Ich merke, wie ich mich mehr und mehr gesünder fühle. Meine Lebenslust steigt zu einem Level an, womit ich absolut leben kann. Mir gehts noch nicht komplett gut, aber es geht mir besser im Vergleich zu vor zwei Jahren. Da war selbst eine Dusche eine große Qual. Auch das Schlafen war der Horror für mich, also wortwörtlich, weil ich ständig Albträume hatte und Angst vorm einschlafen bekommen habe. Das hat sich auf jeden Fall gebessert. Meine permanente Müdigkeit ist so gut wie verschwunden und ich finde immer öfters Kraft um den Tag produktiv zu bestehen.
Wenn man sich selbst und sein Verhalten in kurzen Abständen betrachtet, dann merkt man keinen Unterschied. Wenn man aber Monate, oder gar Jahre zum Vergleich nimmt, dann sieht man schon, wie man sich verändert hat.
Mit meiner Veränderung bin ich recht zufrieden. Ich bin ausgeglichener, habe aber jedoch ab und an immer noch Probleme die bösen Schatten zu bekämpfen. Aber es ist ok. Es ist in Ordnung mal einen schlechten Tag zu haben, wo man nichts machen kann und man seinen Gedanken keinen Einhalt bieten kann. Es ist ok einen Tag nur im Bett zu liegen, unfähig zu sein zu reden oder irgendwas zu fühlen. Genauso ok ist es auch seine Gefühle rauszulassen und zu weinen.
Es ist nur wichtig sich selbst die Realität vors Auge zu führen. Denn es ist nur ein schlechter Tag und kein schlechtes Leben.Gott ich weiß, dass ich mich selbst hassen werde, wenn ich dieses Kapitel später mal lese.
Ich bin mal Optimist, mal Pessimist, aber hauptsächlich Realist. Oft wird mein Realismus mit Pessimismus verwechselt, weil ich einfach alle Möglichkeiten für eine Situation darlege. Vielleicht bin ich aber wirklich auch nur Pessimist und will mir einreden, dass das realistisch ist, was ich denke. Wer weiß das schon. Vielleicht glaube ich auch einfach zu wenig an mich und die Welt um mich herum.
Das erste auf jeden Fall. Keine Ahnung warum ich so selbstkritisch bin, ich kann es nicht abstellen. Es nervt unendlich, wenn ich mich und mein Verhalten nicht akzeptieren kann oder gar meinen Körper. Ich denke, ich habe eine gestörte Selbstwahrnehmung. Also ich sehe ja wie ich aussehe und das ist in keiner Weise dick oder hässlich, aber dennoch fühle ich mich so. Ich fühle mich entweder richtig gut oder richtig schlecht in meinem Körper. Es regt mich auf, aber wenigstens weiß ich, woran ich als nächstes arbeiten möchte. Nämlich an meiner Körperwahrnehmung und der Selbstakzeptanz.
Ist doch gut ein Ziel vor Augen zu haben, oder?
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Ugly Truth
RandomHerzlich Willkommen in den Tiefen meiner Gedanken. Mein kleines, digitales Tagebuch erzählt so einiges über mich, meine Gedanken und mein Leben. Manchmal fällt es mir schwer das Gedankenchaos zu ordnen, weswegen ich angefangen habe, das bisschen was...