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Lauren's Sicht

In dieser Nacht träume ich etwas, was schon sehr lange nicht mehr vorgekommen ist. Bis jetzt.

Am Anfang höre ich jemanden singen, aber ich sehe niemanden, denn es sind zu viele Menschen da. Mir wird klar, dass ich mich auf einem Konzert befinde. Und wenn ich mich nicht täusche, dann gehört die Stimme Shawn Mendes.

Nach der Show laufen plötzlich alle in einem Gang. Auch ich, in Begleitung meines Dads. Als wir an einer Tür vorbeigehen, kommt auf einmal ein gutaussehender Typ daraus. Ich kann meinen Augen nicht trauen; es ist Shawn und er läuft neben mir. Er berührt sogar aus Versehen meine Schulter, weshalb ich gerne ausrasten würde, es wegen meinem Vater aber nicht tue.

Später sitze ich an einem Tisch in einem dunkleren Raum. Und schon wieder geschieht etwas Unglaubliches: Shawn kommt herein. Was für ein Glück ich bloß habe! Eine Weile herrscht Stille.

Irgendwann kann ich mich jedoch nicht mehr davon abhalten zu fragen: „Können wir zusammen Selfies machen?" Er willigt ein. Noch dazu mit einem Blick, als ob er diese Frage bereits erwartet hätte. Die Selfies gelingen zwar nicht, weil es einfach zu dunkel ist, aber Hauptsache.

Dann wechselt die Szene in mein Haus. Genauer gesagt, in das Bad. Shawn steht immer noch neben mir und wir reden. Wir verstehen uns sogar sehr gut. Doch ich hätte nicht gedacht, dass er mir ein Armband schenken würde. Immerhin bin ich ein „Normalo". Trotzdem bedanke ich mich vielmals.

Am nächsten Morgen meines Traumes entdecke ich noch ein Armband von ihm. Ich trage sie nun beide. Ich liebe sie.

Dann wache ich auf. Das war merkwürdig. Aus irgendeinem Grund fand ich den Traum schön. Wie kam es aber dazu? Vielleicht wegen gestern, als er Ross und mich im Krankenhaus besuchte.

Sofort muss ich daran denken, wie er mich fester an sich gedrückt hat. Es fühlte sich zunächst komisch an, weil Shawn nicht Ross ist. Aber dennoch fühlte es sich nicht falsch an. Um ehrlich zu sein, taten mir seine Berührung und Nähe gut.

Was denke ich mir denn eigentlich?! Ich liebe Ross, schon seit ein paar Jahren. Endlich bin ich mit ihm zusammen. Und er wird wieder zu sich kommen.

Bevor ich noch einen Gedanken daran verschwende, stehe ich auf und mache mich fertig für die Schule. Danach holt mich Olivia bereits ab. Unterwegs reden wir über alles, was nicht mit Ross oder Shawn zu tun hat.

Die nächsten Tage verlaufen eigentlich immer gleich. Erst Schule und dann ins Krankenhaus, um nach Ross zu sehen. Jedes Mal, wenn ich mich auf den Weg mache, hoffe ich, dass es ihm besser geht. Manchmal stelle ich mir sogar vor, dass er bereits aufgewacht ist und auf mich wartet.

Aber sein Zustand hat sich noch immer nicht verändert. An einigen Tagen kommt auch Shawn, was mich zwar an meinen Traum denken lässt, doch ich bin froh darüber. Er gibt mir etwas Kraft, und die brauche ich dringend.

Ross liegt jetzt ungefähr eine Woche im Koma und ich halte es schon nicht mehr aus. Ich möchte ihn wieder richtig in den Arm nehmen, aber das wird noch dauern. Mit Shawn an meiner Seite ist es allerdings etwas leichter.

Shawn's Sicht

„Ich verstehe ja, dass du bei Ross sein willst, aber ich sehe doch, dass es dich traurig macht", sage ich zu Lauren, die neben mir an dem Krankenbett steht. „Du solltest aber nicht traurig sein." „Ich weiß, doch was soll ich machen? Seine Familie ist beschäftigt und Olivia möchte ich nicht mit meinen Problemen belasten", meint sie.

„Was ist mit mir?", lächele ich, sie fragt sich jedoch: „Nein, das geht nicht. Du bist Shawn Mendes. Musst du nicht irgendwas für deine Karriere tun? Du verbringst hier schon mehr Zeit als du eigentlich solltest."

Natürlich habe ich gleich eine Erklärung parat: „Ich habe meinem Manager gesagt, dass ich eine kleine Pause brauche. Aber er weiß nicht, warum. Also kann ich für dich da sein. Wie wär's? Wollen wir mal zu mir nach Hause?" Sie zuckt mit den Schultern und verzieht ihren Mund, doch ich weiß, dass sie das für eine gute Idee hält. Sie soll auf irgendeine Weise wieder Spaß haben.

Demnach laufe ich etwas vor, aber ohne Lauren. Sie sieht Ross noch für einen Augenblick an, bis ich sie an die Hand nehme und sie mit mir aus dem Zimmer ziehe.

Zuhause angekommen, werden wir von meinen Eltern begrüßt. Obwohl Lauren sie nicht kennt, lächelt sie sie freundlich an. Ich denke, meinen Eltern erscheint sie auch schon sympathisch.

Dann stelle ich alle einander vor: „Das ist Lauren. Wir haben uns damals bei Echoes of Hope kennengelernt. Wir ihr vielleicht mitbekommen habt, liegt ihr Freund Ross Lynch im Krankenhaus." Lauren senkt darauf ihren Kopf und schaut auf den Boden. Es tut mir leid, dass sie immer unnötig daran erinnert wird.

„Ja, und deswegen habe ich sie zu uns eingeladen. Und das ist meine Mutter Karen und das mein Vater Manuel." „Es freut mich, Sie kennenzulernen", sagt Lauren, worauf meine Mom meint: „Lassen wir das Sie lieber sein." Damit ist jeder zufrieden.

„Komm, wir gehen noch zu meiner Schwester", schlage ich danach vor. „Aaliyah, richtig?", fragt sie. Ich nicke und scherze: „Hast dich wohl gut informiert!"

So wie sie es meistens macht, öffne ich einfach die Zimmertür meiner Schwester und gehe hinein. Sie ist gerade an ihrem Handy und scheint ein Musically zu drehen, woraus jedoch nichts geworden ist, weil wir sie gestört haben.

„Warum seid ihr hier? Und er ist sie überhaupt?", möchte Aaliyah wissen. „Darf ich dich denn nicht besuchen?", lache ich. „Ähm, und das ist Lauren." Sofort verändert sich ihre Miene. Statt weiterhin etwas genervt zu sein, wirkt sie nun interessiert und zwinkert mir lächelnd zu. Leider ist es ziemlich offensichtlich, was sie andeuten will.

Und als wäre das nicht schon genug gewesen, sagt sie zu Lauren: „Du bist also die Lauren, von der Shawn immer wieder erzählt." „Weil du mir halt so leidtust wegen... du weißt schon", versuche ich mich ein bisschen auszureden. Aber meine Schwester fährt fort: „Weißt du eigentlich, wie viel du ihm be..."

„Hey!", rufe ich laut dazwischen. „Lass uns doch in mein Zimmer, da können wir ungestört sein. Äh, ich meine, keiner kann uns irgendwie belästigen." Oh Gott, Geschwister können einen echt in peinliche Situationen bringen! Ich hätte Aaliyah nicht von Lauren erzählen dürfen. Oder zumindest nicht, dass ich in sie verliebt bin.

Als wir in mein Zimmer gehen, meint Lauren: „Das sieht ja ganz anders aus, wie ich es mir vorgestellt habe." „Ja, daheim bin ich meistens auch ganz anders als im Musikbusiness", erkläre ich. „Nicht nur daheim, auch im Krankenhaus. Ich weiß nicht; ich habe bei unseren Treffen immer gedacht, dass das nicht der Shawn ist, den ich bisher kannte", sagt sie und ich bringe darauf nur ein „Oh..." heraus.

Doch sie macht schnell klar: „Nein, das war nicht böse gemeint oder so. Ganz im Gegenteil. Wenn ich ehrlich bin, mag ich diesen Shawn sogar mehr." Ach so ist das! Vielleicht hat unsere Liebe ja doch noch eine Chance. Irgendwann.

Jetzt schnappe ich mir meine Gitarre und spiele und singe ihr etwas vor. So verbringen wir fast den ganzen Tag.

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Hey :)

Heute hat für mich die Schule wieder angefangen und ich hab jetzt schon keine Lust mehr... Na ja, nicht mehr lange bis zu den Sommerferien. Aber etwas Gutes bringt der Montag, nämlich hab ich für euch wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe, euch hat es gefallen.

PS: Den Traum hab ich wirklich geträumt. Ich fand den irgendwie cool und wollte ihn einfach mit reinbringen :D

Upside Down (Ross Lynch & Shawn Mendes FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt