14. Kapitel

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Katies Sicht:

Ich putze meine Zähne, dann kämmte ich mir die Haare und zog meinen Schlafanzug an. Ich schloss die Badtür hinter mir und lief nach unten, um meinen Eltern gute Nacht zu sagen. Danach ging ich wieder hoch, öffnete die Tür zu meinem Zimmer... und blieb schlagartig stehen. Mein Mund stand offen und ich konnte ihn nicht mehr schließen. Ich versuchte mühsam weiter zu atmen Der ganze Boden des Raumes war rot. Aber nicht von Farbe, sondern von Rosen. Über und über voller Rosen. Und das war noch nur alles: Auf meinem Bett lag wieder ein Brief. Ich stürzte mich darauf, riss den Umschlag auf und noch mehr Blütenblätter regneten auf den Fußboden. Das Papier war dick und crėmeweiß. Es sah sehr edel und teuer aus. Wer schrieb auf so ein Papier? Allmählich wurde mir das alles ein bisschen unheimlich. Natürlich war es auch bis jetzt nicht beruhigend gewesen zu wissen, dass ich jede Nacht von einem Fremden beim Schlafen beobachtet wurde. Ob er jetzt auch da saß? Sollte ich das Fenster einfach öffnen und nachsehen? Aber ich würde ihn vermutlich eh nicht zu Gesicht bekommen. Wie ich da von ihm redete. Als wäre er ein seltenes Tier. Stop! So durfte ich nicht denken. Ich sah wieder zu dem Brief in meiner Hand. Ich zog ihn aus dem Umschlag und faltete ihn auseinander. Und noch bevor ich anfangen konnte zu lesen, wusste ich, was darin stehen würde.

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