Ich war gerade die Treppe runter gelaufen und wollte gerade wieder nach draußen um einige Kisten zu holen, als ich gegen etwas gelaufen bin. Jason dieser verdammte Idiot macht das extra.
Ich schaute auf und mich schauten ein paar dunkel braune, fast schon schwarze Augen an. Ein junger Mann, ich würde ihn ein bis zwei Jahre älter als mich schätzen, starrte mich gerade an. Er hatte sehr männliche und markante Gesichtszüge, dunkles Haar, war sehr athletisch und trug ein schwarzes Shirt. „Tut mir wirklich leid. Ich habe dich offen gestanden nicht bemerkt.", kam es entschuldigend von ihm. „Schon in Ordnung, ich hätte einfach aufpassen sollen.", sagte ich und schaute ihn weiterhin an. „Wir kennen uns noch nicht.", bemerkte er und musterte mich kurz. „Ich bin Elijah. Ich bin der älteste Sohn von Samuel." „Und auch eine Nervensäge.", hörte ich Jason rufen, der gerade an uns vorbei ging mit einer Kiste in der Hand. Elijah grinste leicht und schüttelte den Kopf. „Ist er immer so unausstehlich?", fragte ich. „Seit Kindheit an.", antwortete er und lachte. Ich schmunzelte. „Ich bin Aria.", sagte ich dann und schaute ihn weiterhin an. Er lächelte leicht. „Schöner Name.", bemerkte er bei. „Schleim nicht rum Elijah und pack an." Wieder lachte Elijah über seinen Bruder. „Hat mich gefreut dich kennenzulernen Aria.", sagte er. „Mich ebenfalls.", entgegnete ich ihm. „Ich sollte jetzt lieber weiter helfen." Ich nickte leicht, er hingegen schmunzelte und ging dann an mir vorbei.
Ich wusste nicht, dass Samuel noch einen Sohn hat. Zudem wirkt er so anderes. So anderes als Jason. Doch der erste Eindruck, sagt nicht alles über einen Menschen aus.
Ich war nun gerade zum Auto gegangen und schnappte mir wieder eine Kiste. Zu mir kam meine Mutter. „Wir werden heute Nacht das letzte Mal bei uns im Haus schlafen.", kam es von ihr und ich schaute sie etwas wehleidig an. „In Ordnung.", sagte ich dann und schaute nun auf das Haus, welches bald unser neues zu Hause sein wird. Meine Mutter legte mir eine Hand auf die Schulter. „Danke Aria, das du dich zusammenreißt und das Ganze mit machst." Ich nickte leicht. „Ich tue es für dich.", entgegnete ich ihr und sie nickte verstehend. „Was ist mir der Kiste Mrs. Brown?", hörte ich eine Stimme und schaute auf. Elijah hielt eine meiner Kisten in der Hand. „Nenn mich einfach Helena Elijah, das hatte ich dir doch schon mal gesagt." Er schmunzelte leicht. „Verzeihung, ist nur eine dumme Angewohnheit." Meine Mutter lächelte ihn an. „Das kommt in Arias Zimmer.", sagte sie dann. „Du kannst sie mir geben.", kam es nun von mir. Er nickte leicht. „Ich kann sie auch hochtragen, die ist ganz schön schwer.", entgegnete er. „Das brauchst du nicht. Das geht schon.", sagte ich und fasste die Kiste. „Sicher?", fragte er und schaute mich an. Ich nickte. „Pass auf Pummelchen.", hörte ich Jason rufen. „Lass das lieber Elijah machen." Ich verdrehte die Augen. Elijah hingegen schaute mich und Jason amüsiert an. „Ja, ja, sei du mal lieber ruhig.", sagte ich und ging dann mit der Kiste in der Hand wieder hoch in mein Zimmer. Dort stellte ich sie auf den Boden.
Das sollte mein neues Zimmer werden? Mein neues reich? In dem ich mich wohlfühlen müsste. Doch gerade im Moment fühlte ich mich nicht sonderlich wohl. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte, wie ich mich verhalten sollte, was ich wollte. Ich war irgendwie ein wenig durcheinander und das war nicht gut. Ich war immer jemand gewesen, der wusste was er wollte. Ich war immer jemand der sehr gefasst und mit klarem Verstand durch das Leben geschritten ist, doch jetzt, jetzt war ich wie nichts Ganzes und nichts Halbes.
Nachdem wir alle Kisten reingebracht haben, hatte Samuel meiner Mutter geholfen sich ein wenig einzurichten. Ich hingegen hang hier gerade oben in meinem Zimmer herum und versuchte mir dieses etwas gemütlicher zu gestalten. Ich hatte Vorgänge aufgehängt, hatte in meine Regale Bücher und Order reingestellt. Hatte hier und da einige Fotos platziert, einige meiner Pflanzen. Legte die großen weißen Kissen auf die kleine Couch und auf meinem neuen Bett zurecht. Es war anderes, anderes als mein altes Zimmer. Ich habe irgendwie gehofft das ich es schaffen würde dieses Zimmer genauso gemütlich gestalten zu können, wie mein altes, doch das war nicht der Fall. Vielleicht kommt das noch mit der Zeit. Ich hörte ein leises klopfen an der Tür und sah dann wie jemand diese öffnete. Vor mir stand Josie. „Ich wollte dich zum Essen rufen, Aria.", sagte sie und lächelte mich zuckersüß an. Ich lächelte und folgte ihr dann runter in die Küche. Die Küche war sehr hell und modern eingerichtet gewesen. Eine Kücheninsel war mittendrin. Und ein gewaltig großer Esstisch stand ebenfalls in dieser großen Küche. Dieser war bereits gedeckt gewesen. Samuel kam lächelnd auf mich zu. „Und wie gefällt es dir?", fragte er mich. „Es gefällt mir wirklich sehr gut. Hätte ich offen gestanden nicht gedacht.", kam es lachend von mir und er stimmte mit ein. „Das freut mich zuhören Aria.", kam es von ihm, dabei legte er mir ein Hand auf den Arm. „Ich will, dass du weißt, dass du und deine Mutter ab sofort zur Familie gehören. Fühl dich wie zu Hause hier und sei nicht schüchtern. Was uns gehört, gehört auch euch. Ihr seid ein Teil unserer Familie und ich möchte das du dich wohl fühlst." Ich nickte verstehend. „Danke.", kam es von mir. Er hingegen lächelte mich an.
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Hallöchen meine Lieben,
was haltet ihr von dem Kapitel?
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Change: Wenn dein Leben auf dem Kopf steht
RomanceWeinend stand ich da und starrte vor mich hin. Ich konnte es nicht fassen, ich konnte es einfach nicht fassen, dass er tot war. Die Tränen flossen mir unaufhörlich übers Gesicht und die Tränen verschleierten meine Sicht, ich sah alles verschwommen...