Er läuft an mir vorbei, ich beobachte ihn unauffällig dabei, wie er stehen bleibt und sich mit einem Mädchen unterhält. Er lächelt, sie lächelt. Sie lacht, er sieht glücklich aus. Verliebt. Und sie? Sie steht sowieso auf ihn. Jeder steht auf ihn. Der brünette, muskulöse Junge ist einer der beliebtesten und gutaussehendsten Typen an unserer Schule. Jeder steht auf ihn. Sogar einige Jungs. So auch ich. Ja, ich bin schwul. Er jedoch nicht. Und selbst wenn es so wäre, ich würde ihm nie auffallen. Ich bin nur ein verlorener Junge der keine Freunde hat und seinen Crush unauffällig beobachtet. Ich dachte zumindest ich würde nicht auffallen. Sonst falle ich schließlich auch keinem auf. Denn jetzt werde ich plötzlich von einem muskulösen Jungen gegen den Spint geschubst. Er drückt mich dagegen und schaut mich wütend an. "Wieso beobachtest du Thomas die ganze Zeit?", brüllt er mich an. Einige Schüler sehen zu uns. Auch Thomas, der gutaussehende, beliebte Junge, welchen ich wohl eher doch ziemlich auffällig beobachtet habe. Er schaut zu uns, sieht verwirrt aus. Es sieht fast so aus, als wolle er her kommen. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ob er mich schlagen oder ein Gespräch anfangen würde. Er schaut mir in die Augen, ich starre ihn einfach nur an. Die Hoffnung, dass er herkommt und seinen Freund, welcher mich noch immer gegen den Spint drückt, wegschickt, mit mir redet und wir Freunde werden schwindet, als das Mädchen ihn antippt. Das wäre sowieso nie passiert, wir wären nie Freunde geworden, selbst, wenn er hergekommen wäre. Denn er ist er und ich bin ich. Und niemand will mit jemandem wie mir befreundet sein. Er dreht sich wieder zu der Dunkelhaarigen und ich merke, wie er mir ab und zu noch einen kurzen Blick über die Schulter zu wirft. Dies geschieht alles in einigen Sekunden. "Hallo??", der Junge vor mir schlägt gegen meine Schulter, durch welche sich sofort ein kurzer, stechender Schmerz zieht. "Sorry, ich- ich-", "Schwuchtel", der Junge drückt mich noch einmal gegen die Wand, dann lässt er mich los und verschwindet. Ich starre ihm hinterher. Ich sammle meine Bücher auf, welche bei der Auseinandersetzung auf dem Boden gelandet sind. Ich sollte wirklich aufhören ihn immer so anzustarren. Vorhin hatten wir das erste mal Blickkontakt. Er hatte mich noch nie zuvor angesehen. Als es klingelt gehe ich schnell in meinen Klassenraum, indem ich jetzt Mathe habe.
398 Wörter
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But nobody fixed him - Newtmas
Teen FictionHe just wanted to be fixed but nobody fixed him. Not every Story has a happy end. SHORT STORY Sollte eigentlich nur ein One Shot werden ~(^l^)~ Danke für 1,5 k reads😍