Strange Love

-2-

Da ich den Mann nicht wiederfinden konnte, irrte ich quer durch die Straßen. Mein Weg endete vor einem großen Gebäude. "Hmm.. Vielleicht bin ich ja tatsächlich richtig hier." Ich trat zwei Stufen hoch zur Haustür und klopfte drei mal. "S. V. Strange", laß ich leise vom Klingelschild vor. "Na, das passt ja.." Erst jetzt bemerkte ich, wie lächerlich es war, an einem Haus zu klopfen, wo wahrscheinlich sowieso niemand wohnt und, wie lächerlich es überhaupt ist, einem Mann hinterher zu eilen, wegen seines verlorenen Steines, den er zurückverlangte.
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Gegen alle meine Gedanken, öffnete sich die Tür. "Ach, Sie schon wieder... Verfolgen Sie mich etwa?" Der Mann ließ die Tür nur einen Spalt weit geöffnet. Ich war ganz durcheinander durch seine arrogante und überaus unfreundliche Aussage. "Nein.. Ich wollte nur fragen, was das für ein Stein ist, den ich gefunden habe.. Es kam mir nämlich so vor, als konnte nur ich ihn sehen." Sein Gesichtsausdruck wechselte von genervt zu interessiert. "Das bilden Sie sich nur ein. Ich bedanke mich noch mal bei Ihnen, dass Sie ihn mir zurück gegeben haben, aber es gibt nichts was ich Ihnen über ihn erzählen kann.. Es ist ein normaler grüner Smaragd." Er hielt kurz inne. "Ich habe zu tun. Auf Wiedersehen." Langsam schloss er die Tür wieder.
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Die Tür war zu. Ich stand davor wie bestellt und nicht abgeholt. Kopfschüttelnd lief ich zurück auf den Gehweg. Nach ein paar Metern drehte ich mich noch ein mal um und schaute mir das Haus an. Als ich mit meinen Augen beim untersten linken Fenster ankam, stellte ich fest, dass sich der Vorhang bewegte. Hatte mich S. V. Strange etwa beobachtet? Ich schüttelte den Kopf weiter und lief in Richtung meiner Wohnung.
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Seitdem ich diesen Stein mit meinem Zeigefinger berührt habe, kribbelte meine Hand leicht. Es musste irgendetwas mit dem Smaragd sein. Anders konnte ich mir das nicht erklären.
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Ich kam an einem Starbucks vorbei und entschied mich dazu einen warmen Kakao zu trinken. Ich bestelle mir einen und kurze Zeit später saß ich an einem freien Tisch direkt vor dem Schaufenster. Ich beobachtete die vorbeigehenden Menschen und fragte mich wohin sie wohl gingen.
Ganz in meinen Gedanken vertieft, fuhr ich zusammen als sich plötzlich jemand neben mich setzte. Es war der Mann der mich vor weniger als 10 Minuten vor seiner Tür hat stehen lassen.
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"Ach was..", sagte ich nach ein paar Sekunden. "Verfo..", weiter kam ich nicht, denn er unterbrach meinen Satz. "Nein, ich verfolge Sie nicht." Er rückte ein wenig näher an den Tisch. In der Hand hielt er einen Latte Macchiato. "Was machen Sie denn dann hier?"
"Naja.. Die Geschichte mit dem Stein war wohl nicht ganz korrekt von mir.." Ich wusste es... "Okay..?", antwortete ich. "Sagen wir es so, es ist ein Stein der mir Kräfte verleiht mit denen ich die Zeit manipulieren kann." Er nahm einen Schluck seines Kaffees. "Also, ich kann in der Zeit reisen, sie vor- oder zurückdrehen."
Ich hielt das für eine ausgedachte Geschichte und schaute anscheinend auch dementsprechend. "Ich lüge schon nicht. Wenn es ein normaler Stein wäre, würde dann Ihre Hand kribbeln?"
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