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Taehyung

Nachdem Chanyeol mich auf Jungkooks Shirt hingewiesen hat, will ich es ihm am liebsten sofort aus der Hand reißen und Jungkook hinterher stürmen. Ließ es dann aber doch, weil es bestimmt komisch rüber gekommen wäre. Sein Shirt konnte ich ihn ja auch noch heute Abend vorbei bringen und genau dies tat ich gerade. Man gut er hatte sein Shirt vergessen, denn ich will ihn unbedingt so schnell wie möglich Wiedersehen und ohne das Oberteil, habe ich keine plausibele Ausrede einfach so vor seiner Türschwelle aufzutauchen. Hoffentlich wohnte er auch noch immer im selben Haus von früher.

In gedanken spaziere ich durch die nicht sehr befahrenen Straßen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und alles wirkte ziemlich friedlich.
Erneut hatte es dieser Junge geschafft mir den Kopf zu verdrehen. Meine Gedanken schweifen zu der Aktion heute morgen und alleine diese Erinnerung ließ alles in mir kribbeln und die Vorfreude ihn gleich wieder zu sehen nur noch größer werden.

Zwei Tage. Zwei verdammte Tage hat es gebraucht und schon bin ich ihm zum wiederholten Mal ganz und gar verfallen. Aber wie kann man das auch nicht? Wie kann man dieses engelsgleiches Aussehen und diesen unglaublich Liebevollen und gleichzeitig starken Charakter nicht lieben. Diesmal werde ich ihn nicht kampflos gehen lassen, ich werde gegen die Drogen kämpfen. Sie dürfen ihn mir nicht noch einmal wegnehmen, denn das würde ich Mental nicht verkraften.

Als ich vor seinem Haus ankam, in dem er damals zumindestens Wohnte, klingel ich und warte bis mir jemand die Tür öffnet, dabei wurde ich sogar richtig nervös.

Ein Person mit verwuschelten Haaren öffnet die Tür, welchen ich direkt als Jungkook entziffern kann. Mit kuler Augen sah er zu mir auf und schien erstmals Überrascht. "Taehyung?... Was machst du hier?"

Wow, okay das überforderte mich jetzt. Was mach ich hier nochmal? Ah ja stimmt. "Hey, du hast dein Shirt bei mir liegen lassen." Rechtfertige in mein Erscheinen und gab mir innerlich einen facepalm, da ich ihn gerade bestimmt für eine halbe Minute einfach unwissend angegafft hatte.

Etwas stutzig Griff er nach seinem Hemd und nickte. "Hmm Danke." Müde rieb er sich über's Gesicht. "Na dann, man sieht sich." Murrt er und will die Tür schließen.

Doch das ließ ich nicht zu indem ich mich gegen diese lehnte, weswegen er mich nur genervt ansieht. "Sonst noch was?", Fragte er angekratzt.
Verständnislos sah ich ihn an. Warum verhielt er sich mir gegenüber plötzlich so, war er immer so drauf wen man ihn weckte. Unbeholfen murmel ich, " nein..nichts."

Er seufzte und öffnet die Tür. "Sorry du hast mich geweckt, deshalb bin ich etwas gereizt." Entschuldigt er sich und bat mich mit einmal doch herein.

Erleichtert darüber das es scheinbar wirklich nur am Schlaf lag trat ich ein und sah mich um. Jungkook schloss die Tür währendessen wieder. "Wirklich viel hat sich hier nicht verändert." Bemerke ich.

Er zuckte bloss mit den Schultern. "Meine Eltern sind sowieso selten da. Also wozu sollte sich hier auch was verändern. Dafür haben sie keine Zeit und ich bin zu Faul dafür." Antwortet er und schleppt sich richtung Küche. "Möchtest du vielleicht was Trinken?" Schnieft er.

"Jungkook, alles in Ordnung?" Frage ich besorgt nach, da er sich nicht besonders Gut anhörte. Doch wie er nunmal war, wunk er nur ab und sah mich abwartend an. "Mir reicht ein Glas Wasser, danke." Nickend macht er sich an die Arbeit und keine halbe Minute später, überreicht er mir ein Glas Wasser.

"Sicher das es dir gut geht? Du siehst ziemlich mitgenommen aus." Versuche ich es möglichst sanft und stell das leere Glas bei seite.

"Ja. Ich habe lediglich Kopfschmerzen und ich bin müde." Er zog die Nase hoch. Er hat sich locker etwas eingefangen, als er die Nacht im Wohnblock geschlafen hat.

Seufzend betrachte ich das schlappe, denoch wunderschönes Wesen, vor mir. Er öffnet eine obere Schranktür und holt dort eine Schachtel mit vermutlichen Kopfschmerztabletten heraus. Davon nahm er sich eine und legt diese bei seite.

"Du solltest dich ausruhen." Murmel ich und trat auf ihn zu.

"Es...geht schon." Gefährlich schwankt er und wollte sich wohl am Küchentresen abstützen, verfehlt diesen jedoch und droht zu fallen. Rechzeitig kann ich ihn noch auffangen.

"Jungkook!" Rief ich geschockt.

"Vielleicht geht es mir doch nicht so gut." Murmelt er und ließ sich von mir hochheben.

"Das sehe ich." Vorsichtig trug ich den dunkelbraun haarigen ins Wohnzimmer und lege ihn auf der Couch ab. "Warte hier. Ich bring dir was." Ließ ich ihn wissen und ging schnell zurück in die Küche.

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Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt