagte Herr Mäki und mir wich jegliche Farbe aus dem Gesicht.

Ich freue mich euch heute die ersten beiden Kapitel präsentieren zu dürfen. Lasst mir gern ein Kommentar da, wie ihr es bis jetzt findet.

Lg Nina

Neverending FairytaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt