Nur ein Herzschlag entfernt - Wincent Weiss FF

Erstes Selfie

Als ich wach werde strahlt die Sonne durch das Fenster direkt in mein Gesicht. Ich drehe mich zu Seite und bemerke dass Wincent nicht mehr neben mir liegt. Ich ziehe die Bettdecke etwas höher an mich. Sie riecht nach ihm und ein Lächeln breitet sich in meinem Gesicht aus.
Auf einmal höre ich fluchende Geräusche aus der Küche, ich ziehe mir ein T shirt von Wincent über und gehe nachsehen.
Und da steht er, in Shirt und Boxershort mit einer qualmenden Pfanne in der Hand, er dreht sich zu mir um und schaut verzweifelt:

W;" Ich wollte nur einmal in dieser Küche Frühstück machen! Ich wusste nicht dass Pfannkuchen so schwer sind!"
Zugegeben, der Klumpen in der Pfanne hat nun echt nichts mit einem Pfannkuchen zu tun. Ich nehme ihm die Pfanne aus der Hand und stelle sie in die Spüle.
Z;" was hälst du davon, wenn wir einfach frühstücken gehen? Hier in der Gegend gibt es doch bestimmt ein Café?"
Er schaut zur Pfanne und fängt an zu lachen.
W;" fabelhafte Idee! "
Er zieht mich zu ihm heran und küsst mich auf die Stirn. Ich spüre seinen Atem und ich fühle mich unglaublich wohl.

In dem Café angekommen bestellen wir uns Kaffee und American Pancakes, als diese serviert werden staunt Wincent nicht schlecht und ich kann es mir nicht nehmen:
Z;" siehst du, so sehen Pfannkuchen aus, also richtige!"
Er schaut gespielt eingeschnappt und nimmt einen großen Bissen.
Wir sitzen eine Weile einfach nur stumm da und genießen unser Frühstück als er die Stille durchbricht.
W;" Ich hab am Samstag ein Konzert, nicht großes, wir treten auf einem Festival in der Nähe auf, hast du vielleicht Lust zu kommen?"
Ich schaue von meinem Teller hoch in seine Brauen Augen.
Z;" Gerne, ich hab nur gegen 13 Uhr einen Termin, wann geht das denn los?"
W;" wir spielen um 16 Uhr, aber ich besorge dir einen Backstagepass, dann kannst du von der Seite zuschauen!"
Er scheint zufrieden mit meiner Antwort und strahlt richtig mit seinen Lächeln im Gesicht.

Als wir das Café verlassen beginnt es wie in Strömen zu regnen. Noch bevor ich mich umsehen kann bemerke ich, wie Wincent seine Jacke, die er gerade noch trug um meine Schultern legt. Und obwohl wir zu deiner Wohnung rennen kommen wir dort komplett durchnässt an.
Er holt mir einen großen Pulli von sich, in welchem ich fast verloren gehe. Wir stehen im Flur seiner Wohnung und albern rum als er mich von hinten umarmt und in seine Arme zieht. Wir stehen direkt vor dem großen Spiegel der an der Wand hängt und als wir uns darin sehen fangen wir gleichzeitig an zu lächeln.
Wincent nimmt sein Handy aus der Hosentasche und macht ein Foto von uns wie wir da so stehen.

Z;" aber wehe du postest das! Ich sehe aus wie ein Schlumpf und meine Haare sind klatschnass!"
W;" Das ist dein einziges Problem?"
Er schmiegt seinen Kopf auf meine Schulter und schaut mich durch den Spiegel an. Ich schaue fragend.
W;" Naja, nachdem du letztes mal so überrannt wurdest, weil ich deine Bilder geliket habe..."
Erst jetzt wird mir klar, worauf er hinaus will. Am liebsten würde ich sagen, dass es mir egal ist. Und dass ich in diesem Moment so glücklich bin, dass ich es am liebsten in die ganze Welt hinaus schreien würde, aber ich bin verunsichert und Stimme ihm einfach nur zu.
Z;" Mh ja, du hast recht."
W;" vielleicht poste ich es trotzdem irgendwann.."
Er lächelt, küsst mich auf die Wange und zieht mich weiter.
W;" Und jetzt machen wir uns einen warmen Kakao und legen uns für den Rest des Tages aufs Sofa, immer hin haben wir noch einen Film zu Ende zu gucken!"