Ich setzte mich zurück auf meinen Stuhl. Stephen schaute mich eindringlich an. "Ist etwas? Habe ich was im Gesicht kleben?" Mit diesem Satz brachte ich ihn zum Lachen. "Nein..", brachte er hervor.
Der Kellner kam zu uns und brachte die Getränke. "Was darf es denn bei Ihnen zu Essen sein?"
Was Stephen sich bestellte bekam ich nicht mit, da ich herauszufinden versuchte wie man mein Gericht aussprach. "Und bei Ihnen?"
Ich war kurz davor mich zu blamieren, da fielen mir die Nummern der Gerichte auf. Ich war erleichtert. "Ich hätte gerne die Nummer 76." Ich drückte ihm die Karte in die Hand und trank einen Schluck des kalten Wassers."Erzähl mir was von dir.", sagte Stephen nach ein paar Minuten peinlicher Stille. "Ähm.. Also wie du ja weißt mache ich eine Ausbildung beim Reisebüro. Nebenbei, um mir noch etwas mehr Geld zu verdienen, arbeite ich noch im Vintage Café. Ich weiß nicht, kennst du das?" Er nickte. "Gut.. Also.. Was kann ich dir noch erzählen? Ich singe total gerne.."
"Ach wirklich?" Stephen beugte sich etwas vor. "Ja... Aber ich habe noch nie für jemanden gesungen.."
"Dann wird es mal Zeit." Ich schüttelte den Kopf. "Nein danke. Ich glaube dafür brauche ich noch ein paar Jährchen."
Stephen schaute etwas enttäuscht aus dem Fenster. "Stephen?" Er schaute wieder zu mir. "Vielleicht mache ich es ja wenn du es nicht erwartest." Ich konnte sein Lächeln zurück holen.Wieder hielt Stephen die Tür für mich auf. Beim Vorbeigehen striff ich seinen Arm.
"Danke für den schönen Abend.", sagte ich, als er neben mir stand.
"Und ich danke dir." Er kam auf mich zu und umarmte mich. "Wir sehen uns bestimmt in den nächsten Tagen.", sagte ich. Er ließ mich los.
"Ganz bestimmt." Gerade wollte ich mich umdrehen, da hielt er meine Hand fest. Erst schaute ich auf unsere Hände und dann in sein Gesicht. Ich beobachtete ihn für ein paar Sekunden. Seine hellgrünen Augen schienen zu leuchten. Seine Haut sah wunderbar weich aus. Und sein Mund... Der war einfach perfekt. "Ist noch etwas?", sagte ich ganz eingeschüchtert von seiner Schönheit. "Mir liegt schon den Tag über was auf der Seele und ich will es am liebsten jetzt noch los werden.. damit meine ich.. Ich will's nicht aufschieben." Da war ich aber gespannt.
"Alles gut, sag es ruhig."
"Schön wäre es, wenn ich es sagen könnte, aber das kann ich nicht sagen." So langsam dämmerte es mir und mein Puls stieg sofort an.
"Dann mach es einfach.", sagte ich leise, kaum hörbar.
Er ließ meine Hand nicht los und legte seine andere Hand an meine linke Wange. Einen Augenblick später spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Mein kompletter Körper fing an zu kribbeln und mein Blut fühlte sich an als würde es kochen. Er löste sich von mir.
"Gute Nacht.", sagte er schließlich und lief in die andere Richtung.
Ich stand nun vor dem Restaurant und war völlig durcheinander. Mein Herz klopfte wie verrückt. So konnte ich nicht nach Hause gehen.
Zum Glück war Henry noch da. Also setzte ich mich auf die Bank und wartete.Lasst mir Kommentare und Sterne da ❤
_Story_girl___

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Strange Love
Fanfiction...Mich durchfuhr ein kalter Schauer als mir jemand von hinten auf die Schulter tippte. "Entschuldigen Sie bitte..", hörte ich eine tiefe Männerstimme sagen. Ich drehte mich um. Vor mir stand ein großer dunkelhaariger Mann. Er war bestimmt fast zwei...