Alles begann mit einem lσch im Zaun. Ein Gespräch, eine entstandene Freundschaft und letztlich eine єínѕєítígє Liebe. Doch wie soll er es bemerken, wenn seine Augen für jemanden αndєrєn bestimmt sind?
,,Ich will nach Hause, " hörte ich es auf der anderen Seite des Zaunes wimmern. Ich fühlte mich unwohl den Jungen zu belauschen, während ich am morschen Holz lehnte. ,,Wein doch nicht," flüsterte ich mir zu, doch der lauwarme Wind ließ meine dünne Stimme vollends unter gehen. ,,Nicht weinen," sagte ich dieses mal lauter, wobei mir ein kindliches Lispeln über die Lippen kam. Ich suchte eilig nach dem kleinen Loch, durch das ich Wochen das leere Haus neugierig betrachtet hatte. Doch anstatt dem gewohnten Ausblick, sah ich auf schwarzen Stoff hinab. ,,Hier." Vorsichtig tippte ich gegen das dunkle Material, woraufhin es plötzlich verschwand. Ich beobachte wie der Junge mich erschrocken betrachtete, während ich seine rot geschwollenen Augen musterte, sowie sein braunes Haar, dass der Wind ihm ins Gesicht wehte. ,,Warum weinst du?, " fragte ich gerade heraus, wohl wissend das er einem bloßen Auge nicht vertrauen würde. ,,W Wer bist du?" ,,Ich heiße Jeongin. Ich wohne in dem Haus nebenan, " stellte ich mich vor. ,,Hast du mich belauscht?" Obwohl ich ertappt wurde, schüttelte ich eilig meinen Kopf. Ich vernahm nur noch sein leises kichern, bevor ihm die Worte "Ich weine, weil ich meine Heimat vermisse" entkamen. ,,Aber du bist doch Zuhause." Nun verneinte er stumm. ,,Mein Zuhause ist in Australien." ,,Ist Australien schöner als Korea?" Nach meiner Frage begannen seine Auge förmlich zu glänzen. ,,Es ist unbeschreiblich. Du solltest all die Sehenswürdigkeiten sehen und das Meer. Ich könnte beinahe jeden Abend von dem Lichtermeer bei Nacht träumen." Gespannt hörte ich ihm zu, während mich die Sehnsucht überkam. ,,Das will ich auch mal sehen," rief ich nun voller Freude. ,,Dann lass uns zusammen gehen, wenn wir alt genug sind, " platzte es nun aus dem fremden Jungen heraus. Die Trauer in seinen Augen schien förmlich verschwunden zu sein und sich mit Hoffnung zu füllen. Freudig klatschte ich mir in die Hände. ,,Dass muss ich sofort Chris erzählen." Hektisch sprang ich auf, doch seine Frage "Warum willst du es mir sagen?" hielt mich zurück. ,,Doch nicht dir. Meinem Hasen Chris." ,,Dein Hase, hat denselben Namen wie ich," hörte ich ihn nun kichern. ,,Wirklich? Ihr beide müsst euch unbedingt kennenlernen. Er wird dich bestimmt mögen und wenn nicht, können wir ihn mit Möhren bestechen. Das funktioniert jedesmal." Ich bemerkte die plötzliche Zweifel in seinem Gesicht, weshalb ich enttäuscht zu Boden sah. Doch dann fiel mir etwas ein. ,,Chris, wollen wir Freunde sein?" Überrascht sah er mich an. ,,Und Hase Chris will bestimmt auch mit dir befreundet sein." Nervös begann er an seiner Lippen zu kauen, bevor er ein "Ja" von sich gab. Ich sah nur noch, wie er vom Boden aufstand. Das Holz begann mit einem mal zu wackeln, weshalb ich einige Schritte zurück ging. Ich merkte, wie Chris probierte über den Zaun zu klettern. ,,Wie alt bist du eigentlich Jeongin?," fragte er mich, als er auf der anderen Seite ankam. Nun konnte ich ihn vollends betrachten. Er war größer als ich, weshalb ich meinen Kopf ein wenig heben musste. Ich schien eine kurze Zeit zu überlegen, da mir das Wort für mein Alter entfallen war. Mit einem breiten Grinsen, hielt ich ihm eine Hand entgegen. ,,Ich bin schon soooooo alt," sang ich. ,,Ich bin schon 8," erwiderte er mit einem Lächeln, bevor ich zögernd nach seiner Hand griff. ,,Komm mit," sagte ich schüchtern,,,Chris wohnt oben in meinem Zimmer."
________________ _______ Nach einer Ewigkeit ist die Story wieder dort wo sie hingehört, bei meinen veröffentlichten Werken.
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