Heart in the alps

Kapitel 12

Mit meinen Eltern und meinen Schwestern war ich am nächsten Tag ebenfalls wandern gewesen, allerdings war die Strecke nicht so lang und der Berg nicht so hoch wie den Tag zuvor mit Maya. Trotzdem gab ich mich damit zufrieden, denn ich rechnete es meinen Eltern hoch an, dass sie überhaupt mit mir wandern gingen. Und meinen Schwestern erst recht. Sie machten unterwegs öfters mal schlapp und deswegen legten wir ein paar extra Pausen für die beiden ein. Am Ende des Tages waren wir alle ziemlich am Ende unserer Kräfte, aber ich war ziemlich glücklich, denn ich hatte es endlich geschafft, meine Familie auf einen Berg zu bekommen.
Aber eine Sache ging mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. Ich hatte die ganze Zeit an Nico denken müssen und unser Treffen. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, einen ganzen Tag mit Nico allein an einem See zu verbringen. Die Vorstellung gefiel mir und brachte immer mehr Vorfreude in mir auf.
Am nächsten Morgen, wurde ich von meiner kleinen Schwester geweckt. Ruby sprang auf meine Matratze, um mir anschließend die Decke wegzuziehen. "Wie spät ist es?", fragte ich genervt. "10:00Uhr", sagte Ruby ,"Mum hat gesagt du sollst aufstehen"
Nachdem ich noch eine kurze Runde mit Ruby gekuschelt hatte, ging ich ins Bad um mich Fertig zu machen. Anschließend setzte ich mich an den Küchentisch, wo meine Eltern, Ruby und Yuna schon mit dem Frühstück auf mich warteten. Es gab typische Österreichische Semmeln, so wie sie hier so üblich waren. Ich verschlang sie schnell, da ich immer noch unter Aufregung stand.
Gemeinsam räumten wir den Tisch ab, als alle fertig gegessen hatten. Während Mum und Dad den Rest erledigten, setzte ich mich zu den Zwillingen auf das Sofa, die inzwischen dabei waren, alle Sender durchzuschalten um nach dem richtigen Kinderprogramm zu suchen.
Die Zeit verging, während wir etliche Fernsehserien nacheinander schauten bis ich auf die Uhr schaute, die über dem Küchentisch hing. Es war bereits 13:30Uhr. Also nur noch eine halbe Stunde, bis Nico mich abholen würde. Ich sprang überraschend schnell auf, nahm den selben Rucksack, den ich auch zum wandern mitgehabt hatte und packte das Nötigste hinein. Ein Handtuch, etwas Wasser, eine Packung Kekse und mein Handy. Zuletzt zog ich mir noch meinen schwarzen Bikini an, welcher an der Seite mit weißen Streifen verziert war. Darüber zog ich ein luftiges Top und eine kurze Hose, da für heute bis zu 30 Grad gemeldet wurden. Bereit zum aufbrechen setzte ich mich vor eines der Fenster und wartete auf Nico.