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Es dauerte nicht lange, da kam Henry mit seinem Date aus dem Restaurant.
Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und redeten noch kurz.
Henry kam zu mir und setzte sich. "Wie ist es gelaufen?", fragte er und legte einen Arm um mich.
Ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen sollte. "Gut.. Sehr gut.", ich atmete hörbar aus. Er schaute mich an. "Ihr habt euch also geküsst?" Er wusste einfach alles über mich.
"Ja.."
"Naaw, das freut mich. Wie war es denn?" Er lächelte schief.
"Ich weiß nicht.. Also es war toll, aber es hat mich so überwältigt, dass ich eher geschockt war. Ich habe nicht damit gerechnet." Ich träumte vor mich hin, dennoch versuchte ich mich zusammen zu reißen. "Und bei euch? Werdet ihr euch wieder sehen?", fragte ich.
"Ja, ich denke schon." "Erzähle mir was von ihm.."
Er lehnte sich etwas vor um mich besser anschauen zu können. 
"Er heißt André, ist ein Jahr jünger als ich und ist unglaublich lieb. Er arbeitet als Versicherungsvertreter und hatte anscheinend schon länger ein Auge auf mich geworfen. Ich war den ganzen Abend so aufgeregt, doch als ich ihm dann gegenüber saß, verflog es und ich fühlte mich wie zuhause." Ich umarmte ihn. "Das ist so schön!" Er lächelte müde.
"Komm, ich bringe dich noch nach Hause.", schlug ich vor und wir liefen los.

Eine viertel Stunde später kamen wir bei seiner Wohnung an. Er wohnte in der Wooster Street 59 über einem Optiker namens 'Selima'. Das Haus war rötlich und schon etwas älter.

"Wir telefonieren

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"Wir telefonieren.", sagte Henry und holte seinen Schüssel heraus. "Ja machen wir."
"Ich will jedes Detail von dir und Stephen wissen." Er zwinkerte und lief dann zum Hauseingang.
Ich winkte ihm zum Abschied und lief dann zurück in meine Richtung.

Auf dem Rückweg fragte ich mich oft, ob Stephen schon zu Hause war oder noch unterwegs. "Warum schaue ich nicht gleich nach?", fragte ich mich selber. Also schlug ich nach Links und lief zu seiner Straße.
Das Haus war leicht zu finden, da es sehr groß war und ein riesiges Dachfenster hatte.
Ich stand davor und schaute es mir genauer an. "Aber.. das ist doch..."
Die Gestaltung des Dachfensters kam mir sehr bekannt vor.
Ich schlug mir die Hand vor den Mund, als es mir einfiel.
Es hatte dieselben Gitter wie seine Halskette. Exakt gleich.
"Wow..."

Hinter mir spürte ich eine unerklärliche Wärme. Ich drehte mich um und erschrak zu Tode.
"Es gefällt dir?", es war natürlich..  Stephen. "Hey! Erschreck mich nicht so! Kann es sein, dass du das gerne machst?" Er legte eine Hand auf meine Schulter. "Eigentlich Nicht, aber ich mag es, wenn du dich erschreckst." Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Wie kann ein Mensch nur so gut aussehen?
"Komm, ich zeige es dir von innen. Von da aus hat man eine tolle Sicht über das Viertel."

Er nahm mich bei der Hand und zog mich zum Haupteingang.
Quietschend öffnete er die Tür und ließ mich zuerst herein.
"Fühl dich wie zuhause." Er legte seine Hand auf meinen Rücken und schob mich etwas schneller durch die Tür, da es anfing zu regnen.

"Wow. Es ist wirklich wunderschön hier." Wir liefen auf einer breiten Treppe hoch. Stephen antwortete nicht. Stattdessen beobachtete er mich, wie ich jeden Zentimeter des Hauses anschaute.
"Hier." Er überholte mich.
Er legte seinen Arm nach hinten und zeigte auf das große Fenster.
Ich lief an ihm vorbei und stellte mich direkt davor. Von da aus hatte ich tatsächlich eine unglaubliche Sicht.
Stephen kam zu mir, legte seinen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Strange LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt