Nervös starrte ich mein Handy an, auf welchem die Nummer von Tsukki zu sehen war. Ich musste nur noch auf den grünen Knopf drücken und dann würde ich ihn anrufen. Ich schluckte, legte das Handy auf mein Bett, bevor ich mich auch daraufsetzte. Meine Füße taten mittlerweile weh, da ich vorhin die ganze Zeit wie ein Verrückter im Zimmer herumgelaufen bin. Ich wollte ihn doch anrufen! Ich traute mich nur nicht. Tsukki war in letzter Zeit echt beschäftigt, weshalb ich ihn auch eigentlich nicht stören wollte, doch auf der anderen Seite hatte ich Angst, dass er sich mit dem Lernen und dem Training fürs Volleyball überanstrengen würde. Ich dachte, ich könnte ihn dann vielleicht einladen, mit mir in ein Café zu gehen. Ich hoffte, dass er dann mir erzählt, was er momentan alles machen müsste. Es war mir sehr wichtig, dass er wusste, dass ich für ihn da war. Ich befürchtete, dass ich ihm das in letzter Zeit nicht deutlich gemacht habe. Also riss ich mich zusammen, nahm das Handy wieder in die Hand und drückte den grünen Knopf. Ich hielt es mir ans Ohr. Es klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Langsam wurde ich unsicher. War sein Handy überhaupt eingeschaltet? Wollte er mit mir reden? Würde ich ihn denn stören?
Dann nahm er ab. ,,Hallo, Tsukishima Kei hier.", meldete er sich und wartete auf eine Antwort. Nachdem ich noch einmal mein Nervosität heruntergeschluckt habe, konnte ich etwas erwidern:,,H-hi, Tsukki! Hier ist Yamaguchi." Eine unangenehme Stille trat ein, in der ich wieder anfing nervös im Zimmer herumzulaufen. ,,Was ist denn los?", fragte er nach einigen Minuten, woraufhin ich zusammenzuckte. ,,Ähm... J-ja, sorry. Ich habe mich gefragt, ob du vielleicht, möglicherweise, nur wenn du möchtest und Zeit hast, mit mir was machen willst?", brachte ich zögerlich heraus, wobei ich den letzten Teil flüsterte. Nach kurzer Zeit antwortete er:,,Ja, okay. Wann und wo?" Ich war etwas überrascht. Das war doch einfacher als gedacht. ,,Wenn's okay ist, dann in 'ner Stunde im Café. Weißt du, das in der Nähe vom Park.", schlug ich vor. Am anderen Ende der Leitung ertönte ein Rascheln, kurz bevor er zustimmte. ,,Ich bin sowieso fertig mit dem Training. Dann bis in einer Stunde. Ciao.", verabschiedete er sich und legte auf, bevor ich mich verabschieden konnte. Ich lächelte und starrte mein Handy an. Ich freute mich riesig.Aufgeregt wartete ich vor dem Café und holte immer wieder mein Handy hervor, um nachzuschauen, wie spät es war. 14:45 Uhr. Ich war fünfzehn Minuten zu früh da. Ich konnte zu Hause nicht mehr still sitzen, weshalb ich schon so früh losgelaufen war. Ich wusste, dass es keinen Sinn gemacht hatte, aber es war mir egal. Ich wollte nur so schnell wie möglich Tsukki sehen, obwohl er nicht früher kommen würde. Ein paar Leute musterten mich schon mit verwirrten oder belustigten Blicken. Ich wurde rot, da ich mich wirklich schämte, mich so kindisch aufzuführen. Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Ich sollte mich beruhigen. Dann öffnete ich wieder die Augen und sah mich um. Ich entdeckte Tsukki, welcher gerade auf sein Handy starrte und die Straße entlang zu mir lief. Aus Reflex schrie ich:,,Tsukki!" Dadurch erregte ich die Aufmerksamkeit aller anderen Personen in der Nähe. Ich klatschte mir die Hand vor den Mund, als der blondhaarige mich anstarrte. Er hob fragend eine Augenbraue, während er etwas schneller zu mir lief. ,,War das jetzt wirklich nötig, so zu brüllen?", meinte er, ohne mich zu begrüßen. Ich senkte meinen Blick und schüttelte meinen Kopf. ,,Tut mir leid.", flüsterte ich, woraufhin er seufzte. ,,Is' schon gut.", winkte er ab und betrat das Café, wobei ich ihm folgte. Das Café hatte im Freien Stehtische zu bieten, während man drinnen eine Stehbar und ein paar Tische mit hohen Stühlen vorfand. Von außen sah es etwas freundlicher aus, da drinnen alles etwas dunkler und ziemlich laut war, da hier sich meist Jugendliche trafen. Wir setzten uns so weit wie möglich von den anderen Leuten weg. Ich wusste nicht, warum Tsukki ausgerechnet da sitzen wollte, aber ich fragte auch nicht nach. Er hatte sicher seine Gründe. Zunächst wusste ich nicht, worüber wir sprechen könnten, weshalb ich einfach mit dem Thema Schule anfing, obwohl es kein sehr spannendes unter Freunden war. ,,Ähm... wie kommst du mit dem Lernen voran?", startete ich die Konversation. Er stützte sich mit dem Arm auf den Tisch ab und legte seinen Kopf in seine Hand, bevor er antwortete:,,Es geht. Und du?" Ich lächelte nervös und meinte:,, Wie immer." Eine unangenehme Stille machte sich mal wieder breit, obwohl alles um uns herum laut war. Ich überlegte, über was wir noch sprechen konnte. Ich wusste, dass es sich komisch anhörte, wenn man kein ordentliches Gespräch mit seinem besten Freund führen konnte, aber ich war so nervös, sodass ich nicht denken konnte. ,,Warum wolltest du dich überhaupt mit mir treffen?", fragte er, wodurch ich zusammenzuckte. ,,A-achso... ähm, äh... I-ich... äh...", stotterte ich, woraufhin er mir einen weiteren fragenden Blick zuwarf. Ich seufzte und entschied mich, ihm einfach die Wahrheit zu sagen. ,,Also, ich... ich wollte einfach nur wissen, wie es dir geht.", gestand ich, ,,Du musst in letzter Zeit so viel tun. Ich hatte Angst, dass du dich irgendwie überanstrengst. Ich- ich wollte dir das Gefühl geben, dass ich für dich da bin. Aber anscheinend vergeude ich nur deine Zeit. Tut mir leid." Ich verschränkte meine Arme, legte diese auf den Tisch und ließ meinen Kopf auf ihnen ruhen. Er seufzte, bevor er mir den Kopf leicht tätschelte. ,,Du...", er legte eine kurze Pause ein und beugte sich etwas näher zu mir, damit ich ihn verstand, ,,vergeudest meine Zeit nicht. Ich weiß, dass ich dir momentan nicht so viel Aufmerksamkeit schenke, wie du's eigentlich verdienst. Ich muss mich etwas mehr auf die Schule konzentrieren... aber ich verspreche dir, dass ich mich bessern werde." Ich sah wieder auf und konnte nicht anders, als zu lächeln. ,,Danke. Das ist wirklich lieb von dir.", meinte ich und spürte schon, wie ich rot wurde. Ein sanftes Lächeln schlich sich auch auf seine Lippen, kurz bevor er seine Hand auf meinen Nacken legte, um mich näher an sich zu ziehen. ,,Äh-ähm... Tsukki? Was wird das?", fragte ich leicht panisch. ,,Yamaguchi.", sagte er in einen mahnenden Ton, ,,Wenn du dir noch einmal so große Sorgen um mich machst, dann ziehen wir zusammen." Ich starrte ihn kurz verwirrt an, bevor ich realisierte, was er gerade gesagt hat. War das sein Ernst? Bedeutete ich ihm so viel? ,,Oh, danke, Tsukki~", kicherte ich, da ich es eher für einen Scherz hielt. ,,Okay, aber ich muss noch eine Sache machen, damit du weißt, wie viel du mir bedeutest.", flüsterte er und beugte sich noch etwas näher zu mir. Meine Augen weiteten sich, als er seine Lippen gegen meine presste. Zunächst war ich in einer Art Schockstarre. Alles um uns herum blendete ich aus. Ich starrte nur ihn an und konzentrierte mich auf das Gefühl seiner weichen Lippen die so sanft auf meinen rauen lagen. Nachdem ich aus meiner Starre erwacht bin, kniff ich die Augen zusammen und lehnte mich etwas weiter zu ihm. Er wiederum schien zunächst überrascht, grinste jedoch nach kurzer Zeit und verwickelte mich in einen noch leidenschaftlicheren Kuss, indem er auf meine Unterlippe biss und seinen Mund öffnete, was ich ihm auch nachtat. Ich keuchte, als er seine Zunge in meinen Mund gleiten ließ und ich versuchte, seine Bewegungen nachzuahmen. Ich hatte das Gefühl, noch stärker zu erröten, als ich es sowieso schon tat. Ich hatte das Gefühl, dass nur noch wir beide uns im Café und nicht noch die anderen, gefühlten dreihundert Personen. Ich spürte, wie ich langsam keine Luft mehr bekam, weshalb ich mich löste. Ich konnte nur schwer atmen. ,,Hast du's verstanden?", fragte er in einem leicht neckenden Ton und grinste schief. Ich seufzte einmal glücklich. ,,Nein, habe ich nicht, Tsukki. Du musst's mir sagen.", forderte ich und unterdrückte ein Kichern. Er schaute mir sanft in die Augen und flüsterte:,,Ich liebe dich, Yamaguchi." Ich nickte noch breiter lächelnd und meinte:,,Okay, jetzt hab' ich's kapiert. Ich dich auch, Tsukki."
(Moinsen, hier is' klein Sabba! Ich habe so viele Ideen für ein kleines Special, aber ich kann mich nicht entscheiden! Ich wollte nicht dieses 0815 Ding machen, wo man Infos über sein Privatleben freigibt, da das hier ja ein reines Yaoi-Buch sein soll. Und ich will hier Aug nichts mit Yuri bringen.
Also, ich habe mir meine drei Favoriten heraus gesucht und werde sie jetzt hier aufschreiben. Es wäre nett, wenn auch nur einer von euch mir sagt, was er gerne hätte.
Here we go:
-,,Die geheime Hochzeit" (LxLight)
-Ein Tag von Fudanshi-Sabba
-Nils' Mutter (Nils aus meiner Kunstgeschichte)
Danke, dass ihr mein Buch lest.
Liebe Grüße
-Sabba-san. )
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Random Yaoi Shippings
Historia CortaNur ein paar Shippings zu denen ich etwas geschrieben habe. Enjoy~