Ich kann absolut keine Erzählerwechsel. Findet euch bitte, bitte mit der dritten Person ab (๑ˊ▵ॢˋ̥๑). Nochmal danke an alle die meinen ersten, echt hilflosen Schreibversuch tatsächlich lesen, ihr seid klasse ʚ♡⃛ɞ(ू•ᴗ•ू❁)
Als Jared in das Arbeitszimmer des Alphas trat, den Haupt erhoben, die Arme verschränkt, konnte jeder Mensch spüren wie zwei unsichtbare Fronten aufeinander prallten, miteinander zu kämpfen begannen.
Alt gegen jung, Geschichte gegen Zukunft, Vater gegen Sohn.
Roman Hunter war kein brutaler Mann, doch ging es um jenes Rudel das er seit 40 Jahren mit seinem Leben beschützte, war es als gäbe man Öl in das Feuer seines Temperaments. Es explodierte.
"Ich gebe dir hier und jetzt die Möglichkeit dich zu verteidigen und dein Handeln zu erklären."
Sein Vater hätte niemals geurteilt ohne beide Seiten eines Blattes zu kennen. Dafür hatte er schon zu lange den Titel des Alphas getragen, erinnerte sich an zu viele Entscheidungen die zu schnell oder drastisch getroffen wurden und ganze Kriege zwischen Rudeln ausgelöst hatten.
Sie selbst waren in einen Kampf verwickelt, der vor hunderten Jahren durch ein Missverständnis ausgelöst worden war. Durch den einfachen Fakt das sein Rudel unwissend über die Exsistenz der Umbrae in diesen Wäldern war, sich niederließ und somit ihr Gebiet belagerte. Wie viele Leben seit dem ersten Mal ausgelöscht wurden bei dem ein Wolf des Umbrae-Rudels einem Venatores-Wolf das Genick gebrochen hatte war schon längst ein grausames Mysterium geworden.
Dieser Krieg war der einzige Grund dafür das sich Jared und Ray jemals getroffen hatte. Als die Rudel der Umbrae und Venatores besonders heftig gegeneinander gestoßen waren hatte man es als nötig angesehen den zukünftigen Alpha zu verstecken, tausende Meilen weit wegzuschicken. Zumindest für eine Zeit.
Jared hatte gewusst was es bedeutete wenn er seinen Gefährten verstieß ehe er zurück in seine Heimat kehrte, das es seine Bestimmung außer Kraft setzen und sein Rudel schwächen würde, sollte es keinen verwandten Alpha geben der diesen Posten übernehmen konnte. Jemanden in seiner Blutlinie.
"Was ist das Wichtigste in deinem Leben Jared?"
"Das Rudel"
Nein. Er hatte sein Rudel um Rays Willen riskiert. Um seinen eigenen Willen. Er hatte einen Schwachpunkt verhindern wollen, das Ray den Gefahren ausgesetzt wurde die in diesen Wäldern lauerten. Er hatte den jungen Omega nicht auf ein Mienenfeld schicken wollen. Ray sollte in seiner Heimat bleiben. In Sicherheit. Wenn Jared ihn auch dafür verstoßen musste und es wieder würde.
"Was folgt dem Schutz des Rudels?"
"Die Familie"
Eines der hunderten Dinge, die man ihm eingeflößt hatte seitdem er ein kleines Kind war, der Nachkömmling eines Alphas, dessen einziger Sohn. Man hatte ihm den theoretischen Verlauf seines Lebens eingeprägt. Nur hatte ihm niemand gesagt wie schwer diese in die Praxis umzusetzen sei. Was Rays Exsistenz mit seinen Plänen machte.
"Hast du eine Idee davon, was du einem Omega aussetzt wenn du ihn verstößt? Aus einer Bindung mit einem Alpha reißt?"
Natürlich hatte Jared es gewusst. Seine Optionen abgewogen, seine Möglichkeiten durchgespielt. Ray zu verstoßen war eine Entscheidung gewesen die von schlaflosen Nächten, exsistenzlosen Tagen und schmerzhaften Gedanken gelenkt wurde. Er hatte Ray nicht annehmen können. Er hatte verschwinden müssen, darauf hoffen das seine Freunde ihn auffangen würden.
"Du hast nicht nur deinen Posten oder Damiens riskiert, du hast das Rudel in Gefahr gebracht, nicht zu schweigen von Rays Leben"
Er hatte Ray schützen wollen. Er wollte Ray auch jetzt schützen. In dieser Sekunde, wo der durch die Jahre nur noch hübscher gewordene Omega in seinem Zimmer saß wollte er ihn sowohl vor dem Umbrae beschützen, als auch vor dem Rest der Welt.
Dafür hatte er sein Rudel riskiert.
Seinen Posten.
Damiens Posten.
Damien war sein bester Feund aus Kindertagen. Selbst ohne die Historie seiner Familie als Rechte Hand des Alphas wäre der heute breitschultrige Mann mit hoher Warscheinlichkeit sein Beta geworden. Die beiden funktionierten als hervorragendes Team, wenn auch nicht immer ohne Streitereien als Überbleibsel ihrer Kindertage.
Damien lag etwas an seiner Position. Und zu wissen das er sie nicht antreten konnte wenn Jared seine eigene Bestimmung verhinderte hatte geschmerzt, grade wenn er daran gedacht hatte wie sehr der eigentlich überdimensionale Teddybär unter der erfolglosen Suche nach seiner eigenen Mate gelitten hatte.
Die Erinnerungen tauchten an die Oberfläche seines Verstandes wie verwesende Fischkadaver, waren wohl auch ähnlich unangenehm. Denoch schwieg er, ließ sich das innere Chaos nicht anmerken.
Und reizte seinen Vater so nur noch mehr. Schenkte man dem Mann, der nur vor ein paar Monaten sein 55. Lebensjahr angetreten hatte, auch nur ein bisschen Beachtung, so waren die Zeichen klar erkennbar. Seine Muskeln waren angespannt, die Zahnreihen pressten aufeinander, die kalten, blauen Augen, die er seinem Sohn vererbt hatte, schienen die Temperatur des Raumes um ein paar Grad zu senken.
"Ich habe getan was ich für richtig gehalten habe." Jareds Stimme war ruhig, ein wenig zu sehr für die momentane Situation, ein Markel seines Versuches seine wahren Emotionen zu verschleiern.
Die Finger seines Vaters bohrten sich in das dunkle Holz des Schreibtisches, hinterließen kleine Abdrücke in der dicken Platte "Dann solltest du deine Entscheidungsfähigkeit hinterfragen"
Der Alphanachkömmling hatte sich schon längst auf dieses Gespräch vorbereitet, wusste wie er es einfach ausblenden und nur die notwendigsten Fragen beantworten konnte. Es war zu Rays Wohl gewesen. Am Ende des Tages würde er sich genau das vor Augen führen.
Ein paar Minuten sprach keiner von ihnen ein Wort, alle Sätze mit denen sein Vater hatte angreifen können waren verwendet worden, sein Vorrat schlichtweg aufgebraucht. Beide Männer hatten sich kaum noch etwas zu sagen.
Bis der Alpha sein finales Ultimatum stellte.
"Ich erwarte das die Verbindung noch vor dem nächsten Vollmond von dir erneuert wurde. Du hast zwei Monate Zeit um Ray zu markieren und fünf um deinen Posten anzutreten Jared."
Die Tür fiel hinter seinem Vater lautstark in das alte Schloss, brachte die verputzte Ziegelwand in die sie eingelassen war zum Beben. Der Alphanachkömmling rieb sich die Schläfen, dachte über das Dilemma nach das ihn und seinen Gefährten nun fest in seinem Griff hatte. Es konnte nicht noch eine Luna sterben. Nicht noch ein Omega. Nicht Ray. Und doch war dieser nun all den Gefahren ausgesetzt, vor denen Jared ihn hatte beschützen wollen.
Es war vollkommen egal welche Option er wählte, Ray würde verletzt werden.
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Chasing Mates
WerewolfEigentlich hätte ich mich trotz Werwolfgen selbst immer als typischen Teenie bezeichnet. Nicht viel mehr als heiße Luft und die Alkoholreste des Vorabends im Kopf, in einen Haufen Drama verwickelt das mir in ein paar Jahren vollkommen sinnlos ersche...