I'm a fucking assassin

Thanos

Neue Hoffnung durchströmte meinen Körper. Doch Hoffnung worauf? Auf den Sieg? Auf ein Ende meines Lebens um das der anderen zu bewahren. "Er ist da." Hörte ich Steve sagen und ich wandte meine Aufmerksamkeit zu dem Titan der nun hier in unserer Nähe war. Mich überkam keine Angst wie ich es doch vielleicht erwartet hatte. Stattdessen überrannte mich ein Adrenalinschub vom Feinsten. "Lira? Lira, mach nichts unüberlegtes!" Hörte ich jemanden meiner Freunde sagen, doch konnte nicht mehr ganz erkennen wer es war. Meine Sinne waren vollends auf den Titan fixiert. Nichts hält mich auf. Ich bin bereit alles dafür zu geben um den Titan von seinem Ziel aufzuhalten. Und wenn es das Letzte ist was ich tue. Ich spürte das Feuer in mir brodeln. Der Gefühlrausch setzte ebenfalls ein und ich war vollends auf mich allein gestellt. Eine eiserne Kälte schlich sich um meinen Körper, die versuchte den letzten Funken Verstand dazu überzeugen mich von diesem Kampf fern zu halten. Doch sie scheiterte und ich merkte wie mich meine Füße immer näher zu dem Titan brachten. Die Szene vor mir ließ mich stocken. Steve kämpfte mit Thanos. Schließlich fiel mein bester Freund, auch wenn ich es ihm wohl nie direkt gesagt habe, zu Boden. Der Titan wandte sich zu Wan und Vision. Ein Blick auf den goldenen Handschuh ließ mich mit flammenden Augen aufsehen. Er hatte tatsächlich den Zeitstein und den Realitätsstein. Die Illusion des Raumstein hatte er anscheinend noch immer nicht bemerkt. Gut. Oder war es doch etwas schlechtes? Mein Blick fiel zu Wan, die wohl noch etwas Zeit brauchte um den Infinityseein in Visions Stirn zu zerstören. "Hey Pflaumengesicht! Du hast mich sicherlich vermisst." Langsam, doch fest entschlossen waren meine Schritte. Der Titan schenkte mir ein amüsiertes Lächeln. "Das letzte Kind des Feuers. Wie mir scheint besitzt du etwas, was mir gehört. Gebe es mir und dir wird kein Leid geschehen." Auf meinen Lippen setzte sich ein Grinsen. "Es bin nicht ich der Leid geschieht wenn das alles nicht bald ein Ende hat." Entgegnete ich gleichgültig und spürte wie sich die Flammen um meinen Körper schlangen. "Ist es Mut oder Naivität, die ich da höre? Hätte ich dich doch eher gefunden, dann würdest du nun auf der richtigen Seite stehen?" "Würde ich das? Ich hätte dich eher verraten, als du es gedacht hättest." Meine Sicht verschwamm etwas und ich spürte ein warnendes Signal von meinen Körper ausgehen. "Geb mir die Infinitysteine Kind. Ich werde dich verschonen, doch kann ich es nicht von den anderen Menschen behaupten." "Und das ist der Punkt wieso wir uns nicht einig werden können." Gab ich kalt zurück und war nun komplett von den Flammen umhüllt. Ich spürte, wie die Infinitysteine mit den restlichen dreien verbunden werden wollten. Wie ihre Macht durch meine Adern strömte. Ich schoss einen Feuerball auf den Titan, den er leicht mit den Zeitstein aufhielt und somit meinen Angriff zurückspulte. Bevor mich die Macht des Zeitsteins treffen konnte, öffnete ich vor mir ein Portal mit dem Raumstein, sodass ich im schlimmsten Fall nicht zum Säugling wurde. "Das kann nicht sein." Ich sah wie die Illusion des blauen Steins auf dem goldenen Handschuh verschwand. Augenblicklich spürte ich eine Hand um meinen Nacken, die mich gleich darauf in die Luft hab. Ohne einen Gedanken auf Verteidigung versuchte ich mich mit meinen Händen von der Hand des Titans zu befreien. Doch er drückte nur fester zu und die Luft wurde mir beinahe komplett geraubt. Auf einmal sah ich nicht mehr das Gesicht des Titans sondern das von Stephen Strange. "Du musst ihm die Infinitysteine geben, Lira. Es gibt sonst keine andere Chance, dass wir gewinnen." "Ich weiß, aber nicht wie. Sie sind an mir gebunden. Ich kann sie nic-" Das Gesicht wurde mit dem von meinen jüngeren Ich ersetzt. "Lira." "Alecto." "Habe keine Zweifel an dich selbst und besiege deine Angst. Was ist dir wichtiger? Eine Chance diesen Kampf zu gewinnen oder alles aufzugeben was dir lieb ist? Lass dich fallen Lira. Ich werde dich auffangen." Es war als wäre nicht eine Sekunde vergangen. Mein Blick wich zu Titan, sah ihn gleichgültig an. Mein Blick wich zu Wan, die es geschafft hatte den Infinitystein zu zerstörren und nun erschöpft am Boden lag. "Vergebt mir aber es ist die einzige Chance." Ich hob meine Hände, sah die Vision die Stephen hatte und glaubte nur noch mehr daran dass es der einzige Ausweg auf einen Sieg war. Ich spürte wie meine Füße langsam mit einem violetten glühen zu Asche wurden. "Du wirst das eines Tages noch bereuen. Du wirst niemals siege. Und ich werde die letzte sein, der du ins Auge blicken darfst." Im Augenwinkel sah ich Loki, wie er noch versuchte verzweifelt zu mir zu kommen. Mit einem sanften Lächeln verschwand auch der letzte Rest von mir zu Asche.

Erzähler PoV.

Der Titan hatte sein erfolgreiches Lächeln auf seinem Gesicht. Er hob die drei Infinitysteine von der Asche, des einst mächtigsten Lebewesens auf, nicht bewusst was Lirania ihm eigentlich gesagt hatten und hielt sie über den Handschuh der die Macht der Infinitysteine bündelt. Er lief zu Wanda und dem toten Vision verwendete die Macht des Zeitsteins und drehte die Zeit zurück. So war der Gedankenstein wieder komplett in Visions Stirn. Er riss diesen heraus und der Stein fügte sich auf den Handschuh. Zu seinen ungunsten bemerkte er nicht den dunklen Schatten in mitten des Waldes dessen Augen ein tiefes rot hatten. "Das Ende wird für dich früher kommen als du denkst Titan." Sagte sie und verblasste bis der Schatten nicht mehr zu sehen war.