Lina💘Minghao

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"Und was genau hast du geplant für heute?", fragt Lina, folgt Minghao die Treppen ihres Apartmenthauses hinunter und durch die Haustür nach draußen auf die Straße.
Minghao bleibt stehen und schaut in den recht bewölkten Himmel hinauf.
"Ich hatte ursprünglich einige Sachen heraus gesucht, die wir machen können, aber es sieht so aus, als würde das Wetter nicht mitspielen", lenkt er ein.
"Es wird nicht regnen falls du das denkst", meint Lina und bindet ihre Haare nebenbei zurück.
"Woher willst du das wissen?"
Sie grinst ihn an und zieht kurzerhand ihre Jeans ein ganzes Stück nach oben, sodass man ihr Knie sehen kann. Etwas umständlich hebt sie ihr Bein und zeigt auf eine kleine Narbe, die dort nur wage zu erkennen ist.
"Die Narbe hier spürt das, auf die kann ich mich immer verlassen, wenn es um das Wetter geht", erläutert sie und richtet ihre Hose wieder.
Minghao lacht und nimmt schließlich Linas Handgelenk, bevor er sie hinter sich her zieht, in Richtung Stadtmitte.

Minghao lacht und nimmt schließlich Linas Handgelenk, bevor er sie hinter sich her zieht, in Richtung Stadtmitte

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"Was ist das?", fragt Lina. Sie ist etwas beeindruckt von dem riesigen Gebäude, zu dem Minghao sie geführt hat.
"Das ist das Seoul National Theater", erklärt er, bevor er sie in den innen Bereich des festlichen Gebäudes geleitet und zwei Karten aus seiner Tasche befördert, die er dem Ticketkontrollör hin hält.
Danach bringt er Lina zu ihren Plätzen.
Sie ist immer noch erstaunt von den prachtvollen Räumen und der großen Bühne. Sie ist sogar so davon eingenommen, dass sie ganz vergisst, dass sie noch nie eine Theatervorstellung durchgehalten hat, ohne einzuschlafen.
So kommt es, dass Lina schon nach den ersten zwanzig Minuten mit ihrem Kopf zur Seite kippt, direkt auf Minghaos Schulter und tief und fest schläft.
Minghao kann darüber einfach nur lächeln und genießt das Theater noch mehr als zuvor, wegen der unverhofften Nähe zu Lina.

Kaum ist der letzte Applaus nach der Vorstellung verklungen, beginnen die restlichen Besucher, die Halle zu räumen.
Minghao verweilt noch ein wenig in derselben Position, bevor er Lina vorsichtig und schüchtern einen sanften Kuss auf den Haaransatz drückt und sie behutsam wach rüttelt.
Gähnend richtet Lina sich auf und streckt sich zuerst einmal ausgiebig.
"Hab ich was verpasst?", fragt sie und reibt sich über die Augen.
"Nein, nur das gesamte Stück, aber das ist ja nicht so wichtig", erwidert Minghao. Dann lehnt er sich plötzlich näher an sie heran und wispert: "Dafür konnte ich mal Kissen spielen, also hat es sich definitiv gelohnt."
Kaum sieht er die gewünschte Röte in Linas Wangen steigen, wendet er sich wieder ab und steht auf.
"Na komm schon, Tomätchen", meint er und reicht ihr die Hand. "Wir haben noch mehr vor."

Mit jeder weiteren Berührung ihrer Hände, beginnt Linas Herz immer schneller zu schlagen.
War Mings Lächeln schon immer so niedlich?
Sie versteht ihre eigenen Gefühle und Gedanken im Moment nicht mehr, versucht allerdings trotzdem bei Verstand zu bleiben.
Was läuft hier bloß falsch?

Der nächste Programmpunkt ist ein Essen in einem typisch koreanischen Restaurant.
Minghao bestellt jedes Gericht, dass Lina als 'Hab ich noch nie in meinem Leben gegessen oder überhaupt davon gehört' betitelt und sorgt dafür, dass sie demnächst neue Hosen kaufen gehen muss.
Dann bezahlt er und tritt mit ihr an der Hand erneut aus dem Laden.
Eine Weile laufen die beiden schweigend die Straße hinunter, doch an einer Wegkreuzung hält Minghao Lina plötzlich auf und lächelt sie schüchtern an.
"Mach bitte deine Augen zu, es ist eine Überraschung, wo wir jetzt hingehen", erklärt er und schaut sie mit einem bettelnden Hundeblick an.
Um ihr pochendes Herz zu überspielen (dieser Blick ist das Niedlichste, was sie jemals gesehen hat), verdreht sie die Augen und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Wieso sollte ich dir denn bitte vertrauen?", fragt sie skeptisch, obwohl ihre innere Stimme sie anschreit, sie solle gefälligst sofort die Augen schließen und ihn führen lassen.
Minghao lächelt allerdings bloß.
"Vertrau mir dieses eine Mal und dann kannst du entscheiden, ob es sich lohnt, mir dein Vertrauen für immer zu schenken."
Lina seufzt. Muss der Typ denn immer so süß sein?
Ihrer inneren Stimme nachgebend schließt sie nun endlich die Augen und merkt, wie Minghao sie sachte an den Schultern packt und weiter führt, bis sie nach einer ganzen Weile zum Stehen kommen.
Lina spürt, wie Minghaos Hände sich über ihre Augen legen, um sicherzustellen das  sie auch wirklich nicht wagt, zu schauen.
Nach ein paar Minuten, die sich anfühlen, wie Stunden, merkt Lina schließlich, wie Minghao sich zu ihrem Ohr beugt und ihr die Erlaubnis erteilt, zu sehen, wo er sie hingebracht hat.

Nach ein paar Minuten, die sich anfühlen, wie Stunden, merkt Lina schließlich, wie Minghao sich zu ihrem Ohr beugt und ihr die Erlaubnis erteilt, zu sehen, wo er sie hingebracht hat

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"Wow", murmelt Lina anerkennend und tritt ein Stückchen weiter nach vorne.
"Willkommen im Hangang Park, einem der schönsten Orte in Seoul", macht Minghao sie mit diesem fremden Ort bekannt und legt kurz darauf seine Arme von hinten um ihre Taille.
Zu Minghaos und selbst Linas Überraschung, schubst sie ihn nicht weg, sondern genießt die wundervolle Aussicht und seine warme Berührung.

Die beiden stehen an dieser Stelle, in dieser Position, bis es dunkel wird und Minghao sich schließlich wiederwillig löst.
"Komm. Eine letzte Sache will ich dir noch zeigen", flüstert er in ihr Ohr und greift zum hundertsten Mal an diesem Tag nach ihrer Hand, was ihr überhaupt nicht mehr so missfällt wie am Anfang.
Minghao führt Lina ein Stück den Fluss entlang, in die Richtung einer großen Brücke, die von einzelnen Lichtern erleuchtet wird, da es immer dunkler wird.
Als sie fast direkt neben der Brück auf dem Fußweg angekommen sind, lässt Minghao sich auf einer der großen Stufen nieder, deren Sinn Lina nicht ganz versteht, und bedeutet ihr, sich ebenfalls zu setzen.
Einige andere Leute haben sich versammelt und scheinen auf etwas zu warten.
Lina zittert leicht und schlingt ihre Arme um den Körper, um sich zu wärmen. Mit der Dunkelheit ist auch die Kälte herein gebrochen.
"Ist dir kalt?", fragt Minghao plötzlich.
Lina nickt, bevor sie auch nur an die Klicheéhaftigkeit dieser Situation denken kann.
Minghao grinst.
"Hier", sagt er und streift sich die Jacke von den Armen, um sie danach auf Linas Schultern zu platzieren.
"Danke", murmelt sie leise.
Doch dann richtet sich ihr Blick schlagartig auf die Brücke und sie kann nicht anders, als zu stauen.

Doch dann richtet sich ihr Blick schlagartig auf die Brücke und sie kann nicht anders, als zu stauen

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Die Farben der Wassersprenkler an der Brücke sind unterschiedlich und strahlen in der dunklen Nacht. Es ist ein echtes Spektakel.
"Gefällt es dir?", flüstert Minghao in ihr Ohr und sie kann das Lächeln in seiner Stimme hören.
Lina wendet ihren Blick von den vielen bunten Lichtern ab und schaut ihm ebenfalls lächelnd in die Augen.
"Ich liebe es."

.-. 2 Kartoffeln auf der Suche nach Liebe .-. friendxsvt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt