Nervös blicktest du dich um. Heute begannst du, bei der CCG zu arbeiten und eigentlich sollte dich jemand vor einer geschlagenen halben Stunde abholen, herumführen und all den üblichen Kram mit dir durchgehen. Doch irgendwie kam niemand. Deine zukünftigen Kollegen gaben dir schon komische Blicke, einige fragten auch, ob alles okay sei oder ob du dich verlaufen hast. Du versicherstest ihnen jedoch, dass alles gut wäre. Du befürchtetest, dass du entweder am falschen Ort wartetest oder dich in der Uhrzeit vertan haben könntest. Du hattest dich dafür entschieden, hier solange zu warten, bis dich dieser Juuzou kommen holen würde. Du hattest in deiner Ausbildung schon einige verrückte Gerüchte über diese Person gehört und hattest irgendwie Angst, dass er dich niedermetzeln würde, wenn er dich nicht bald fand. Er hätte angeblich tausende von Ghulen getötet, hätte alleine gegen die einäugige Eule gekämpft und wäre ein Massenmörder. Ein Schauer lief dir über den Rücken. Wie der Mann wohl aussah? Vor deinem inneren Auge erschien ein brutaler Typ, der jedem mit einer Hand, nein, mit dem kleinen Finger den Nacken brechen könnte. Auf einmal ertönte ein lauter Knall, was die Tür neben der Empfangstheke verursachte. ,,Entschuldigung!", trällerte eine recht hohe Stimme, die, wie du vermutetest, einer Frau gehörte. Dann rannte eine schwarzhaarige Person in die Mitte des Raumes, sprang auf und ab und als sie dich sah, rannte sie direkt auf dich zu. „Du bist der neue!", schrie sie oder er. Du wusstest nicht, ob es ein Junge oder doch ein Mädchen war. Auf jeden Fall sah die Person aus, als sei sie zwölf höchstens 13 Jahre alt. Sie oder er hatte Spangen in den schwarzen Haaren, die einmal ein X und drei I zeigte. Die Zahl 13 also. Sie oder er trug alberne Hosenträger, Schlappen, eine schwarze, lange Jacke, eine weiße Bluse und eine schwarze, knielange Hose. „Oder doch nicht?", überlegte sie oder er laut, während auch sie oder er dich musterte. ,,Äh... d-doch!", erwidertest du. Du verbeugtest dich vor ihr oder ihm und stelltest dich vor. ,,Hmm... Ich kann deinen Namen nicht aussprechen. Ich nenne dich... Iruka!", verkündete er oder sie, woraufhin du ihr oder ihm einen skeptischen Blick zuwarfst. Dann nahm sie oder er deine Hand und schüttelte sie so kräftig, dass du Angst bekamst, dass sie oder er gleich deine Schulter auskugelte. Zu deiner Erleichterung ließ sie oder er endlich deine Hand los. „Ähm... Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber... sollte mich nicht ein Mann namens Juuzou Suzuya abholen?", fragtest du, woraufhin sie oder er lachte. „Ich bin Juuzou Suzuya!", erklärte er fröhlich, woraufhin dir die Kinnlade runter fiel. Du schütteltest den Kopf. Nie und nimmer war dieser kleine Junge ein Massenmörder. Auf einmal packte er dich am Handgelenk und zog dich mit sich. „Ich werde dich jetzt herumführen!", verkündete er, während du versuchtest, nicht hinzufallen, „Erster Halt: Die Cafeteria! Ich brauch' jetzt ein paar Süßigkeiten! Ich hab' noch nichts gefrühstückt!" Und obwohl euch niemand anstarrte, da es wahrscheinlich für den schwarzhaarigen normal war, so laut zu sein, wärst du in diesem Augenblick am liebsten im Erdboden versunken.
Seit einem Jahr arbeitetest du schon mit Juuzou zusammen. Relativ schnell bemerktest du, dass du dich in den Jungen verliebt hast. Nur wusstest du nicht, ob er genauso fühlte.
Auf jeden Fall musstest du ihn jetzt abholen, da ihr gleich eine Besprechung haben würdet. Ihr solltet als nächstes eine Gruppe von Ghulen umbringen, die sich die „Schwarzen Panthers" nannten.
Du durchsuchtest als erstes die Räume, in denen ein Essensautomat stand. Leider war der schwarzhaarige nicht am Naschen. Du musstest nicht lange überlegen, wo du denn als nächstes suchen könntest. Wenn er nicht am Essen war, würde er sicher trainieren. Er hatte dir einmal erzählt, dass er immer stärker werden möchte, damit er sich eines Tages an der einäugigen Eule rächen konnte. Du versprachst auf ihn aufzupassen und ihn zu unterstützen. Bevor du in den Trainingsräumen suchtest, kauftest du einen Schokoriegel. Juuzou würde sich sicher freuen. Manchmal verglichst du ihn mit deiner Mutter, da sie auch alle Süßigkeiten nur so verschlang. Sie lebte momentan in England. Vor ein paar Jahren wurde dein Vater von einem Ghul gefressen, als er nach Hause kommen wollte. Du erinnerst dich noch ganz genau daran, wie zwei Männer mit weißen Mänteln vor eurer Wohnungstür standen und euch versuchten beizubringen, dass dein Papa gestorben war. Du erinnerst dich noch ganz genau an das schreckliche Gefühl, das du damals empfandst. Nach ein paar Wochen, in der du deine Trauer unmenschlich schnell überwandst, entschiedest du dich, etwas gegen die Ghule zu unternehmen, anstatt sinnlos zu Hause herumzusitzen. Du erinnertest dich daran, wie deine Mutter dir das alles ausreden wollte. ,,Mama,", hörtest du deine eigene Stimme, ,,ich muss das tun. Ich habe keine andere Wahl." Sie wiederum starrte dich traurig an. ,,Dann ist das wohl so." Das waren ihre letzten Worte, bevor sie dich verließ. Das Gefühl der Kälte breitete sich auf deinem Körper aus. Du hattest deine Mutter echt lieb gehabt. Es war schade, dass sich eure Wege so trennen mussten, aber ihr konntet nichts mehr daran ändern. Du schütteltest den Kopf und joggtest zum Trainingsraum. Du musstest dich jetzt um was anderes sorgen.
Juuzou war wirklich am Trainieren. Er nahm gerade Anlauf, sprang dann in die Luft, warf dann seine merkwürdig aussehenden Messer auf die verschiedenen Puppen und verfehlte keine einzige. Perfekt landete er mit nur einem Fuß auf den Boden. Du warst erstaunt, wie gelenkig er war. Dir fielen die Augenringe auf, die noch tiefer waren als sonst. Du konntest dir schon denken, dass er wahrscheinlich die ganze Nacht trainiert hat. „Juuzou!", riefst du, damit er dich endlich bemerkte. „Iruka!", lachte er, nachdem er sich zu dir gedreht hat. Als er auf dich zugerannt kam, warfst du ihm den Schokoriegel zu, welchen er mit Leichtigkeit fing. „Naaw, danke!", lachte er und riss die Verpackung auf. „Hast du etwa wieder die ganze Nacht trainiert?", fragtest du und verschränktest die Arme vor der Brust. Er lachte und nickte. Du seufztest. „Du weißt schon, dass das nicht gesund ist.", beklagtest du dich und deutetest auf seine Augenringe. „Ach, das ist schon okay. Mama hat mich auch nie lange schlafen lassen.", lächelte er, während dir ein Schauer über den Rücken lief. Seine „Mama" war einer der gefährlichsten Ghule, die Menschen oder andere Lebewesen kaufte, um sie gegen andere kämpfen zu lassen oder andere Sachen mit ihnen zu machen.
„A-auf jeden Fall haben wir gleich ein Meeting.", informiertest du ihn. Er klatschte sich gegen die Stirn, während er auf seiner Süßigkeit rumkaute. „Haf if fir fas nif erfählt?", nuschelte er unverständlich seine Frage. Trotzdem hattest du es irgendwie verstanden und schütteltest den Kopf. Er schluckte sein Essen herunter und erzählte dir, dass sich das Meeting doch verschoben habe. Du setztest sich dann schulterzuckend auf die Bank, die ganz am Ende des Raumes stand, damit man beim Trainieren nicht über sie stolperte. Du schlosst die Augen und lehntest dich gegen die Wand, während du deine Beine ausstrecktest. Du hörtest auf einmal, wie jemand neben dir ganz schon laut durchatmete. „Du hast doch sicher noch ein paar Süßigkeiten mit, oder?", fragte Juuzou und griff in deine Jackentasche. „Nein. Ich habe gedacht, dass wir gleich zur Konferenz gehen.", erklärtest du, woraufhin er schmollte. Er lehnte seinen Kopf gegen deine Schulter. Zuerst zucktest du nervös zusammen, wolltest aber dein „Coolness" bewahren, weshalb du dich rasch wieder entspanntest. „Kannst du auch mit meinen Skorpionen umgehen?", fragte er, was du mit einem Kopfschütteln quittiertest. „Ich kann es dir ja mal beibringen. Es ist gar nicht so schwer.", bot er dir an, woraufhin du, ohne zu zögern, heftig mit den Kopf nicktest. Je mehr Zeit du mit dem schwarzhaarigen verbrachtest desto besser. Plötzlich spürtest du ein Gewicht auf deinem Schoß und Arme, die sich um deinen Nacken schlangen. Du öffnetest überrascht die Augen und starrtest dabei direkt in die roten von Juuzou. Bevor du etwas sagen konntest, wollte er wissen, ob er etwas testen könnte. Verwirrt wusstest du nicht, was du antworten solltest, weshalb du einfach nach kurzer Zeit nicktest. Er hielt einen seiner Unterarme über deine Augen, was dich dazu brachte, sie direkt zu schließen. Kurz darauf spürtest du etwas unglaublich weiches, was gegen deine Lippen gepresst wurde. Nach kurzem Überlegen, wusstest du, was da gerade passierte. Juuzou küsste dich. Du kniffst die Augen noch fester zusammen, schlangst deine Arme um seine schmale Hüfte und presstest auch deine Lippen gegen seine. Du spürtest, wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen. Seine Fäden unter seiner Lippe störten überraschenderweise gar nicht beim Küssen. Er löste sich, ließ seinen Unterarm aber noch an Ort und Stelle. „Nice.", war sein einziger Kommentar, während er anfing auf deinem Schoß hin und her zu rutschen. Du lachtest, nahmst sanft seinen Arm weg und lächeltest ihn an. Er hatte ganz rote Wangen und schaute zum ersten Mal irgendwie schüchtern. „Magst du mich dann auch?", fragte er. Du strichst ihm ein paar schwarze Haarsträhnen hinters Ohr und antwortetest:,,Natürlich. Ich liebe dich." Seine Augen weiteten sich und er biss sich grinsend auf die Unterlippe. „Wollen wir dann nachher was essen gehen?", flüsterte er. Du nicktest und küsstest diesmal ihn. Juuzou. Der süßeste Mensch der Welt für dich.(P.S. Iruka=Delfin/Delphin)
(Ähm... Hey. Ich bin etwas nervös. Das ist mein erstes
„ x Reader" Das einzige, was ich sagen möchte, ist, dass ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Kritik nehme ich gerne an. :) Obwohl niemand meine Story hier lesen wird. xD Naja, ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag mit ein paar Folgen Tokyo Ghoul. Sorry. xD)
(Cuuutiiiee. Ich mag seine neue Haarfarbe. ❤)
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Random Yaoi Shippings
Short StoryNur ein paar Shippings zu denen ich etwas geschrieben habe. Enjoy~