Killian

300 16 5
                                        

Als ich gerade dabei war Killians Zimmer zu verlassen, stand er aufeinmal im Türrahmen. " Sorry, habe nur meine letzten Sachen geholt! ", ließ ich ihn wissen um keinen Streit zu provozieren. " Schon okay! ", antwortete er, was sehr  unerwartet kam, weshalb ich ihn mit einen überraschten Blick anstarrte.
" Was ist dein Problem? ", fragte er jetzt genervt von meiner Reaktion.
" Sorry! Es ist nur ", entschuldigte ich mich, " dass du mal nett zu mir bist, oder besser gesagt mal nicht genervt auf mich reagierst, dass hat mich leicht geschockt. "  " Du stellst mich gerade so hin als ob ich nur genervt sein kann! ", antwortete er wieder genervt. " Siehst du, dass meine ich doch! ", rief ich, " Egal was ich sage du bist genervt von mir! "  " Jetzt stell das nicht so hin als ob ich dass nur so aus Spaß mache, du trägst deinen Teil auch dazu bei! ", rechtfertigte er sich. " Womit denn? ", fragte ich, " Wenn ich weiß was ich deiner Meinung nach falsch mache, kann ich es ja in deiner Gegenwart ändern, denn um ehrlich zu sein, find ich es echt schade dass wir uns immer streiten! Es geht einem aber auch echt auf die
Nerven! "  " Und du willst dich ernsthaft für nen Typen ändern? Das ist armselig! ", schmiss er mir an den Kopf. " Du nennst mich armselig weil ich versuche mit dir Frieden zu schließen? Hör mal zu du aufgeblasenes Arschloch! Ich wollte nur dass bevor ich gehe hier alles gut ist, aber anscheinend willst du diesen Streit, also hier den kannst du haben  Donkeykong! ", rief ich den Krieg aus, bevor ich wütend aus dem Zimmer stampfte und sofort in die nächste Person rein rannte. Ich sah nach oben und sah in Saschas Gesicht. Als ich, immer noch vor Wut kochend, anfing, " Hast du mir vielleicht auch noch etwas zu sagen? Wie wär's wenn du mir auch noch sagst wie erbärmlich ich doch bin und lieber so schnell wie möglich von hier verschwinden sollte! ", zum Ende hin fing ich sogar an zu weinen, wenn auch ohne Grund. Sascha sah mich erst kurz bedauernswert an, bevor er anfing mir über den Kopf zu streicheln. " Du warst bei Killian oder? ", fragte er, obwohl es eher so klang als wehre es eine Feststellung. " Ja! ", antwortete ich, wären immer noch Tränen über meine Wangen flossen. " Du darfst ihn nicht so ernst nehmen, er hat selbst ein Problem womit er nicht klar kommt und überträgt es auf dich, da er sich damit nicht auseinander setzen will und du dem 'Problem' ziemlich ähnlich bist! ",erklärte er mir. " Das Arschloch hat mehr als nur ein Problem! ", korrigierte ich ihn.
" Da hast du auch wieder recht! ", lachte er und es war das erste mal das ich ihn lachen sah. Aufeinmal öffnete Sascha die Tür rechts von uns und gab mir mit einer Handbewegung zu verstehen, das ich herein gehen soll. Ich stand jetzt in einem Zimmer, dessen linken Wand voll mit Bildern und Informationen von allem möglichen klebten, welche alle mit einer Roten Schnur verbunden waren, die um Reiszwecken gewickelt waren. Am anderen Ende des Zimmers, immer noch auf der linken Seite, stand ein Glasschribtisch, auf dem viele Papiere verstreut waren. Gegenüber von diesem stand ein Metallaktenschrank, neben dem, auf der Wand die mir gegenüber stand, ein kleines Fenster war, welches einem den Ausblick auf einen kleinen Parkplatz am Rande des Waldes bescherte. Neben dem metallischen Aktenschrank stand noch ein großer aber schmaler, schwarzer Kleiderschrank, neben dem, mit etwas Abstand ein Bett stand, welches auch schwartz war, mit blauer Bettwäsche. Über dem Bett hingen einpaar Bilder, die wie Familienbilder aussahen, und eines, wo nur die Vier Jungs und Cara, Mila und ein mir unbekanntes Mädchen zu sehen waren. " Setz dich wohin du willst ", riss er mich aus meinem Gedanke, wärend ich fragend wer dieses Mädchen war und auf dieses Gruppenbild starrte und schon aufgehört hat zu weinen. Ich folgte seiner Aufforderung und setzte mich an den Bürostuhl, der zum Gläsernenschreibtisch gehörte, und drehte mich zu ihm denn er setzte sich auf sein Bett. " Du willst doch sicher eine Erklärung warum er sich wie ein Arschloch dir gegenüber benimmt? ", fragte er wärend er mir ins Gesicht sah, " Also dir gegenüber mehr als uns. "  " Es wäre wirklich schön das zu wissen, ich habe ihn ja auch gefragt ", ließ ich ihn wissen,
" aber er hat nur angefangen mich zu beleidigen! "  " Die sollst du auch bekommen ", antwortete er und fuhr fohrt, " Als du gerade mein Zimmer durchgescannt hast, ist dir doch das Gruppenbild von uns mit einem Mädchen aufgefallen, dass du nicht kennst oder mit hoher Wahrscheinlichkeit schon vergessen hast. "  " Ja ", antwortete ich peinlich berührt, das er es gemerkt hat. Nach meiner antwortete führ er fohrt,
" dieses Mädchen  ist meine kleine Schwester, Tatjana. Sie ist vor zwei Jahren bei einem einsatzt angeschossen worden und hat zu viel Blut verloren, woran sie später gestorben ist " Ich schaute ihn erst geschockt an und entschied mich dann mich neben ihn zu setzen, um seine rechte Hand in meine zu nehmen und ihn wissen zu lassen,
" Das tut mir leid! " Mit halten seiner Hand wollte ich ihm zeigen das ich führ ihn da bin. " Ist schon gut! ", antwortete er traurig lächeln und fuhr fort, " Ich glaube Killian kommt mit ihrem Tod nicht klar und hat es ne ganze Weile lang verdrängt. So wie ich es sehe überträgt er die Wut und die Trauer auf dich! "  " Aber wieso? ", fragte ich, " Ich sehe ihr ja nicht mal ähnlich! "  " Ihr seid euch zwar nicht vom Aussehen ähnlich, aber vom Charakter seid ihr euch sehr ähnlich, so dass es schon fast gruselig ist ", beantwortet er mir die Frage. " Ist es dann nicht schmerzhaft für dich Zeit mit mir zu verbringen? ", fragte ich ihn leicht besorgt. " Nein, ich habe akzeptiert dass sie jetzt an einem besseren Ort ist und lebe mein Leben weiter so wie sie es wollte! ", antwortete er leicht lächelnd. " Du glaubst gar nicht wie sehr es mich freut das zuhören! ", antwortete ich lächelnd, kurz bevor ich ihn umarmte, " Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange und ich gehe schon bald wieder, aber es freut mich sehr das du dich mir so öffnest. Besonders da du normaler Weise der ruhige Typ Mensch bist, der alles für sich behält. Ich will das du weißt das du immer mit mir über alles reden kannst! "
" Danke! ",antwortete er lachend.
" Achja! ", kam es plötzlich von ihm,
" Ty wollte nochmal mit dir reden, wir fahren gleich noch mal weg, nur damit du ungefähr weißt was los
ist! ", antwortete er und sprsch wieder mit dem monotonen Ton.
" Ich gehe ihn dann mal suchen wir sehen uns! ", verabschiedet ich mich, wärend ich aus seinem Zimmer ging und mich auf die Suche nach Ty machte.

Mafiagirl's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt