Kapitel Zwölf - Royal Magic

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Schwungvoll riss Amaya die Tür auf. “Hallo”, rief sie in einem singsang in den Laden hinein. Susan, die Ladenbesitzerin, antwortete ihr mit einem ebenso fröhlichen “Hallöchen meine Süßen.” sie strahlte uns entgegen. “ Ich habe euch schon mal ein paar Kleider herausgesucht, natürlich nur das Feinste vom Feinsten”

Sie passte perfekt in diesen Laden. Sie wirbelte im Laden umher in ihrem rosa geblühmten Kleid, wie die gute Fee in Cinderella.
Sie führte uns zu den Umkleiden. Davor stand eine Kleiderstange, überladen mit den prachtvollsten Kleidern in den edelsten Farben.Voller Staunen starrte ich auf die Ballkleider. Ich griff wahllos nach einem der Kleider und ließ den Stoff durch meine Hände gleiten. Er war kalt und zart und federweich.   Das erste Kleid, dass ich herausgriff war nachtblau, mit glitzerndem Mieder und einem tiefen Rückenausschnitt. “Zieh es an.” ,drängten Amaya und Susan mich und schoben mich in die Umkleidekabiene, bevor ich mich dagegen wehren konnte .
Susan zog mit einem lauten Wuuuusch den kobaltblauen Samtvorhang hinter mir zu.

Als ich aus der Umkleide heraus trat, schaute ich in zweifelnde Gesichter. “Nicht schlecht, aber definitiv nicht deins.”
Mit diesem Satz ließ Amaya meine Seifenblase platzen. Ich ertappte mich dabei, wie ich mich bis gerade eben wie eine Märchenprinzessin  fühlte und jetzt wie Aschenputtel, der man die Hoffnung für den Ball genommen hatte.

Ich würde mich am liebsten dafür Ohrfeigen, dass ich, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte mich nicht zu sehr auf das Kleid und dem Ball selbst irgendeine Bedeutung zuzuschreiben, langsam begann mich darauf zu freuen.
Das schienen auch die andern beiden gemerkt zu haben, denn Susan stand auf und ging auf zielstrebig auf die kleiderstange zu. Sie zog ein purpurfarbenes Kleid hervor.  “Hier probier das mal”

Als ich mich im Spiegel betrachtete in dem purpurfarbenen  A-Linien Kleid mit kleinen Rüschen und schleifen war zauberhaft. Ich drehte mich freudestrahlend um, doch Susan schien immer noch nicht überzeugt. “Es sieht süß an dir aus, aber…” Sie zog ein butterblumengelbes Kleid hervor.
“Auf keinen Fall, ich hasse gelb, wirklich alles nur klein gelb”
“Vertrau mir”, sagte Susan und ignorierte meinen Einwand gekonnt.

Ich schob den Vorhang zur Seite und Amaya quiekte vor aufregung. “Freddy es ist, du bist einfach nur … Wow!” Ich strafte sie mit meinem Blick, drehte mich zum Spiegel und starrte ungläubig mein Spiegelbild an.
Das KLeid hatte feine  drei viertel Ärmel aus Satin. Das Mieder war aus feiner Spitze, ging fließend in den feinen freischwingenden Rock über, der mit kleinen Diamanten besetzt war. Susan trat hinter mich und steckte meine Haare mit einer Klammer in einem wilden Dutt nach oben, reichte mir die passenden Ohrringe zu den Diamanten auf meinem Kleid und lächelte zufrieden.

Ich konnte nicht mehr tun, als fassungslos in den Spiegel zu starren.
Nach eiin paar Minuten, nachdem ich mich wieder gefasst hatte, sagte ich leise:
“Es ist perfekt, einfach perfekt”

Die magische Geschichte der AnderweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt