Lauren's Sicht
„Heute lernen wir, was passiert, wenn man Kohlendioxid in Calciumhydroxid einströmen lässt", erzählt unser Chemielehrer total begeistert, was man von mir nicht gerade behaupten kann. Ich hasse dieses Fach über alles andere und würde es am liebsten abschaffen. Wozu brauche ich das alles auch? Weil es mich eben nicht interessiert, was aus dem Experiment wird, quatsche ich lieber mit Olivia. Ich habe sowieso nur andere Dinge im Kopf.
Und wer hätte es gedacht; es geht um meine Beziehungskrise. Ross oder Shawn? Das beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Eigentlich tendiere ich sogar mehr zu Shawn, weil ich ihn echt vermisse. Außerdem denke ich meistens an ihn, auch wenn Ross neben mir steht. Das muss doch ein Zeichen sein.
Und Olivia hätte natürlich nichts dagegen, immerhin mag sie Ross immer noch. Aber jetzt habe ich ihm bereits eine zweite Chance gegeben und kann nicht einfach Schluss machen. Er hat sich außerdem wirklich Mühe gegeben. Ach, wieso muss die Liebe nur so kompliziert sein?
„Lauren und Olivia, würden Sie bitte aufpassen? Ich werde den Versuch nicht noch einmal durchführen. Wenn Sie also in der Prüfung wichtige Punkte verlieren möchten, machen Sie ruhig weiter!", warnt uns der Lehrer, worauf wir unser Gespräch schnell beenden. Chemie bedeutet mir zwar kein kleines bisschen, doch eine schlechte Note möchte ich nicht bekommen.
Als der Gong zum Ende der Stunde läutet, gehe ich erleichtert aus dem Rau, und laufe mit Olivia an meiner Seite in das nächste Zimmer. „Also ist es jetzt Shawn?", fragt sie mich. „Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber ich denke schon", antworte ich dann. „Jetzt da ich beide näher kennengelernt habe, kann ich sagen, bei wem es mir besser gefällt. Und ständig habe ich Shawn im Kopf." „Dann weißt du nun ja, mit wem du zusammen sein willst. Du musst es nur noch Ross mitteilen", meint meine beste Freundin.
Tja, wenn das mal so einfach wäre... Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich es nicht über's Herz bringen. Habe ich ja schon vor ein paar Tagen nicht. Eigentlich wusste ich zu dem Zeitpunkt schon, dass ich mit Shawn zusammen sein will, aber dann habe ich Ross noch eine zweite Chance gegeben. Würde er diese versauen, würde ich mich wenigstens nicht so schlecht fühlen, wenn ich mit ihm Schluss mache. Allerdings tut er das nicht.
Tatsächlich bringe ich den Mut auf, zu Ross zu gehen. Jedoch erst nach drei Tagen. Er wird mir zwar noch unendlich leid tun, doch ich kann das einfach nicht mehr. Keiner will mit jemandem zusammen sein, den man nicht liebt. Und mittlerweile, habe ich festgestellt, mag ich ihn nur noch als guten Freund.
Als ich an der Haustür von Familie Lynch klingele, macht Stormie auf und bittet mich freundlich hinein. Wenn ich darüber nachdenke, wie glücklich sie war, als sie erfahren hat, dass ihr Sohn und ich ein Paar sind, und ich ihm nun das Herz breche, wird mir wieder mulmig zumute. Aber ich ziehe es durch.
„Du willst sicherlich zu Ross", zwinkert sie mir zu. „Er ist oben in seinem Zimmer." „Danke", sage ich und schenke ihr das schönste Lächeln, das ich im Moment zustande bringe. Danach mache ich mich auf den Weg zu Ross' Zimmer. Währenddessen geht mir so einiges durch den Kopf: Wie soll ich es ihm sagen? Wie wird er reagieren? Werden wir dann noch Freunde sein? Bei Shawn hat es ja geklappt. Hoffentlich auch bei Ross, denn auch ihn möchte ich nicht aus meinem Leben verbannen.
„Hey, Babe!", begrüßt er mich, als ich sein Zimmer betrete. Ich frage mich, seit wann er mich mit einem Kosenamen anspricht, aber diese Sache ist nun eher nebensächlich und wird nicht mehr lange anhalten. Deshalb begrüße ich ihn nur mit einem kurzen „Hi". Sogar die Umarmung lasse ich weg, um mir es nicht noch unnötig schwerer zu machen.
„Ist irgendwas?", fragt Ross mich. „Ja", sage ich mit dem Blick zum Boden. „Ich muss mit dir reden. Es fällt mir nicht leicht, doch ich muss es tun." Dann setzen wir uns, er auf sein Bett und ich auf den Schreibtischstuhl gegenüber.
DU LIEST GERADE
Upside Down (Ross Lynch & Shawn Mendes FanFiction)
FanfictionEs ist nur ein Geburtstagsgeschenk, aber es verändert ihr ganzes Leben: Tickets für ein Eishockeyspiel. Allerdings ist es kein normales Spiel, nein. Die Teams bestehen ausschließlich aus Stars. Zu Lauren's Glück nimmt auch noch ihr Lieblingsstar Ro...