In unserer Mittagspause lief ich mit Henry zu einem Starbucks.
Um ehrlich zu sein war es nicht einfach nur irgendein Starbucks. Es war der in dem ich mein erstes Gespräch mit Stephen hatte.
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"So Maus, du erzählst mir jetzt, wieso du nicht zuhause geschlafen hast und, wo du warst." Henry legte eine Hand auf meine Schulter.
"Nunja... Ich war bei Stephen. Nein, ich habe nicht mit ihm geschlafen, nein wir sind nicht zusammen und nein ich wohne nicht da."
Das waren wohl alle Fragen die er mir stellen wollte.
"Aber warum denn nicht?" Er war sichtlich enttäuscht.
"Erstens, weil ich ihn erst seit zwei Tagen kenne, zweitens weil ich ihn nicht liebe und drittens weil ich nicht da wohnen möchte?" Ich zog meine Augenbrauen hoch.
"Sicher.. Du liebst ihn nicht.. Nur nicht.." Er sah mich schief an.
"Henry!", sagte ich etwas lauter, damit er aufhörte.
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"Ja gut.. Ich mag ihn wirklich sehr aber von Liebe kann ich noch nicht sprechen."
"Ich wusste, dass du es ausspuckst."
Ich schubste ihn leicht mit meiner Hand. "Jetzt hör auf!"
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"Ich hab dir noch was zu sagen.. ", kam auf einmal von Henry.
"Was denn?" Ich sag zu ihm auf.
"Also ich habe dir ja von André erzählt.."
Ich nickte.
"Er will mich heute Abend wieder sehen!", sagte er stolz.
Ich legte eine Hand auf seine Schulter. "Das freut mich. Geht ihr wieder essen, oder was macht ihr?"
Er schüttelte den Kopf. "Nein, er möchte zu mir kommen. Ich denke, dass wir dann eine Kleinigkeit essen werden oder so.. Ich weiß noch nicht."
"Das klingt doch trotzdem ganz toll. Ich will direkt, wenn er gegangen ist, alles wissen.", fügte ich hinzu.
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"Na komm, wir müssen los." Henry stand auf um seine Jacke anziehen zu können. Ich tat es ihm nach.
"Wie lange muss ich heute arbeiten? Weißt du das?"
Henry schüttelte den Kopf. "Ne, aus'm Gedächtnis jetzt so nicht. Müsste ich gleich hinten im Büro nachschauen."
Ich nickte und innerlich hoffte ich, dass es nicht allzu spät werden würde.
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Wir liefen die kalten Straßen entlang zum Café. "Ich bin richtig aufgeregt wegen André nachher..", stieß Henry hervor.
"Kann ich mir vorstellen, aber das wird schon alles gut werden." Ich hakte mich bei ihm unter.
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Lina und Marie hatten den Laden sehr gut unter Kontrolle. Die Gäste sahen zufrieden aus und die Stimmung war gut.
Wir zogen unsere Schürzen an.
"Du musst heute bis... halb sechs, so wie ich das hier sehe."
Ich nickte. "Gut, das geht ja noch."
"Wir reden später.", sagte Henry, zwinkerte und verließ vor mir das Personalzimmer.
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Je mehr ich den Feierabend herbei sehnte, desto schleppender verging der Rest des Arbeitstages.
"Du, ich hau schon mal ab. Habe noch einen wichtigen Termin.", sagte Lina mit ihrer aufgesetzt freundlichen Stimme. Ich verdrehte die Augen. "Eigentlich darfst du nicht eher gehen, wenn du es nicht schon zwei Tage früher angekündigt hast..", sagte ich mit extra genervter Stimme.
"Anna weiß Bescheid." Das war unter Garantie eine Lüge.
Ich hatte keine Lust auf Stress, also ließ ich sie gehen.
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Kopfschüttelnd wischte ich Krümel von einem Tisch.
'Das mit halb sechs wird wohl nichts..', dachte ich.
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Schaut doch mal bei meiner Geschichte "She saw Beauty in his Darkness 2" vorbei.
Würde mich sehr freuen 🖤
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Strange Love
Fanfiction...Mich durchfuhr ein kalter Schauer als mir jemand von hinten auf die Schulter tippte. "Entschuldigen Sie bitte..", hörte ich eine tiefe Männerstimme sagen. Ich drehte mich um. Vor mir stand ein großer dunkelhaariger Mann. Er war bestimmt fast zwei...