Light x L-Alternatives Ende

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Das hier war die einzige Möglichkeit ihn zu retten. Mir blieb nichts anderes übrig. Würde ich das nicht tun, müsste Rem ihn umbringen. 
Das war alles andere, als das, was ich mir vorgestellt habe. Ich wollte der Gott einer neuen Weltordnung werden. Dazu musste der beste Detektiv der Welt sterben. Mein Plan sollte auch eigentlich mit seinem Tod enden. Doch ich bin ihm verfallen. Ich habe mich in meinen größten Feind verliebt. Und jetzt wollte ich ihn retten, indem ich mich opferte und die Pläne einer neuen Welt vernichtete.
Meine Hände zitterten wie verrückt und ich wischte mir Schweiß von der Stirn. Ich stand vor der Tür des Gemeinschaftsraums. Die, die sich gegen Kira aufgelehnt haben, saßen dort und befragten einen Todesgott. Ich würde da gleich reingehen und gestehen. Gestehen, dass ich die Leben tausender Verbrecher und leider auch einiger Unschuldiger genommen habe. Ich musste es tun, wenn ich wirklich wollte, dass meine einzige große Liebe überlebte. 
Ich öffnete langsam die Tür, während meine Nervosität immer weiter stieg. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mir war einfach nur übel. Ich wäre am liebsten einfach nur weggerannt. 
Ich hatte das Gefühl, dass mich alle aus der Ermittlungszentrale anstarrten und dass mich die düstere Aura, die sich dort schon immer befanden hat, doch mich vorher noch nie gestört hatte, zu erdrücken versuchte. 
Ich atmete tief durch, bevor ich um die Aufmerksamkeit aller Anwesender bat. „Ich muss euch allen etwas mitteilen.", kündigte ich an, schaute jeden der Männer eindringlich an, sah nach, ob auch jeder zuhörte. Mein Herz schlug so schnell wie noch nie zuvor, ich fühlte mich zum ersten Mal so klein, so machtlos und diese Menschen, die mich neugierig betrachteten, wirkten dieses Mal auf mich so bedrohlich. „Was ist es, Light?", fragte mein Vater und war schon dabei aufzustehen, doch ich deutete ihn an, sitzen zu bleiben. Ich atmete noch ein einziges Mal tief durch, bevor ich zitternd diesen entscheidenden Satz hervorbrachte:
„Ich bin Kira."

Stille breitete sich im Raum aus. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ich sah zu Ryuzaki. Sein Blick schien zunächst kalt wie immer, doch als ich genauer hinsah, erkannte ich, dass da andere Gefühle waren. Enttäuschung, Trauer, Verwirrtheit und Wut. Mir wurde unwohl und ich wollte meinen Blick abwenden, doch ich konnte es nicht. Ich musste ihn ansehen. Egal, wie sehr ich es nicht wollte, ich musste ihn ansehen.
„Light, was redest du denn da?! Du bist nicht Kira, verdammt nochmal! Ryuzaki ist auch davon überzeugt, sonst hätte er dich doch nie die Kette abnehmen lassen! Warum glaubst du das denn immer noch!", rief mein Vater plötzlich, kam auf mich zu und rüttelte an meinen Schultern. Doch ich reagierte nicht. Mein Blick hing nach wie vor am Schwarzhaarigen. Er biss sich mittlerweile fast den Nagel seines Daumens ab, während er auf den Boden starrte. „Vater... Bitte. Ich kann das Alles erklären.", versuchte ich den alten Mann vor mir zu beruhigen und legte meine Hände auf seine, wodurch er aufhörte, mich zu schütteln.
„Aber das macht keinen Sinn.", meldete sich Aizawa zu Wort, wodurch die Aufmerksamkeit aller nun auf ihn gerichtet war, „Wenn du Kira wärst, wieso solltest du uns dann das erst jetzt sagen. Warum nicht, als du eingesperrt wurdest? Oder als du und Ryuzaki aneinander gebunden wart? Oder bei Higuchis Verhaftung? Warum erst jetzt, wo sich doch alles wieder einigermaßen beruhigt hat?" Ich stöhnte gequält auf und wischte mir mit der Hand durchs Gesicht. Gut, dass ich mich auf Fragen wie diese irgendwie vorbereitet hatte. Ich sah wieder zu Ryuzaki dessen Blick auch ein weiteres Mal auf mich gerichtet war. 
„Weil ich Misa beschützen will.", fing ich an zu erklären, obwohl die Sache mit Misa nicht der Wahrheit entsprach, „Ich... ich habe sie manipuliert, sodass sie zu ,Kira zwei' wurde. Sie hat mir geholfen, ohne es zu wissen. Ich möchte nicht, dass noch mehr unschuldige Menschen sterben. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen..." Ich hielt mir die Hand vor meinen Mund, sah zu Boden. Mir war schlecht. Ich konnte es kaum noch aushalten. Mein Vater nahm seine Hände weg und trat einen Schritt zurück. Ich bemerkte, dass er noch etwas sagen wollte, doch er bakam nicht die Chance dazu.
„Meine Herren und Frau Todesgöttin, ich bitte Sie darum, nun den Raum zu verlassen.", sprach Ryuzaki und starrte geradeaus, wodurch ich ihn nicht mehr ansehen konnte. Widerspruch war die Antwort, da alle wissen wollten, was ich und wie ich es getan haben und nicht einsahen, dass nur Ryuzaki mit mir sprechen durfte. „Ich bitte Sie darum, den Raum sofort zu verlassen.", wiederholte er sich und betrachtete jeden einzelnen mit einem Blick, der einen hätte töten können, „Sonst werde ich noch wütend." Mir lief ein Schauer über den Rücken, da ich diese dunkele Aura, die um meinen Freund ihren Regentanz aufführte, nicht gewohnt war. 
Nach langem Zögern verließen die Anderen endlich das Zimmer.
Jetzt waren nur noch wir beide da. Ich hatte wirklich das Gefühl das mir mein Frühstück gleich hochkommen würde, als Ryuzaki nichts sagte. Er starrte einfach nur geradeaus. Er ließ mich im Unwissen. Das hasste ich. Und das wusste er ganz genau. Es dauerte einige Minuten, bis ich mich traute, endlich etwas zu sagen.   „Ryuzaki, ich... Ich musste das tun." Ich wusste, dass es sinnlos wäre, ihm zu erklären, dass ich der Einzige war, der die Welt verändern könnte, da er sowieso nicht dieser Ansicht war. 
Ich bekam immer noch keine Antwort. Das machte mich nervös. Vorsichtig näherte ich mich ihm. Er versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, um mich nicht anschauen zu müssen. Er musste wohl unglaublich verletzt gewesen sein.
Plötzlich wirbelte er herum und ohrfeigte mich. Durch meine linke Gesichtshälfte zog sich ein stechender Schmerz und ich hielt mir reflexartig die Wange. Mit großen Augen betrachtete ich meinen Freund. Seine Lippen bebten, Tränen liefen seine Wangen hinunter und seine Augen zeigten mir mal wieder all seine Gefühle, die er gerade fühlte.
„Du bist so ein Idiot!", brachte er mit zitternde Stimme hervor, bevor er sich wieder die Hände vors Gesicht hielt, „Denkst du, es wäre mir nicht klar, was hier los ist?! Hältst du mich wirklich für so dumm?!" Er krallte seine Finger in seine Haare und lehnte seinen Kopf leicht gegen mich. 
Ich hockte mich hin und legte meine Arme unsicher um ihn. Er zitterte stark und schluchzte unkontrolliert. So habe ich ihn noch nie erlebt. Und so hätte ich ihn auch am liebsten nie erlebt, denn es fraß mich von innen auf, ihn so sehen zu müssen.
Es dauerte nicht lange, bis er aufhörte zu weinen. „Du musst jetzt gehen...", murmelte er erschöpft, löste sich aus der einseitigen Umarmung und stand auf. „Was?", entwich es mir, „Gehen? Wohin denn? Wozu?" Ryuzaki musterte mich wütend, bevor er einen Schrank öffnete, in welchem sich ein Safe befand. „Das weiß ich doch nicht! Aber... Aber wenn du hier bleibst, dann stirbst du! Nur weil du denkst, dass das der einzige Weg ist, mich zu retten. Mann, es wäre doch für mich zu sterben, solange du lebst... Aber du kapierst einfach nicht, wie sehr ich dich liebe, verdammt noch eins!" Er kam zu mir zurück und drückte mir einen dicken Bündel Geldscheine in die Hand. „Das sind zehn Millionen Yen.", erklärte er, „Damit kannst du fliehen. Aber die Death Notes bleiben hier. Ich kann keine weiteren Morde verantworten." Ich sah ihn geschockt an, da es ihm gar nicht ähnlich sah, so kopflos zu sein. „Und was machst du dann? Was erzählst du den anderen? Was erzählst du Rem? Misa? Watari? Der Polizei? Den Medien? Der Welt?", fragte ich, während ich seine eine Hand fest umklammerte. Ich wollte ihn nicht in so einer Situation alleine lassen. Frustriert biss er sich auf den Daumen. Ich zog ihn zu mir, sodass ich ihn wieder umarmte.
„Ryuzaki... Lass sie mich hinrichten. Es ist okay. Solange du lebst, ist mir alles recht.", flüsterte ich ihm zu und strich ihm beruhigend durchs Haar. Er schüttelte heftig den Kopf und sah mich an. „Wenn du stirbst, werde ich dir folgen.", meinte er und sah mich ernst an. Ich starrte ihn etwas entgeistert an, bevor sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen schlich. 
Deshalb liebte ich ihn so sehr. Er würde alles für mich tun. Genauso wie ich für ihn. 
Und auch genau deshalb konnte ich ihn nicht sterben lassen. Denn wenn man jemanden wirklich liebte, konnte man ihn nicht ziehen lassen. 
„Ryuzaki... Ich kann dich nicht sterben lassen. Deshalb werde ich untertauchen, so wie du es mir gerade gesagt hast. Wenn du meinst, dass es die einzige Möglichkeit ist, dann werde ich das tun. Ich vertraue dir blind. Aber ich verspreche dir, dass ich wiederkommen werde. Auch wenn du sagst, dass das irrsinnig wäre. Weil ich ohne dich einfach nicht leben kann. Wirst du auf mich warten?"
Nachdem er mich leicht verwirrt betrachtet hat, erwiderte er mein Lächeln. Obwohl seine Augen leicht gerötet vom Weinen waren, sah sein Lächeln so schön aus.
„Was glaubst du...", murmelte er, verschränkte unsere Finger ineinander, nur um unsere Hände hochzuhalten und auf die Ringe zu deuten, „Wofür die hier sind, Light? Die sind nicht zur Dekoration da. Das ist unser Versprechen, dass wir für immer zusammen bleiben. Die ganze Ewigkeit... Also, um deine Frage zu beantworten: Ja, ich werde auf dich warten. Egal, wie lange. Ich werde warten." Er strich mir mit seiner freien Hand über die Wange, während ich mich leicht zu ihm runterbeugte, um ihn zu küssen. Mein Herz zog sich zusammen, als ich realisierte, dass das unser letzte Kuss für die nächste Zeit sein würde. Vorsichtig strich ich mit meiner Zunge über seine Lippe und bemerkte, dass diese wie immer nach diesen gezuckerten Erdbeeren schmeckte, die er so oft aß. Ich liebte diesen Geschmack. Mein Freund zuckte kurz zusammen und krallte seine Finger in meine Haare. Ich musste grinsen. Er würde mir echt fehlen.
Auf einmal löste sich Ryuzaki und meinte, dass ich gehen müsste. „Ich weiß nicht, wie lange die anderen noch warten können. Und sei unbesorgt: Es wird keine Aufnahmen von all dem hier geben. Watari kennt die Anweisungen. Und er muss meine Anweisungen befolgen. Deshalb wird er uns auch nicht verraten." Ich unterdrückte die Tränen, die sich schon wieder in den Vordergrund drängen wollten. Er zog mich wortlos zum Fenster, durch welchem man direkt auf die Feuerleiter klettern konnte. Er öffnete dieses und schaute mich noch einmal mit einem betrübten Lächeln an.
„Ich werde dich immer lieben, Light. Egal, was du machst. Egal, wer du bist."
„Ich dich auch, Ryuzaki. Ich komme zurück, verstanden? Ich lass' dich nicht alleine."
Er nickte und gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange. 
Dann kletterte ich aus dem Fenster. Jetzt würde eine harte Zeit werden. Für uns beide. Aber wir schafften das. Wir haben es uns versprochen.








(UWU, MEINE LIEBEN! ...Ja, okay, zu viel iBlali geschaut. Mir hat jemand geschrieben, dass er/sie sich mehr von Light x L wünsche und ich habe ja gesagt, dass ich auf eure Wünsche eingehe und deshalb... habe ich jetzt Kekskrümel in meinem Bett. Okay, wer will mich zuerst für diesen „Witz" schlagen xD Achja, und ratet mal, wer jetzt 14 ist?! Sabba-san! Woohoo... Und bin ich eigentlich der Einzige, der sich darüber wundert, dass L einfach ca. 77.000 € hervorzieht? Oh, und ich habe was gezeichnet. Bitte nicht schlagen!)

{Text: Wer hätte gedacht, dass jemand wie ich jemanden wie dich lieben könnte?} (Ich liebe L, aber ich hasse seine Haare! Und das wird noch schwarz-weiß angemalt

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{Text: Wer hätte gedacht, dass jemand wie ich jemanden wie dich lieben könnte?}
(Ich liebe L, aber ich hasse seine Haare! Und das wird noch schwarz-weiß angemalt.
Bye-bye!)

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