Lauren's Sicht
Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass ich den Schlaf wirklich brauchte. Es ist nämlich fast schon Mittag. Unten im Wohnzimmer entdecke ich einen Zettel von meinen Eltern. Sie sind einkaufen gegangen und werden danach noch einen Bekannten meines Dads besuchen. Das erklärt, warum es hier so leise ist.
Aber lange bleibe ich nicht alleine, denn schon bald klingelt es an der Haustür. Ich öffne also die Tür und bin zunächst erschrocken über den Anblick.Vor mir steht Rydel. Die schönste junge Frau, die ich kenne und die auch immer gut drauf ist. Doch heute trifft das überhaupt nicht zu. Ihre Haare sind zerzaust, ihr Make-Up verlaufen und ihre Augen blutunterlaufen.
„Delly, was ist denn mit dir los?", frage ich sie besorgt. Für einen kurzen Moment denke ich, dass Ellington vielleicht Schluss gemacht hat, aber im nächsten wird mir klar, dass das nie passieren würde, weil es die wahre Liebe für sie ist. Es muss etwas anderes sein.
„Tut mir leid, das war unhöflich. Komm erst mal rein!" Ich führe sie in das Wohnzimmer, wo ich eben noch war und dachte, es sei alles in Ordnung. Rydel setzt sich auf das Sofa und spricht endlich: „Du solltest dich besser auch hinsetzen." Ich frage mich, warum; dennoch mache ich es. Und wie es sich herausstellt, ist das eine gute Idee gewesen.
„Gestern auf dieser Party gab es einen schrecklichen Vorfall", erzählt sie, und ich ahne bereits jetzt Schlimmes. „Es geht um Ross. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber er..." Eine Träne kullert über ihre Wange. Sie muss kurz tief durchatmen.
Währenddessen warte ich darauf, dass sie fortfährt, damit ich weiß, was mit meinem Freund los ist. Zugleich will ich es aber auch nicht hören.
„Sein Herz hat für längere Zeit nicht geschlagen und er hat nicht mehr geatmet. Er liegt jetzt im Krankenhaus", sagt Rydel dann schluchzend. Nun füllen sich meine Augen ebenfalls mit Tränen und ich schlage mir die Hand vor den Mund. Ich kann es nicht glauben. Ross war tot.
„Wir waren zwar gestern Nacht mit ihm dorthin gebracht worden, jedoch wissen wir so gut wie nichts über seinen derzeitigen Zustand. Sie mussten ihn sofort behandeln", berichtet sie. Ich nehme ihre Stimme beinahe nicht wahr. „Wir wollen zu ihm. Wenn du möchtest, kannst du mitkommen." Darauf kann ich nur heftig nicken. Ich bin nicht fähig, irgendetwas zu sagen, weil sonst nur Seufzer und Schluchzen zu hören wären.
Auch wenn es wahrscheinlich wehtun wird; ich muss ihn sehen.
Diese Nachricht ist nicht gerade erfreulich, aber ich bin froh, sie von Rydel gehört zu haben und nicht im Radio oder so.
Nachdem wir nach dem Zimmer von Ross gefragt haben, stehen wir nun vor seiner Tür. Ich bin nervös, was man mir, glaube ich, anmerken lässt.
Rydel, Riker, Rocky, Ryland, Stormie und Mark haben ihn ja kurz gesehen. Ellington und ich allerdings nicht. Da er nicht zur Familie gehört, durfte er ihn nicht begleiten. Wir sind demnach beide nicht darauf vorbereitet, was wir zu sehen bekommen.
Mark öffnet die Tür und Rydel gibt mir ihre Hand. Ihre andere liegt in Ellington's. Wir sind füreinander da.
Als wir das Zimmer betreten, setzt mein Herz kurz aus. Ross sieht schrecklich aus. Um seinen Kopf trägt er einen Verband und überall hängen Schläuche. Die anderen sehen genauso aus wie ich wahrscheinlich aussehe. Erschrocken, traurig und blass.
Dann kommt ein Mann mittleren Alters herein. Er trägt einen weißen Kittel, woran ich erkenne, dass es der Arzt ist. „Guten Tag!", begrüßt er uns, doch keiner von uns antwortet. Nicht einmal ein Lächeln bringen wir zustande.
„Ich bin Dr. Ryan", stellt er sich nun vor. „Sie alle wollen sicher wissen, wie es Ross geht. Wir wissen noch nicht, wie es zu diesem Unfall kam. Aufgrund der Kopfplatzwunde haben wir ein Schädel-CT angeordnet. Es war zu sehen, dass er eine Hirnblutung hatte, die wir im OP glücklicherweise stoppen konnten. Leider kann es zu Schäden gekommen sein, da das Gehirn für eine etwas längere Zeit keinen Sauerstoff bekommen hatte, wie uns ein junger Mann am Unfallort mitteilte. Wir können nur warten, bis Ross wieder aufwacht."
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Upside Down (Ross Lynch & Shawn Mendes FanFiction)
FanfictionEs ist nur ein Geburtstagsgeschenk, aber es verändert ihr ganzes Leben: Tickets für ein Eishockeyspiel. Allerdings ist es kein normales Spiel, nein. Die Teams bestehen ausschließlich aus Stars. Zu Lauren's Glück nimmt auch noch ihr Lieblingsstar Ro...