〔12〕

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Jungkook

Der nächste Tag brach an und langsam wache ich durch das kitzeln der Sonnenstrahlen auf. Ich liebe denn Moment wenn du morgens aufwachst und im ersten Moment an nichts denkst. Dein Kopf ist wie leer gefegt, bevor sich da die erdrückenden Gedanken zurück schleichen.

Mein Kopf pocht wie die Hölle, doch ich kann mich an alles erinnern, was ich gestern getan habe. Gott war mir das unangenehm. Ich hielt mir stöhnend den Kopf und setzte mich langsam auf. Dabei rutscht die Wärme Quelle, die mich über Nacht geschützt hat, von meine Körper. Verwundert Blicke ich auf die Jacke die eindeutig nicht mir gehört. Ich griff nach ihr und hielt sich hoch.

Ich zuckte zusammen als ich ein kleines schmatzen vernahm. Ruckartig sah ich mich im Raum herum, bis ich den Übeltäter ausfindig machte. Friedlich saß Taehyung dort auf einem Sessel und schlief vor sich hin. Warum ist er hier? Ich kann mir schon zusammen reihmen, das er wohl noch irgendwann mitten in der Nacht hier aufgetaucht sein musste. Auch die Jacke müsste ihm gehören.

Leise seufzend betrachte ich noch die schlafende Perfektion vor mir, ehe ich leise auf ihn zu trotte und die Jacke dabei mit nahm. Vorsichtig lehnte ich mich vor und legte ihm seine Jacke über. Unsere Gesichter waren dabei so nah, das ich seinen warmem Atem auf meine Haut spürte. Seine sanft Karamellfarbende Haut und die perfekten rosa roten Lippen. Sie sahen zu einladend aus, als das ich sie ablehnen könnte. Doch etwas hielt mich auf.

Statt nun meine Lippen auf seine zu legen hauche ich ihm einen Kuss auf die Stirn. Damit müsste ich mich wohl zufrieden geben, auch wenn dem nicht so war. Leise tapse ich zurück und nahm mir meine eigene Jacken. Mein Hemd vergass ich dabei völlig, was über der Lehne der Couch lag, doch ich sollte hier schnellstens weg, bevor er aufwacht. Selbst wenn sich das falsch anfühlt.

Draußen hole ich mein Handy heraus was zu Glück noch über die Hälfte an Akku besaß. Ich schalte meine Innkamera ein und ließ ein frustriertes Grummel aus. Ich besaß Tiefe Augenringe und mein Augen waren noch leicht von dem Weinen gestern Nacht gerötet. Meine Haare hingen in verschiedene Richtungen ab. Seufzend versuche ich sie zu bändigen, was mir aber nicht wirklich gelang.

Sobald ich weit genug vom Wohnblock entfernt bin, übermahnt mich das schlechte Gewissen. Ich kann ihn nicht so undankbar dort liegen lassen, das ist nicht meine Art. Und das war sie auch nie, ich hasse mich selbst für meine führsorglichkeit, besonders Taehyung gegenüber.

Also begab ich mich zu nächst besten Cafe und kaufe mit dem letzten Geld was ich dabei habe, ein kleines Frühstück. Das bin ich ihm schuldig. Er hätte mich auch mitten in der Nacht aus dem alten Wohnhaus rausschmeißen können. Doch das hat er nicht getan, stattdessen hat er mich sogar mit seiner Jacke zugedeckt. Also marschiere ich mit zwei dampfenden Kakao Bechern und einer Tüte mit kleinen Leckerrein zurück zum Wohnblock.

Ich hoffe doch das Taehyung seinen Kakao immernoch mit der Sahne oben drauf am liebsten Trinkt. Leise betrat ich, nichts desto trotz, den Raum und sah nach ob Tae noch schlief. Leicht lächelnd beobachte ich ihn, wie er leise vor sich hin schnarcht. Damit hat er früher auch jeden Morgen begonnen, kurz bevor er aufgewacht ist. Warum das so ist, bleibt mir ein Rätsel.

Schnell stellte ich die Sachen auf dem Tisch vor der kaputten Couch ab und setzte mich auf diese. Summend, da mir gerade ein Lied durch den Kopf schoss, säuberte ich den Tisch und legte in paar Tücher auf denn Tisch damit ich das Essen dort drauf stellen konnte. Mein Handy lege ich einfach bei seite.

Taehyung fing an sich auf dem Sessel etwas abseits zu bewegen, bis er blinzelt die Augen aufschlug.

Verwirrt betrachtet er das Essen vor sich an, entdeckte dann mich und zog skeptisch die Augenbrauen hoch.
"Ist das vergiftet?" Fragt er mit seiner rauen Morgestimme.

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein? Warum sollte es vergiftet sein... aber dir auch einen guten Morgen."

"Hmm Morgen." Grummelt er noch immer etwas verschlafen, rieb sich übers Gesicht und nahm sich den Kakao. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er die Sahne sah, ehe er einen Schluck davon trinkt. "Was ist der Anlass?" Will er dann wissen.

Ich zucke erneut mir den Schultern. "Vielleicht als Dankeschön das du mich hier schlafen lassen hast."
"Als auch Entschuldigung für die Backpfeife gestern. " Murmel ich und spielte mit meinen Händen. Es war mir etwas unangenehm.

Er hielt sich eine Hand ans Ohr. "Was? Wie war das? Kannst du das nochmal wiederholen?" Versucht er mich zu necken und nahm noch einen Schluck. Nachdem er den Becher wieder abgesetzt hat, erkannte man einen weißen Bart von der Sahne um seinen Mund. "Nein, ich hätte dich nicht küssen dürfen." Gibt er dann ernst zu.

"Nein! Nein, das ist es nicht..." Unterbrach ich ihn und kaue nervös auf meiner Unterlippe herum. "Man! Du bringst mich voll durcheinander!" Ließ ich meinen Kopf in die Hände fallen.

"Mir geht es doch auch nicht anders." Seufzt er und krallte sich ein Croissant, in welches er Herzhaft hinein biss.

Auch ich nehme mir eins und stopfte es in mich rein. "Hmpf." Seufze ich nachdem ich es aufgegessen habe. "Du musst dich nicht entschuldigen. Es hat mir gefallen."

Plötzlich fing er stark an zu Husten. "Ehrlich?" Fragt er sichtlich überrascht, nachdem er seine Anfall überstanden hatte. Seine Augen strahlten dabei unglaubliche Erleichterung aus.

Knallrot lief ich an und drehe meinen Kopf weg. Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Deshalb nicke ich kaum merklich.

Trotzdem verstand er und stottert, " A-aber du und Jimin seit doch?"

"Ja mag sein aber.... Man ich weiß auch nicht. Ich mag Jimin Ja, aber ich hab das Gefühl, das er eher nur Ablenkung für dich ist."

"Ablenkung für mich?" Harkt er nach, obwohl er die Antwort schon wusste und wackelt provokant mit den Augenbrauen.

"Taehyung! Das ist nicht witzig!" Maul ich und lege meinen Kopf in den Nacken. Doch dann komm mir eine Idee. Teuflisch grinsend, hobse ich auf ihn zu.

"Was soll das werden?"

"Mhm nichts?" Grinse ich weiterhin und setzte mich auf seinen Schoss und schlang meine Arme um seinen Nacken.

Leise keucht er auf. "Bist du dir sicher?" Fragt er nochmal nach. Seine Hände fanden dabei ihren Weg zu meiner Hüfte.

"Ehrlich gesagt, wollte ich das gestern schon machen, nachdem ich dich geschlagen habe." Damit drücke ich meine Lippen auf seine weichen und seufzte keine Sekunde später wohlig auf.

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Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt