Kapitel 4

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Nachdem ich nun wusste wie das Internat so aufgebaut war, wollte ich jetzt endlich hier weg, obwohl es hier gar nicht so schlimm war.
Als ich an einem Zimmer vorbei kam hörte ich einige Stimmen. Sofort schaltete sich meine Neugier wieder ein und ich musst einfach lauschen:

"Und Sie haben sie ganz alleine in einem Zimmer gelassen, sie ist die stärkste Magierin die wir seit über hundert Jahren haben. Haben sie denn wenigstens abgeschlossen?"Eine Frau mittleren Alters stand vor einem großen eichenholz Schreibtisch."Ich will sofort, dass dieses Mädchen zu mir gebracht wird und Luc, du wirst ab sofort auf dieses Mädchen aufpassen ."Die Frau schaute einen Jungen wütend an. "Bring sie hier her und sollte irgendwas passieren oder falls sie weglaufen sollte wird das Konsequenzen für dich haben. Jetzt gehe und bringe sie in mein Büro."Der Junge schaute erst etwas geschockt drein, verstand dann aber und verschwand.

Höchstwahrscheinlich ging es hier um mich also musste ich hier so schnell wie möglich weg. Hier muss es doch irgendwie rausgehen. Ich entdeckte einen Zaun draußen im Garten und versuchte unten durch zu krabbeln. Als das aber nicht funktionierte, musste ich wohl oben drüber klettern, obwohl das wegen dem Stacheldraht meine letzte Option war. Ein paar Schrammen werden mich aber auch nicht umbringen also versuchte ich so geschickt wie möglich auf die andere Seite zu gelangen. 
Als ich es auf die andere Seite geschafft hatte, lief ich immer tiefer in den dichten Wald hinein. Nach der dritten Abzweigung sah für mich aber nur noch alles gleich aus und ich hatte überhaupt keine Orientierung mehr. Etwas später kam ich auf eine Lichtung. Ich konnte mich zwar immer noch nicht orientieren aber dafür konnte ich mich erstmal ausruhen. Nach wenigen Minuten schlief ich auch schon ein.

Als ich aufwachte hatte es schon angefangen zu dämmern. Der Himmel war schon lila gefärbt und es wurde immer dunkler. Plötzlich kribbelten meine Hände. Was war nur mit mir los? Ich sprang auf und schüttelte mich einmal kurz durch als ich bemerkte, dass es im Gebüsch raschelte. Ich drehte mich rasch um und ich hatte Angst. Ziemlich Angst! Um Hilfe schreien konnte ich nicht also was sollte ich tun wenn es ein wildes Tier oder Ähnliches wäre. Ein erneutes Geräusch, welches sich nach einem Knurren anhörte, holte mich in die Gegenwart zurück. Ich bekam Panik und rannte so schnell ich auch nur konnte weg von diesen Geräuschen, doch es kam immer näher. Das kann doch jetzt nicht wahr sein! 
Plötzlich wurde ich zu Boden gedrückt und etwas großes und schweres landete auf mir. Ich zappelte aber es half nichts."Ganz ruhig Prinzessin" kam es von oben. "Hör auf mich festzuhalten, wer bist du überhaupt , und jetzt geh von mir runter du Perversling. Wenn du jetzt nicht von mir runter gehst gefrier ich deine Eier ein."knurrte ich.

P.o.v. Luc

Ich war erstmal geschockt, als ich herausgefunden hatte, dass sie es geschafft hatte zu fliehen, diese Jo kann man zu nichts gebrauchen, sie hatte vergessen das Zimmer abzuschließen, aber nun bringe ich sie zurück. 
Als ich Zoe fand, warf ich mich auf sie, damit sie ja nicht davon laufen konnte aber sie war nur am zappeln, was mir tierisch auf die Nerven ging.
" Ganz ruhig Prinzessin."

Mit ihrem plötzlichen Wutausbruch danach hatte ich nicht gerechnet, aber da sie immer noch rum zappelte, blieb ich auf ihr sitzen. Plötzlich wurde es um mich herum immer kälter und ich riss sie mit einem Mal zu mir hoch. 
"Du kommst jetzt mit mir mit, sonst wird es schlimm für dich enden, verstanden?" Langsam wurde ich wirklich ungeduldig. 
"Markus?! Wie, du bist mein Entführer gewesen?! Das gibt es doch nicht. Ich wusste gleich, dass da was nicht mit dir stimmt." Ach ja, da war ja was. Sie schaute mich überrascht aber auch wütend an. " Ich hieße Luc und habe jetzt echt keine Lust mit dir darüber zu reden. Zu erst kommst du mit mir."
Ich hielt sie am Arm fest aber sie schien keine Anstalten zu machen mit zu kommen. Also warf ich sie über meine Schulter und schleppte sie zum Internat. Mit Schlägen und Tritten musst ich wohl oder Übel auskommen, doch plötzlich spürte ich ein eiskaltes Stechen in meinem Rücken und ich ließ sie reflexartig fallen, woraufhin sie wegrannte und mich wirklich auf die Palme brachte. Das Spiel war nun endgültig aus. Mich sollte man wirklich nicht wütend machen.

P.o.v Zoe

Ich hörte schnelle Schritte hinter mir, woraufhin ich noch ein Zahn zu legte. So schnell wie ich jetzt lief, hatte ich nicht mal mehr beim Cooper-Test geschafft. Ich drehte mich um und sah Markus oder Luc, wie auch immer, nur dass er jetzt richtig wütend aussah. Ich dachte nach und plötzlich wurde mir klar, dass ich einfach eine Mauer aus Eis errichten könnte. Gesagt getan, man sagt ja immer das Menschen in Notsituationen unglaubliches vollbringen können, ich hätte nicht gedacht das es funktionieren würde aber siehe da, die Mauer war fast 2 Meter hoch, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass er einfach so rüber sprang. Es dauerte nicht länger als ein Wimpernschlag, bis ich erneut auf dem Boden lag.
"Gleich tut es weh" kam es von ihm und schon spürte ich eine Nadel in meinem Arm.
"Lass mich....los" kam es von mir, bevor ich einfach einschlief.

FrostliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt