Er trat aus der Dusche, sein Blick blieb am Spiegel hängen, aber was gab es da drin schon großartiges zu sehen? Seine Haare waren weiß wie die Farbe in den Hausfluren, seine Augen rot wie Blut. Alle fürchteten ihn. Das war auch der Grund warum Riju sich selbst so sehr hasste.
Am liebsten hätte er den Spiegel zerschlagen, aber was würde ihm das bringen? Nichts. Gar nichts würde ihm das bringen. Es würde ihm weiterhin niemand mögen. Und all das nur wegen seinem Aussehen.
Seit der Geburt waren Rijus Haare weiß und sie nahmen keine Farbe an. Seine Augen haben sich im laufe der Jahre zu einem strahlenden Rot gefärbt, das lag grundsätzlich an einer Farbstörung seiner Augenpatie. Vielleicht war das Alles auch der Grund, warum seine leiblichen Eltern ihn mit fünf Jahren zur Adoption frei gegeben hatten. In seiner neuen Familie wurde Riju kaum akzeptiert. Seiner neuen Mutter war es peinlich, sich mit ihm in der Öffentlichkeit zu zeigen. Seine Geschwister, die er nicht wirklich als Geschwister an sah, sprachen nicht einmal mit ihm. Riju fühlte sich jeden einzelnen Tag im Stich gelassen und einsam. Er vermisste seinen leiblichen Bruder Jaaun. All das war der Grund, warum Riju anfing sich selbst Schmerzen zu zufügen.
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-Draußen-
Short Story-Der 19-jährige Riju ist mit sich selber total unzufrieden. Er hat niemanden. Niemand der ihm bei seinen Problemen hilft und niemand der ihn leiden kann.-