Kapitel 1

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Es ist Montagmorgen, als die Dämonen-Schupsprecherin Misaki Ayuzawa sich mit tiefen Ringen unter den Augen aus dem Bett quält. Die zwei Stunden Schlaf hatten ihr gar nicht bekommen. Normalerweise ist das Mädchen wenig oder kein Schlaf gewöhnt, doch seitdem ihr fester Freund und Mädchenschwarm Takumi vor einem Monat nach England gezogen war, um Familienangelegenheiten zu klären, wird Misaki von schlechten Träumen geplagt, die sie dann noch den ganzen Tag im Schach halten. So kam es, dass die allseits gefürchtete Oberschülerin noch mieser gelaunt war und die Schüler an der Saik, Misaki größtenteils ausweichen. So auch heute. 'Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen diesen Idioten-Usui nicht mein Leben bestimmen zu lassen, doch der Baka will einfach nicht mehr aus meinem Kopf', grummelt sie in dem Fluren der Schule vor sich hin, als sie sich nach Schulschluss nach draußen begibt. "Ayuzawa, warte mal!" ruft da eine Misaki sehr bekannte Stimme. Das Mädchen seufzte und setzt ein sehr misslungenen Lächeln auf. "Hay Yukimura, was gibt es?" fragt sie den sehr weiblich aussehenden Jungen, der ebenfalls, wie Misaki Mitglied im Schülerrat ist. "Ähm...", Yukimura sieht die siebzehnjährige Misaki bedrückt an, "Also du weißt doch, dass nach den Abschlussprüfungen das 100 jährige Jubiläum der Schule ist und die Lehrer meinten, die Schülervertretung solle sich etwas ausdenken. Wann hast du vor mit der Planung anzufangen?" fragte der Schüler etwas verängstigt bereit zur Flucht, falls Misaki wieder einen ihrer berüchtigten Wutausbrüche bekommt. Doch sie schließt nur kurz die Augen seufzt zum wiederholten Male an diesem Tag und sagte nur: "Wir beginne morgen mit der Organisation. Sag den Schülern im Rat sie sollen schon Listen erstellen und alles nötig herbei schaffen. Den Rest mache ich dann die Tage." Mit diesen Worten dreht sich die müde Schulsprecherin um und verschwindet in Richtung Ausgang, um sich auf den Weg zu ihrem geheimen Nebenjob als Maid zu machen. Yukimura hingegen läuft unterdessen zum Schülerratzimmer um den anderen Mitgliedern von Misakis verwirrenden Verhalten zu erzählen. Sakura, eine gute Freundin von Misaki, die das Gespräch der Schülerratsmitglider mitbekommen hat, gesellt sich dazu und wirft ein, dass Misakis Verhalten gar nicht so rätselhaft ist. Jedenfalls nicht für jemanden der eine geliebte Person schon so lange Zeit nicht mehr gesehen hatte und die Erklärung für Misakis Art Liebeskummer ist. Die anderen könnten es nicht glauben, dass ihre taffe und durch nichts zu verblüffende Schulsprecherin ausgerechnet Takumi Usui, ihren Rivalen so sehr vermisst.

Kaichou wa maid samaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt