〔16〕

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Jungkook

Soviel zu 'Mit Taehyung abschließen'. Warum musste er auch gerade heute, auch noch wenn ich schlafe, auftauchen?

Verdammt, mir tat der Schädel weh und mein Hals kratzte wie Hölle. Während Taehyung in der Küche rumhantiert, versuchte ich meine Gedanken zu sammeln. Wenn Taehyung sich immer wieder in meiner Nähe aufhält kann ich meinen Plan gleich verwerfen, es würde nichts bringen. Spätestens nach einem zu langen Augenkontakt wäre ich ihm wieder verfallen gewesen.

"Hier, trink das und nimm diese." Taehyung kommt mit einer dampfenden Tee Tasse und zwei Tabletten zurück ins Wohnzimmer und hockt sich vor mich hin.

Nichts sagend nahm ich die Tabletten in den Mund und schlucke diese mithilfe des warmen Tee's hinunter. Danach stelle ich die Tasse auf den Couchtisch und ließ mich nach hinten in die weichem Kissen fallen. "Ich sollte wohl Schlafen gehen." Murmel ich, in der Hoffnung Taehyung damit abwimmeln zu können. Doch fehlanzeige. Er sucht nach einer Decke und legt diese über mich. "Mach das, ich werde solage auf dich aufpassen." Er lässt sich direkt vor mir nieder und stützt seinen Kopf auf der Couchlehne ab.

"Nein schon gut. Du solltest nach Hause gehen." Ließ ich ihn wissen und kuschel mich in die decke. Verträumt schüttelt er jedoch nur den kopf.

Na toll, was soll ich jetzt machen? Ihn einfach Rausschmeißen, bringe ich nicht übers Herz. Irgendwie muss er jawohl abzuwimmeln sein. "Taehyung, ich will nicht das du auch Krank wirst. Also bitte."

"Willst du mich los werden?" Fragt er und zog eine Augenbraue in die höhe. Ertappt biss ich  mir auf die Unterlippe.

"Taehyung bitte, mach es mir nicht noch schwerer."

"Wie?"

"Man das zwischen uns hätte nie passieren dürfen. Ja ich habe dich auch geküsst, doch das war so dumm von mir. Meinetwegen schlag mich für meine eigende Dummheit, aber bitte geh. Ich kann das alles nicht nochmal." Flüstere ich.

"Jungkook.. Was meinst du damit?" Taehyung wirkte mit einem mal unglaublich verletzt und richtet sich etwas auf. Ebenso wie ich.

"Taehyung, ich will nicht noch einmal verletzt werden. Ich kann das kein zweites mal durchstehen, dafür reicht meine Kraft nicht. Es ist besser so wenn wir jetzt einen Schlusstrich ziehen, als später. Am Ende werden wir beide nur wieder Verletzt. Wir sollten uns nicht mehr sehen Tae. Es ist besser so.." Ich senke zum ende hin den Blick, um nicht in sein unheimlich verletztes Gesicht gucken zu müssen. Doch mit einem mal sprang er energisch auf.

"Nein Jungkook. Ich lass dich jetzt nicht wieder gehen, wo du jetzt wieder in mein Leben getreten bist. Seid du wieder da bist, geht es mir viel besser. Du hast keine ahnung wie sehr du mir gefehlt hast. Du kannst jetzt nicht einfach wieder verschwinden!" Brüllt er, wodurch ich stark zusammen zucke. Er packt mich an den Schultern und sah mir eindringlich in die Augen. "Jungkook, ich lass dich jetzt nicht gehen." Knurrt er.

Er macht mir Angst. Er macht mir verdammt Angst. Seid wann ist er so grob geworden? Zitternd schlucke ich und blicke ihm leicht verängstigt in die Augen. Ich wich weiter nach hinten und versuchte mich irgendwie aus seinen Griff zu berfreien, doch erfolglos.

"T-Taehyung, lass mich l-los!" Zittert meine Stimme. Erschrocken ließ er von mir ab und taumelt leicht nach hinter, als ich versuche ihn weg zu stoßen.

"J-Jungkook. D-Das... I-Ich wollte nic-"

"Bitte geh."

"W-Was?" Stammelt er.

"Ich hab gesagt du sollst Verschwinden!" Schreie ich ihn aus zusammen gekniffenden Augen aus an. Ich hoffe jetzt einfach nur das er geht. Ich habe gerade so angst vor ihm.

"Jungkook. Es tut mir Leid." Er versucht sich mir wieder zu nähern, doch ich wich nur weiter zurück und hoffe das er meine Ablehnung verstanden hat. Ansehen kann ich ihn dabei jedoch nicht. Würde ich ihm jetzt in die entschuldigenden Augen sehen, würde ich wieder Schwach werden und ihm verzeihen. So wie damals.

Er blieb noch einige Sekunden dort stehen, ehe er endlich zu gehen anstetzt. Seine schritte schallen über das Pakett, bis sie zum stehen kommen.

"Es tut mir so Leid Kookie. Ich werde trotzdem um dich Kämpfen. Selbst wenn es das letzte ist, was ich tue." Höre ich ihn leise von der Haustür aus flüstern.

Mit dem zuklacken der Tür, sacke ich erschöpft in mich zusammen.

Wieso war alles nur so schwer?

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Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt