Neverending Fairytale

Alte Bekannte und neue Herausforderungen

Helsinki, Heute

Die zwei Wochen in Montenegro, waren wirklich schön gewesen und sie hatten Melli und mich einander wieder näher gebracht. Trotz allem war es seltsam, in jeder freien Minute dachte ich an Katy weit weg in Australien.

Sie hatte keine Ahnung wo ich bin, das ich Australien verließ passierte so schnell. Ich war grade auf dem Weg ins Studio von Riku, dort wollte Liv ein paar Songs mit mir aufnehmen.

Ich parkte den Wagen etwas ruckelig, die neue Technik war gewöhnungsbedürftig. Ich stieg aus und sah an dem Backsteingebäude hinauf. Ich atmete tief durch und betrat das Treppenhaus.

Ich war noch nicht mal ganz oben angekommen da riss Liv schon die Tür auf. Sie sprach auf schnellen Finnisch mit mir und obwohl ich es nie geglaubt hätte, hatte ich meine Not sie zu verstehen. Ich hatte diese Sprache schon viele Jahre nicht mehr so intensiv gesprochen. „Ich hab eine Überraschung für dich", sagte sie schließlich und grinste breit. Sie zog mich am Arm nach drinnen und dann nach links durch eine Tür.

Da waren sie alle plötzlich vor mir, etwas in die Jahre gekommen, aber zu hundert Prozent die Jungs mit denen ich die beste Zeit meines Lebens hatte. Ich war noch gar nicht richtig im Stande zu begreifen was hier passiert war, als alle auch schon auf mich zu kamen mich in ihre Arme zogen und mir immer und immer wieder bekundeten, wie leid es ihnen tue das sie mich aufgegeben hatten.

Ich wusste gar nicht wohin mit mir, es kam mir alles etwas viel vor. „Ich bin keinem von euch böse", sagte ich als mich endlich auch der letzte wieder losgelassen hatte. „Wir wollten die was fragen", sagte Liv dann „Würdest du noch einen Song mit uns allen zusammen aufnehmen. Liv erzählte uns schon das du nicht zurück willst, was wir auch verstehen können. Nur diesen einen Song als Abschied", dieses Mal sprach Raul. Sie sahen mich alle bittend an und bei diesem Anblick konnte ich einfach nicht nein sagen. „Ja können wir machen", ich bemühte mich um ein Lächeln, denn das stellte mich vor eine Herausforderung die ich eigentlich nicht bereit war anzugehen.