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Ich war tot müde als ich am nächsten Tag aufwachte. Ich schleppte mich aus dem Bett in die Dusche und wieder zurück ins Schlafzimmer. "Warum muss ich auch arbeiten gehen..", ich setzte mich vor meinen Schminktisch und glättete meine Haare. Eigentlich hatte ich Locken, doch ich hasste sie, weil ich meine Haare nicht kämmen konnte.
Nachdem ich den schlimmsten Part erledigt hatte, fing ich an mich zu schminken. Auch das nervte mich, jedoch wollte ich nicht aussehen wie der wandelnde Tod.

Um neun Uhr verließ ich das Haus. Mit schnellen Schritten lief ich in Richtung Café. Die Sonne ging gerade auf und warf erste Strahlen auf den Gehweg und die Straßen.
Anscheinend hatte es in der Nacht noch geregnet, denn die Steine waren noch etwas nass. 

Nach einer guten viertel Stunde kam ich an. "Guten Morgen.", begrüßte ich die Besitzerin und gleichzeitig meine Vorgesetzte Anna Robert. "Guten Morgen, Anica. Alles gut bei dir?" Sie kam hinter der Theke hervor um die Tische abzuwischen und neu zu dekorieren. "Ja, danke und bei dir?", antwortete ich. Mein Weg führte in einen kleinen Nebenraum in dem ich meine Tasche und Jacke legte. "Auch alles gut. Heute wird ein stressiger Tag. Es haben sich viele Leute angemeldet um Kuchen zu essen." Ich verdrehte die Augen. "Aber du weißt Schon, dass ich heute Nachmittag  noch zum Reisebüro muss..?" Ich band mir meine Schürze um steckte das Portmonee und den Block mitsamt Kugelschreiber in die dafür vorgesehenen kleinen Täschchen.
"Ja, klar. Du kannst dann gehen, wenn du los musst. Henry kommt heute auch noch zur Unterstützung." Ich war erleichtert. Heute würde ich mit dem neuen Buchungsprogramm vetraut gemacht. Also war es sehr wichtig, dass ich pünktlich dort erscheine.
"Wenn man vom Teufel spricht.", sagte Anna leise.
Henry betrat das kleine gemütliche Café in Vintage Stil. "Hallöchen." Er kam zuerst zu mir um mich mit einer warmen Umarmung zu begrüßen. "Hallo mein Schatz. Wie geht's dir?" Sein Parfumgeruch kitzelte an meiner Nase. "Gut.. bin zwar müde, aber das ist jeder mal und dir?" Er ließ mich los und zwinkerte. "Sehr gut. Ich habe heute Abend ein Date!", sagte er ganz stolz. Anna lächelte. "So, jetzt müssen wir aber ab in die Küche und die ersten Kuchen aus den Öfen holen."
Henry brachte seine Sachen weg und lief uns dann nach.

"So und jetzt erzählst du mir, welcher Mann es wert ist, dass du deinen Schlaf vernachlässigst." Henry sah mich an. "Ach Henry.." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich bin nicht umsonst dein bester Freund damit du mir so etwas verschweigst."
Wir standen hinter der Theke und beobachteten die Gäste. "Woher willst du eigentlich wissen, dass es wegen einem Mann ist?" Ich rieb an meiner Hand. Sie begann zu kribbeln. Erst jetzt fiel mir auf, dass es bist dahin weg war.
"Anica.. Ich spüre sowas."
Ich atmete tief durch. "Es ist nicht so wichtig, dass du es wissen musst. Außerdem lag es nicht mal an ihm und da läuft auch nichts."
"Ja, ja.. Wenn es dir dann doch wichtig genug ist kannst du mich ja anrufen oder wir treffen uns."
Ich nickte.

"Anna, ich muss jetzt wirklich los." Es war schon kurz vor fünf. Um fünf Uhr musste ich da sein. Ich schmiss das dreckige Geschirr in die Spüle und wusch meine Hände. "Es tut mir leid, dass du länger machen musstest."
"Schon gut." Ich schnappte mir meine Sachen und verließ das Café.

Gerade auf der Straße klingelte mein Handy. "Ja?" Es war Stephen. " Wie geht's dir?" Ich war wirklich ehrlich froh darüber, dass er sich meldete, aber es war der unpassendste Moment. "Stephen.. Ich kann gerade nicht. Ich bin im Stress und muss sogar schon zum Reisebüro rennen. Wir reden später." Ich legte auf.
Wenige Minuten später erreichte ich endlich mein Ziel.

Hey meine Lieben, ich hoffe euch gefällt das Kapitel
Falls ihr den Schauspieler aus dem Bild kennt.. es ist Bridget Jones' schwüler Freund aus den gleichnamigen Filmen. Ich dachte mir das passt ganz gut.
Bis Dann, eure Anica  💫💜

Strange LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt