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Taehyung

Ein halbes Jahr.

Ein ganzes halbes Jahr ist nun vergangen und ich habe Taehyung nicht einmal mehr zu Gesicht bekommen. Die Erinnerung an ihn Schmerzen und sitzen tief drinnen in meinem Herzen. Doch trotzdem würde ich alles geben um ihn noch einmal wiederzusehen. Ihm zusagen, das es mir leid tut. Auch wenn es keinen Grund dafür gibt, das ich mich bei ihm entschuldige. Ich würde ihn noch ein letztes Mal in die Arme schließen und ihn küssen wollen. Ihm sagen das ich ihn liebe und wohl niemals damit aufhören kann, was nicht Mal gelogen ist. Eigentlich sollte ich wütend auf ihn sein, ja vielleicht sogar Hassen, doch ich hätte es auch selbst besser wissen können.

Taehyung war schon immer die Art von Mensch die einem Menschen den er Liebt für sich haben möchte und deshalb schnell die Kontrolle verliert und eifersüchtig wird. Ich hätte Jimin nie Küssen dürfen, dann wäre auch das Bild nie entstanden. Wer weiß, vielleicht wären Taehyung und ich dann heute glücklich und würden vielleicht eine Beziehung führen. Aber wer weiß das schon.

Seitdem ich in meine eigene Wohnung gezogen bin, studiere ich an einer Universität Medizin. Es ist komisch, da ich ursprünglich eigentlich Musik studieren wollte, doch sie wirkt nicht mehr so krass wie früher auf mich ein. Ich höre nur noch traurige und ruhige Lieder, ansonsten nichts. Ich verbringe viel Zeit mit dem Lernen und so habe ich damals auch Yugyeom, mein heutigen besten Freund, kennen gelernt. Er studiert ebenfalls, doch leider nicht Medizin wie ich.

Durch ihn lernte ich auch Cha Eunwoo kennen. Er ist wahnsinnig gutaussehend, das muss man ihm lassen, das ist auch der Grund warum er so beliebt bei den Studenten ist. Liegt vielleicht auch ab seiner Freundlichen und Hilfsbereiten Art. Damals hieß es das er einen Crush auf mich hätte. Tatsächlich bin ich darauf eingegangen und wir haben uns eine Zeit lang gedatet. Doch schnell haben wir beide gemerkt das wir nichts füreinander empfinden und sind heute gute Freunde. Ich habe durch ihn versucht Taehyung zu vergessen und endlich mit ihm abzuschließen. Doch anscheinend schien sich mein Kopf da anderes Meinung zu sein und verband ihn nicht aus meinem Leben.

Gerade liefen Yugyeom und ich durch die Straßen Seouls zu unserem Stamm Café, das wir vor einiger Zeit entdeckt haben. Mal wieder erzählt er einen Witz, der so unlogisch und dämlich ist das ich nicht anders kann als zu Lachen. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt habe Blicke ich auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo eine Person besonders heraussticht. Ich weite leicht meine Augen und fixiere diese Person mit meinem Blick, auch diese Starrt zurück. Doch lange schien dies nicht anzuhalten, denn sobald der nächste Bus vorbeifuhr war er weg. Verdattert blinzeln ich ein paar Mal und blicke mich hektisch um, doch ich fand ihn nicht mehr.

Dabei könnte ich schwören das ich ihn fragen habe. Ich bin mir sicher das dies Taehyung gewesen ist.

"Kooks, alles in Ordnung?" Holt Yugyeom mich aus meiner starre und legt mir eine Hand auf die Schulter. "Ja.. alles in Ordnung. Lass uns gehen."

~~~

Geschafft schmeiße ich meine Schlüssel auf die Ablage und pfeffere meine Schuhe irgendwo hin. Der Vormittag hat Spaß gemacht und Yugyeom konnte mich gut ablenken. Seufzend begebe ich mich in mein Schlafzimmer und begebe mich zu meinem Kleiderschrank. Dort Wechsel ich meinen Pullover gegen ein dunkles T-Shirt. Im Endeffekt fiel mir auf das es sich hierbei um Taehyungs T-shirt handelt was ich damals im alten Wohnhaus gefunden habe, nach der Party. Doch mal wieder würde ich aus meiner Trance gerissen.

Verwundert blicke ich auf mein Handy, als es anfing sie gerückt zu vibrieren.

Hoseok:

Jungkook?
Es geht um Tae!
Er hat mir vorhin komische Nachrichten geschrieben!
Von irgendeiner Brück am alten Wohnhaus und darüber das er sich erlösen will
Ich soll dir von ihm sagen, das es ihm Leid tut.
Fuck.
Jungkook, ich glaub er will sich umbringen!!

Schockiert lasse ich mein Handy fallen und ich spüre sogleich wie meine Wangen nass werden. Ohne zu zögern schnappe ich mir meinen Schlüssel und renne aus meiner Wohnung auf den Weg zum alten Wohnblock oder wohl eher zu dem Scheiterhaufen, da dieses vor genau einem halben Jahr abgerissen wurde.

Ich mache tatsächlich eine Gestallt am Geländer der Brücke festhielt. Es handelt sich hierbei genau um die gleiche Person die ich heute in der Stadt gesehen habe. Ach von der Statur spricht alles für Taehyung. Doch da setzt er schon seinen ersten Fuß aufs Geländer und schien rüber springen zu wollen.

"TAEHYUNG!"

Meine Beine trugen mich noch schneller und bevor er weiter als einen Fuß gegen konnte, zog ich ihn mit aller Kraft zurück.

Entgeistert dreht er sich zu mir und reißt seine Augen auf, doch bevor noch irgendeine tat von ihm folgen konnte, landet meine Hand auf seiner rechten Wange, als ich ihn danach sofort in meine Arme schloss und zu heulen begann wie ein Wasserfall.

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Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt